Pipinsried
Schon wieder ein ganz wichtiges Match

FC Pipinsried bekommt es am Freitagabend zu Hause mit Viktoria Aschaffenburg zu tun

13.09.2018 | Stand 23.09.2023, 4:04 Uhr
Wende zum Guten gegen Neuling aus Unterfranken? Die jüngsten Kontrahenten hatten sich für Amar Cekic (r.) und seinen FC Pipinsried ja als eine Nummer zu groß erwiesen. −Foto: H. Kramer

Pipinsried (SZ) Die zwei schwachen Auftritte gegen den FV Illertissen (0:1) und beim VfR Garching (0:2) lassen beim FC Pipinsried Zweifel aufkommen- In der Form der vergangenen Spiele wird es schwierig, den Klassenerhalt im zweiten Regionalligajahr erneut zu schaffen. Am heutigen Freitagabend (17.45 Uhr) soll gegen den starken Aufsteiger aus Aschaffenburg der erste Schritt zur Wende gelingen.

Regionalliga Bayern
Das Wort "Rückschlag" fiel in der vergangenen Woche wohl ungefähr so häufig wie in den vergangenen zwei Jahren rund um den FC Pipinsried insgesamt. Und tatsächlich war es wohl das beste Wort, um die beiden Partien - das enttäuschende Totopokal-Achtelfinale gegen den FV Illertissen und das nicht weniger enttäuschende Ligaspiel in Garching - zu beschreiben. Zuvor hatte der FCP in der Regionalliga gerade mit dem Punkten begonnen oder - wenn es auch manchmal nicht mit dem Punkten klappte - zumindest ansehnlichen Fußball gespielt. Die beiden uninspirierten Auftritte zuletzt seien dagegen "viel zu wenig gewesen", betont Roman Plesche.
Das ist nun umso erstaunlicher, da die Mannschaft ja eigentlich auf einem guten Weg war und sie es spielerisch ja eigentlich kann. Das weiß auch ihr Sportlicher Leiter. "Doch wenn Grundtugenden wie Kampf, Leidenschaft und Disziplin nicht entsprechend eingesetzt werden, reicht das eben nicht", sagt Plesche. So liegt die Hoffnung wieder mal auf einem ganz wichtigen Match, diesmal zu Hause gegen Viktoria Aschaffenburg. "Das sagen wir jede Woche", betont Plesche. Und auch er weiß: Jede Woche wird es aufs Neue schwer. Sollte der Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze weiter anwachsen, vielleicht sogar noch schwerer.
Am Freitagabend kommt mit dem Team aus Aschaffenburg zwar ein Aufsteiger. Allerdings einer, der bislang auswärts nur eine von fünf Partien verloren hat, als einziges Team gegen den Tabellenführer FC Bayern München II punktete und beim Tabellenzweiten in Burghausen sogar mit 2:1 gewonnen hat. "Das wird natürlich eine alles andere als leichte Aufgabe", sagt Plesche. Im Vergleich zum vergangenen Ligaheimspiel gegen die SpVgg Bayreuth fehlt zusätzlich zu den Langzeitverletzten noch der gesperrte Maximilian Zischler. Michael Denz ist zudem grippegeschwächt, den Bayreuth-Torschützen Philipp Schmidt plagen nach wie vor Knieprobleme.
Weil die Ergebnisse nicht passten, wurden im Pipinsrieder Umfeld zuletzt auch immer wieder kritische Worte gegenüber Spielertrainer Fabian Hürzeler laut. Plesche ist das allerdings zu einfach. "Man muss schon im Auge behalten, was Fabi in den vergangenen zwei Jahren hier geleistet hat. Da kann man auch mal gemeinsam durch so eine schwierige Phase gehen", sagt er. Grundsätzlich könnten aber alle Beteiligten mit der aktuellen Situation nicht zufrieden sein.
Gerüchten zufolge soll deshalb in den kommenden Tagen ein zusätzlicher Trainer beim FCP installiert werden, um Hürzeler zu unterstützen - beziehungsweise um in Zusammenarbeit mit dem Spielertrainer auch von außen auf die Mannschaft einzuwirken. Von den FCP-Verantwortlichen gab es dazu am Donnerstag keine offizielle Stellungnahme.

Matthias Vogt