Berg im Gau
"Saison sauber zu Ende bringen"

BSV Berg im Gau befördert Michael Pawlitschko zum neuen Interimsspielertrainer

08.01.2019 | Stand 23.09.2023, 5:35 Uhr
Trainer Nummer drei des BSV Berg im Gau in der laufenden Saison: Michael Pawlitschko (l.), hier im Gespräch mit Manuel Sojer.? −Foto: M. Schalk

Berg im Gau (SZ) Der BSV Berg im Gau setzt für die restliche Fußballsaison 2018/19 auf eine interne Lösung in Sachen Spielertrainer. Der Mann, der beim aktuellen Tabellenachten der Kreisklasse Neuburg ab sofort bis zur Sommerpause die sportlichen Befehle geben wird, heißt Michael Pawlitschko.

Der 32-Jährige wird damit zum Chefcoach Nummer drei in der laufenden Spielzeit - nach dem eher glücklosen Martin Finkenzeller zum Start und Jörg Kuttenreich, der die Mannschaft dann von Anfang Oktober an bis zum Dezember betreute. Keine Frage, mit Letzterwähntem hätten die Berg im Gauer auch gerne weiter zusammengearbeitet - doch der Ingolstädter hatte von Beginn an erklärt, dass ihm für ein Engagement über den Winter hinaus schlichtweg die Zeit fehlen würde.

"Aber auch so sind wir dem Jörg extrem dankbar", betont BSV-Abteilungsleiter Simon Eisenberger: "Es war toll, dass er im Herbst überhaupt kurzfristig eingesprungen ist - und kaum war er da, war plötzlich ein ganz anderer Zug in unserem Team festzustellen."

Ob es Pawlitschko gelingen wird, Kuttenreichs gute Arbeit fortzusetzen? Eisenberger ist felsenfest davon überzeugt: "Nicht nur, dass er ein Supertyp ist und sich schon längst bei uns integriert hat - Michael besitzt ja zudem Erfahrung als Trainer." Mehr noch: Der 32-Jährige hat einen Verein sogar schon zu einem Meistertitel geführt - nämlich den TSV Hofkirchen 2016/17 in der A-Klasse Laaber. Ein Jahr später schaffte er mit diesem Klub immerhin den Klassenerhalt, ehe es für ihn im Sommer 2018 berufsbedingt in den Landkreis Neuburg-Schrobenhausen ging. Dass sich Pawlitschko dort auch gleich dem BSV Berg im Gau anschloss - laut Eisenberger "ein absoluter Glücksgriff für uns". Der bisherige Arbeitsnachweis des 32-Jährigen als BSV-Spieler: elf Einsätze in der Punktrunde, vier Treffer.

"Und er ist einfach ein Pfundskerl", sagt der Abteilungsleiter ergänzend. Also nach Ansicht der Vereinsverantwortlichen genau der Richtige, um als Interims-Spielertrainer die laufende Saison "sauber zu Ende zu bringen". Bei bereits zwölf Zählern Vorsprung auf die Abstiegszone sollte hinsichtlich des Klassenerhalts ja nichts mehr schief gehen, andererseits ist nach ganz vorne (21 Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz) ebenfalls kaum noch etwas möglich.

Der BSV selbst hat dadurch jetzt die Gelegenheit, in aller Ruhe einen externen Spielertrainer für die Saison 2019/20 zu suchen. "Erste Gespräche sind bereits geführt worden - und ja, es sind ein paar interessante Kandidaten dabei", verrät Eisenberger: "Ich bin daher durchaus zuversichtlich, dass wir schon in geraumer Zeit etwas Vernünftiges präsentieren können." "Verrückte Dinge" werden die Berg im Gauer hierbei jedoch nicht machen. Der Abteilungsleiter klipp und klar: "Wir benötigen einfach jemanden, der zu uns passt - und damit meine ich nicht nur in sportlicher, sondern auch in menschlicher Hinsicht."

Einen, wie es Pawlitschko ist. Und trotzdem steht schon jetzt fest, dass er nur bis zum Ende der laufenden Saison als Spielertrainer des BSV fungieren wird - völlig egal, wie erfolgreich der einstige Niederbayer bis dahin auch arbeiten sollte. "Exakt so ist das mit ihm abgesprochen", berichtet Eisenberger: "Wobei wir uns selbstverständlich sehr wünschen würden, dass er uns auch über 2018/19 hinaus zumindest als Spieler erhalten bleibt."

Den Berg im Gauer Fußballern auf jeden Fall nicht erhalten bleibt Raphael Weber: Der 25-jährige Keeper wechselt mit sofortiger Wirkung zum TSV Kösching in die Kreisklasse Donau/Isar 1 - also zu dem Klub, bei dem der ehemalige BSV-Akteur Christian Kornherr seit Ende der Winterpause 2017/18 als Spielertrainer arbeitet.

Roland Kaufmann