Fussball
Tabellenführung in der Kreisklasse Aichach vorerst futsch

FC Gerolsbach kommt zu Hause nicht über ein torloses Remis hinaus - Freude hingegen beim SV Steingriff in der Neuburger Gruppe

10.04.2022 | Stand 23.09.2023, 0:40 Uhr
Erstmals im Kalenderjahr 2022 in der Kreisklasse Neuburg siegreich: Benjamin Russo (l.) und sein SV Steingriff. −Foto: M. Schalk

Schrobenhausen - Im Schlagerspiel der Kreisklasse Neuburg gab es an diesem Sonntag keinen Sieger, die drittplatzierte SpVgg Joshofen/Bergheim und der Spitzenreiter SV Klingsmoos trennten sich stattdessen mit einem 1:1-Unentschieden.

In der Aichacher Gruppe gab es derweilen einen Führungswechsel, nach seinem 7:0-Kantersieg auf eigenem Terrain gegen den FC Tandern steht nun der SC Oberbernbach ganz oben,

Kreisklasse Neuburg

? SC Rohrenfels - BSV Berg im Gau 4:0: Andreas Mayr möchte gar nicht groß nach irgendwelchen Ausreden suchen. "Wir erwischen einfach einen schlechten Tag, waren gerade zu Beginn der Partie nicht voll bei der Sache und verloren deshalb völlig verdient", so der Vize-Vorsitzende des BSV ganz ehrlich. In der Tat ging bei seinen Berg im Gauern in der ersten Halbzeit nichts zusammen. Die Konsequenz daraus war ein fast schon peinlicher 0:4-Rückstand bereits beim Pausenpfiff - hervorgerufen durch die Rohrenfelser Treffer von Andreas Hutter (12.), Matthias Stegmeir (23./44.) und Marco Schneider (28.). "Nach dem Seitenwechsel waren wir zwar mehr am Drücker und spielten endlich auch Fußball - aber wirklich große Chancen für uns kamen dabei auch nicht für uns heraus", berichtet Mayr. Also blieb es bei der unerwartet klaren Auswärtsniederlage für die Berg im Gauer Fußballer, aber trotzdem durften sie im Zwischenklassement den sechsten Platz behalten.

? SV Steingriff - SC Ried 2:1: "Kämpferisch zeigten wir eine gute Leistung, spielerisch war dagegen noch ein bisschen Luft nach oben", sagt SVS-Cheftrainer Florian Hergeth nach dem mittlerweile achten Saisonsieg der Seinen. Die Steingriffer kamen gut in die Partie hinein, wirkten von Anfang an giftig. In der 28. Minute wurde dies erstmals belohnt, als Enes Bektas im Rieder Strafraum zwei Gegenspieler aussteigen ließ und gekonnt zum 1:0 vollendete. "Das machte er wirklich hervorragend", lobt Hergeth den 25-Jährigen. Kurze Zeit später zischte dann ein von Tobias Wintermayr getretener Freistoß mit Windunterstützung an Freund und Feind vorbei - 2:0 für die Lilaweißen. Als die Rieder dann zudem in Unterzahl gerieten - Gelb-Rot für Lukas Huber (45.) - schien das Match komplett nach Steingriffer Geschmack zu verlaufen. "Aber leider wussten wir mit der Überzahlsituation nichts anzufangen", berichtet Hergeth. Sogar im Gegenteil: In der 64. Minute fingen sich die Platzherren das 1:2-Anschlusstor des SCR durch Belmin Habibovic ein. Aber obwohl Wintermayr dann ebenfalls noch Gelb-Rot sah, brachten die Steingriffer ihren knappen Vorsprung doch über die Zeit. "Ich bin heilfroh über diesen Sieg", so das Fazit von Hergeth. "Jetzt können wir mit breiter Brust in unsere nächsten Spiele gehen. "

Kreisklasse Aichach

? FC Gerolsbach - TSV Kühbach 0:0: "Das einzig Enttäuschende aus unserer Sicht war diesmal das Ergebnis", sagt Korbinian Reiner. Rein in Sachen Leistung sei im Vergleich zum jüngsten 3:1-Auswärtserfolg in Ottmaring ein deutlicher Fortschritt bei seinen Schwarzweißen erkennbar gewesen,. "Aber wir belohnten uns leider nicht dafür", so der FCG-Fußballchef traurig. Grundsätzlich wurde den über 150 Zuschauern ein typisches Spiel zwischen einem Tabellenführer und einer Mannschaft aus der unteren Hälfte des Klassements geboten - mit einem einerseits sehr dominanten Favoriten, andererseits mit einem rein auf Spielzerstörung bedachten Außenseiter. "Den Kühbachern ist es letztlich sehr gut gelungen, uns einigermaßen fern von ihrem Tor zu halten. Ihre Abwehr stand an diesem Sonntag ausgesprochen sattelfest", lobt Reiner die Gäste. Zudem sei den Seinen - trotz aller Überlegenheit und allen Engagements - nicht allzu viel eingefallen um das TSV-Bollwerk entscheidend zu knacken. "Durch Daniel Fischer in der Anfangsphase sowie Maximilian Seidl nach rund einer Stunde Spieldauer besaßen wir zwar zwei glasklare Chancen, die wir leider vergaben - aber insgesamt war's in Sachen Durchschlagskraft doch ein bisschen zu wenig, um die Kühbacher Mannschaft in die Knie zu zwingen", bestätigt Reiner. Durch das torlose Remis mussten die Gerolsbacher zwar die Tabellenführung an den SC Oberbernbach abgeben, allerdings dürfen sie in der Restsaison noch eine Partie mehr austragen als der neue Leader.

SZ

Roland Kaufmann