Langenmosen
Spitzenreiter kommt

TSV Friedberg zu Gast bei der DJK Langenmosen

13.09.2018 | Stand 23.09.2023, 4:04 Uhr
Wieder einsatzbereit bei der DJK: Maxi Fleischmann. −Foto: M. Schalk

Langenmosen (SZ) Die Kreisliga Ostschwaben - für den TSV Friedberg nur eine kurze Zwischenstation?

Es hat durchaus den Anschein, denn der letztjährige Meister der Kreisklasse Aichach ist in der neuen Saison immer noch ungeschlagen. Fünf Siege, ein Unentschieden - so seine bisherige Ausbeute, das Ganze bei einem Torverhältnis von 19:7. Der Lohn hierfür: Tabellenrang eins.

Kreisliga OstschwabenEs wird aus Sicht der Konkurrenten also höchste Zeit, dass der Klassenprimus endlich mal in die Knie gezwungen wird. Die nächste Mannschaft, die die Gelegenheit dazu bekommt, ist jene der DJK Langenmosen. Sie genießt an diesem Sonntag (15 Uhr) Heimrecht gegen den TSV Friedberg. Und ihr Spielertrainer Florian Wenger wäre nicht Florian Wenger, wenn er nicht sehr selbstbewusst an dieses Kräftemessen herangehen würde: "Es gibt doch nichts Schöneres, als gegen den amtierenden Tabellenführer antreten zu dürfen. Ich freue mich riesig darauf - und ja, natürlich wollen wir ihn auch ein bisschen ärgern. "

Der 25-Jährige bleibt grundsätzlich seinem Leitspruch treu ("Wenn ich auf dem Platz stehe, dann möchte ich gewinnen - egal, gegen wen"). Die Friedberger Truppe kenne er zwar noch nicht bis ins allerletzte Detail, und auch für ihn kam die bisherige Erfolgsserie des Neulings "in dieser Form durchaus überraschend"- "doch die Tabelle lügt nicht, der TSV steht gewiss zu Recht ganz oben", sagt Wenger voller Respekt.

Die DJK steht derweilen nur mehr auf Position sechs , weil sie am vergangenen Wochenende arg enttäuschte - wieder einmal beim SV Feldheim, wieder einmal bei ihrem neuen Angstgegner. "Mit diesem Team kommen wir einfach nicht klar", bestätigt ihr Spielertrainer: "Nur weshalb? Ich bin völlig ahnungslos. "

Zu hoch hängen möchte Wenger die jüngste 1:2-Pleite im Landkreis Donau-Ries aber nicht: "Es gibt im Fußball leider solche Tage, an denen es nicht läuft und an denen man verliert. " Das müsse seine Truppe nun eben schnell aus den Köpfen bringen und sich auf die neue Aufgabe konzentrieren. "Wer weiß, vielleicht tun wir uns gegen einen spielerisch starken Kontrahenten wie den TSV Friedberg sogar leichter als gegen einen SV Feldheim, der eher über das Kämpferische kommt und tief steht", hofft der Langenmosener Spielertrainer.

Andererseits weiß der 25-Jährige, dass eine weitere Niederlage die DJK plötzlich unter Druck setzen könnte. Aktuell liegt sie zwar noch sechs Zähler vor der Abstiegszone - aber jetzt kommt eben der TSV Friedberg, dann müssen die Langenmosener zum unangenehm zu bespielenden BC Rinnenthal. "Sollten wir da gleich zweimal leer ausgehen, kann sich wohl jeder ausrechnen, was dann los wäre", sagt Wenger mit besorgtem Blick.

So weit ist es freilich noch lange nicht. Zunächst mal gehen die Blauweißen durchaus optimistisch in das Kräftemessen mit dem Klassenprimus - auch weil sie personell wieder besser als zuletzt daherkommen. "Maxi Fleischmann und Matthias Thurnhofer stehen uns diesmal wieder zur Verfügung", vermeldet der DJK-Spielertrainer erfreut. Also zwei Alternativen mehr, um dem TSV Friedberg dessen erste Saisonniederlage zuzufügen? Zuletzt feierten die Langenmosener ja zwei Heimsiege in Folge. Gegen die Nummer drei hätten sie absolut nichts einzuwenden.

Roland Kaufmann