Langenmosen
Sportlicher Überlebenskampf

DJK Langenmosen will nach Niederlagenserie endlich eine Reaktion zeigen

15.11.2018 | Stand 02.12.2020, 15:14 Uhr

Langenmosen (ted) Jahrelang schnupperte die DJK Langenmosen sogar immer wieder an den Aufstiegsrängen zur Bezirksliga, vor dem sonntägigen Gastspiel beim SSV Alsmoos-Petersdorf (14 Uhr) heißt es für die Blau-Weißen nun aber: Abstiegskampf pur.

Kreisliga Ostschwaben
"Wir sind jetzt im gefährlichen Bereich angekommen", spricht Abteilungsleiter Roland Stegmayr Klartext und betont: "Lange Zeit konnte sich der eine oder andere noch Dinge schönreden, jetzt aber ist eindeutig klar, dass wir um das sportliche Überleben in der Kreisliga kämpfen. " Ja, spätestens nach der jüngsten 0:2-Auswärtspleite beim Schlusslicht DJK Lechhausen hat sich die Lage dramatisch verschlechtert: 17 Zähler, Tabellenplatz zehn und nur vier Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone - so die Situation nach der bereits sechsten Pleite am Stück. "Es ist ja nicht einmal so, dass wir auf ganzer Linie enttäuschen. Wir leisten uns nur immer wieder Unkonzentriertheiten und bringen uns dadurch selbst um den Lohn unserer Arbeit", erklärt Stegmayr. Die Pleite in Lechhausen klammert er bei dieser Aussage jedoch ganz klar aus: "In diesem Match haben wir komplett enttäuscht, so darfst du einfach nicht auftreten - und auf diese Leistung muss jetzt ganz eindeutig eine Reaktion kommen. "
Dabei könnte der Gegner vor dem finalen Pflichtspiel im Kalenderjahr 2018 durchaus angenehmer sein: Die DJK muss schließlich zum SSV Alsmoos-Petersdorf und damit zum aktuellen Tabellendritten, der mit fünf Siegen am Stück eine extrem breite Brust hat. "Für mich gibt es auf dem Weg zu einem möglichen Sieg am Sonntag zwei Schlüssel", sagt Stegmayr und schildert: "Zum einen müssen wir 90 Minuten lang konstant unsere Leistung bringen und unsere Leichtsinnsfehler abstellen. Zum anderen geht es darum, Stefan Simonovic aus der Partie zu nehmen. " Am SSV-Torjäger bissen sich nahezu alle Kreisligamannschaften bislang die Zähne aus, der 29-Jährige kommt auch in der aktuellen Saison bereits auf 22 Treffer in nur 14 Partien. "Ihn zu stoppen, klappt nur übers Kollektiv", weiß Stegmayr um die Qualitäten des Serben, der in 92 Pflichtspielen für Alsmoos-Petersdorf beeindruckende 132 Treffer erzielte und auch beim 6:2-Hinspielerfolg seiner Elf einen Doppelpack schnürte.
Für Langenmosen dagegen geht es im letzten Spiel vor der Winterpause ganz klar darum, die richtige Mentalität an den Tag zu legen. "Wir sind im Abstiegskampf. Die Tugenden, die ab sofort gefragt sind, dürften klar sein", verdeutlicht der Abteilungsleiter. Kampf, Leidenschaft, Wille und eine hundertprozentige Einstellung seien unabdingbar für die Elf von Spielertrainer Florian Wenger. "Vielleicht wird es von unserer Seite kein spielerischer Leckerbissen, aber ich will sehen, dass die ganze Mannschaft will", nimmt Stegmayr seine Spieler in die Pflicht. Möglicherweise wird im Vergleich zur Vorwoche am Sonntag nun Florian Bader fehlen, der an einer Zerrung laboriert.