Schrobenhausen
Spitzenreiter gestürzt

Lampertshofen und Weilach überzeugen

10.12.2018 | Stand 02.12.2020, 15:03 Uhr

Schrobenhausen (SZ) In den überregionalen Luftpistolenligen haben an den jüngsten Schießtagen nicht nur die Weilacher Edelweißschützen in der Oberbayernliga überzeugt, sondern endlich auch Enzian Lampertshofen, der Aufsteiger in der Bayernliga.

Beide konnten Siege feiern, während die Bilanz von Gachenbach, Tegernbach und Halsbach-Hörzhausen zuletzt eher durchwachsen ausgefallen ist (siehe auch "Luftpistolenschießen in Zahlen").

Bei Enzian Lampertshofen, das nach den ersten drei Doppelwettkämpfen in akuter Abstiegsgefahr schwebte, ist nun offenbar der Knoten geplatzt. War der Ringdurchschnitt schon bisher gar nicht mal so schlecht, stimmten nun auch die Ergebnisse. Zuerst schlugen die Lampertshofener am Wochenende Holzolling mit 3:2 (bei einem deutlichen Ringergebnis von 1795:1772) und überholten den Kontrahenten damit in der Tabelle. Und dann gelang ihnen das Kunststück, den Tabellenführer zu stürzen: Gegen die Bogenschützen Grund, die auch den deutlich besten Ringschnitt der Bayernliga-Gruppe Südost vorzuweisen haben, hatte bisher noch niemand gewonnen. Lampertshofen setzte sich mit 3:2 durch und schoss unterm Strich auch noch acht Ringe mehr. Die Abstiegsgefahr ist damit zwar noch lange nicht gebannt - allerdings dürfte dieses Wochenende gut fürs Selbstbewusstsein gewesen sein. Einen besonderen Grund zum Feiern hatte zudem Andreas Sojer: Nicht nur, dass er seinen Wettkampf gegen den Grunder Kai Höfl deutlich gewann - seine 372 Ringe waren auch noch die Bestleistung des achten Schießtags in der Bayernliga Südost.

Edelweiß Weilach ist auch im vierten Durchgang weiterhin auf der Überholspur in der Oberbayernliga-Gruppe Nord-Ost I. Auch im vierten Durchgang, auswärts gegen Gaimersheim, haben die Weilacher wieder vier Einzelpunkte und damit zwei Mannschaftspunkte auf ihr Konto geholt. Die erfolgreichen Schützen waren Rudolf Wagner (368 Ringe), Gerhard Steurer (371), Christian Steurer (357) und Sergej Baumbach (350) - lediglich der fünfte Mann der Weilacher, Michael Aechter, musste sich trotz 348 Ringen gegen 355 Ringe geschlagen geben. Für Weilach bedeutet der vierte Sieg in Folge Platz eins der Tabelle mit 8:0 Mannschaftspunkten. Wer soll sie noch bremsen auf dem Weg zum Meistertitel - Erzrivale Lampertshofen steht nach dem Aufstieg in die Bayernliga in dieser Saison ja nicht mehr im Weg.

Von solchen Höhen können die Kellerschützen aus Tegernbach weiterhin nur träumen. Zu Hause gegen Gumpersdorf konnte die Mannschaft mit Johann Linder (354:337) und Christoph Linder (313:311) nur zwei Einzelpunkte von fünf möglichen holen - das war eindeutig zu wenig und so stand es am Ende 3:2 für Gumpersdorf. Die Kellerschützen müssen also weiterhin auf einen Sieg warten und stehen derzeit mit 0:8 Mannschaftspunkten am Ende der Tabelle auf Platz sechs.

Ebenso auf einen Erfolg muss Gachenbach warten - gegen Baar-Ebenhausen waren jedenfalls nur zwei Einzelpunkte drin. Diese holten sich für Gachenbach die Schützen Georg Neukäufer (362:354) und Gerhard Praß (352:351). Gachenbach unterlag ebenfalls mit 2:3 Punkten. Allerdings hat Gachenbach bereits einen Wettkampf gewonnen und steht damit mit 2:6 Punkten vor den Kellerschützen auf Platz fünf der Tabelle.

In der Bezirksliga gaben die Schützen von Fortuna Halsbach-Hörzhausen als Gastgeber gegen Kleinmehring alles und holten sich ein Spitzenergebnis von 1441 Ringen - trotzdem zu wenig für das Ergebnis der Kleinmehringer mit 1445 Ringen. Das bedeutet, dass Halsbach-Hörzhausen mit bisher nur einem gewonnenen Wettkampf mit 2:6 Punkten auf Platz vier der Tabelle der Bezirksliga-Gruppe Nord-Ost I steht - ausschlaggebend hierfür ist der bessere Ringschnitt gegenüber den Konkurrenten Viehbach-Bachenhausen und Bergkirchen, welche ebenfalls jeweils 2:6 Punkte auf dem Konto haben. Von der Herbstmeisterschaft werden die vier Schützen Fabian Steinborn (362 Ringe gegen Kleinmehring), Andreas Redl (363), Wolfgang Triebenbacher (356) und Bernhard Schreiner (360) also nicht träumen.