Schrobenhausen
Überzeugende Vorstellung in heimischer Halle

Nach 35:23 gegen HG Ingolstadt II: Handballer des SSV Schrobenhausen dürfen weiterhin vom Aufstieg träumen

04.02.2020 | Stand 02.12.2020, 12:02 Uhr
Mit Halten ebenso wenig zu stoppen wie mit Schieben: Abdulhakim Rihabi (rotes Trikot) glänzte mit sieben Toren. −Foto: M. Schalk

Schrobenhausen - Das Schrobenhausener Handball-Herrenteam mischt weiterhin intensiv im Aufstiegsrennen mit.

 

Nach einer überzeugenden Leistung über 60 Spielminuten schafften es die SSV-Akteure an diesem Sonntag, ihre Gäste von der HG Ingolstadt II deutlich mit 35:23 zu schlagen und somit den dritten Platz im Klassement der Bezirksklasse Altbayern Nord-West zu verteidigen.
Nachdem beim jüngsten Auswärtsmatch in Gaimersheim nur ein Punkt auf das SSV-Konto gewandert war, wollten die Schrobenhausener nun vor heimischer Kulisse wieder eine überzeugende Leistung auf das Parkett zaubern. Und das klappte, wobei diesmal beide Mannschaften von Anfang an mit hohem Tempo spielten. So stand es bereits nach 50 Sekunden 1:1. Die SSV-Herren hatten dann zwar kurzzeitig etwas Anlaufprobleme, wodurch die HG II mit 3:1 in Führung ging - diese hielt jedoch lediglich bis zur fünften Spielminute an, ehe die Hausherren zunächst ausglichen (3:3) und dann selbst das erste Mal in Front gingen (4:3).

Im weiteren Matchverlauf sollten diese dann ihre Führung nicht mehr aus der Hand geben.
Der SSV-Motor startete nun richtig durch - und so gelang den Gastgebern durch gut vorgetragene Spielzüge Tor um Tor. In der Defensive bauten die Schrobenhausener einen wahren Abwehrriegel gegen die Gäste aus Ingolstadt auf und kassierten in den nächsten neun Minuten keinen Treffer. So wuchs der Vorsprung der SSV-Akteure auf 7:3 an - welcher zunächst konstant blieb. In den letzten zehn Minuten der ersten Spielhälfte blieben die Schrobenhausener weiterhin eiskalt vor dem Kasten der HG Ingolstadt II und bauten ihr Polster teilweise gar auf sechs Tore aus (12:6). Mit diesem Vorsprung ging es dann auch in die Halbzeitpause (19:13).
In der Kabine beruhigte das Trainerduo Michael Häusler/ René Sperrer seine Mannschaft wieder etwas, denn auch im zweiten Durchgang war ja eine konzentrierte Leistung von Nöten, um die Partie nicht doch nochmals aus den Händen zu geben. Tatsächlich schafften es die SSV-Herren dann, ihren Vorsprung auch nach dem Seitenwechsel zunächst konstant zu halten und ab Spielminute 38 sogar weiter auszubauen. So stand es bald 24:15 für sie.

Auch die vielen Zwei-Minuten-Zeitstrafen gegen die Schrobenhausener konnten die Hausherren nicht davon abhalten, weiterhin eine geschlossene Abwehrreihe gegen die HG II zu stellen. Dadurch kamen die Ingolstädter auf lediglich drei Treffer in den ersten 16 Minuten des zweiten Abschnitts. Nun war natürlich der Kampfgeist der Gäste komplett gebrochen - und sie versuchten fortan nur mehr, das Ergebnis zumindest einigermaßen erträglich zu gestalten. Ihren Vorsprung konnten die SSV-Herren trotzdem um drei weitere Tore ausbauen - und so stand am Ende eben ein ungefährdeter 35:23-Heimsieg für die Schrobenhausener zu Buche.
Mit der diesmal gezeigten Leistung knüpfen die SSV-Handballer nahtlos an jene aus dem letzten Heimspiel 2019 an, als sie sich gegen den MTV Pfaffenhofen II durchgesetzt hatten. Somit bleiben die Schrobenhausener weiterhin an den beiden Spitzenreitern (MTV Pfaffenhofen II, TSV Mainburg) im Klassement dran.

Am kommenden Wochenende steht auch schon das erste Rückrunden-Aufeinandertreffen mit einem der beiden direkten Kontrahenten auf dem Plan. So reisen die SSV-Handballer am Samstag zum TSV 1861 Mainburg II (Spielbeginn 20 Uhr). Hier wird sich definitiv zeigen, ob die Truppe von René Sperrer und Michael Häusler weiterhin um die den Titel in der Bezirksklasse Altbayern Nord-West mitkämpfen kann.
Für den SSV Schrobenhausen siegten gegen die HG Ingolstadt II: Simon Reindl, Sebastian Scherer (beide im Tor), Manuel Lang, Fabian Tominac (3 Treffer), Abdulhakim Rihabi (7/davon 3 verwandelte Siebenmeter), Andreas Kappler (2), Jaan Miketta (3), Philipp Pahlke, Michael Bachfischer (2), Andreas Häusler (11), Hazim Rihabi, Ferdinand Huber (4) und Dirk Miketta (3).

baa