Aichach
Schruf hat Paartal-Cup im Blick

18.07.2018 | Stand 02.12.2020, 16:03 Uhr

Aichach (htk) Sie quälte sich, biss die Zähne zusammen und wurde am Ende belohnt: die Koppenbacher Dauerläuferin Roswitha Schruf.

Beim 35. Aichacher Stadtlauf trat sie über 6,2 Kilometer an. Mit einem klaren Ziel: Wichtige Punkte für den diesjährigen Paartal-Cup sichern. Der Pokal-Wettbewerb besteht aus drei Rennen: dem Hohenwarter Regens-Wagner-Lauf (ging im Juni über die Bühne), dem Aichacher Stadtlauf und dem Stadtlauf in Schrobenhausen, der heuer am Samstag, 22. September, ausgetragen wird.

In Hohenwart war Schruf Zweite geworden, hinter ihrer Tochter Lena. In Aichach holte die Mutter erneut Silber in 25:21 Minuten, diesmal hinter der Lokalmatadorin Kathrin Wörle (LC Aichach) in 23:54 Minuten. "Wer weiß, ob mir das auch gelungen wäre, wenn Lena mitgekommen wäre", sagte Roswitha Schruf mit einem Augenzwinkern. Mit einem sehr hohen Tempo war Wörle sofort in Führung gegangen und legte einen Start-Ziel-Sieg hin. Schruf belegte einen nie gefährdeten zweiten Rang. Allerdings machte sich in Runde zwei der rechte Oberschenkel unliebsam bemerkbar und zwickte. "Da habe ich einfach die Zähne zusammengebissen, an den Cup gedacht und bin weitergelaufen", erklärte die Koppenbacherin.

Der Paartal-Cup-Sieg dürfte ihr nun nicht mehr zu nehmen sein - sofern im September nicht irgendein anderer Muskel zwickt. Und Schruf hat heuer auch ansonsten noch einiges vor. Am 28. Juli will sie beim Oberilmtaler Hügellauf in den Wettbewerb um den König-Ludwig-Cup eingreifen. Außerdem ist sie beim SportIN-Laufcup gut mit dabei. Ihr Hauptaugenmerk hat sie freilich auf den Paartal-Cup gelegt. "Das wäre mein dritter Sieg in Folge. Vielleicht darf ich den Pokal dann sogar behalten", spekuliert die Ausdauerspezialistin.

Den Aichacher Stadtlaufsieg bei den Herren sicherte sich übirgens erneut der Vorjahresgewinner Benjamin Dillitz (LG Stadtwerke München, 18:47) vor Alexander Kerber (LG Augsburg, 18:56) und Thomas Mittag (TSV Jetzendorf, 19:12). Der frühere LCA- und MTV-Ingolstadt-Spitzenläufer Thomas Straßmeir wagte mit 41 Jahren ein Comeback und wurde in 20:27 Minuten Vierter. Der Regens-Wagner-Lauf-Gewinner Michael Harlacher (LC Aichach, 20:47) musste sich mit Platz sieben begnügen. Rocco Scholz (MTV Schrobenhausen) wurde 19. in 23:36 Minuten. Insgesamt hatten sich an der Veranstaltung rund 260 Sportlerinnen und Sportler beteiligt.