Schrobenhausen (rks) Führungswechsel in der Kreisklasse Neuburg: Nach der ersten Saisonniederlage des SV Klingsmoos (2:5 bei der SpVgg Joshofen/Bergheim) übernahm nun der FC Rennertshofen (2:1 beim BSV Neuburg) die Spitze.
In der Aichacher Gruppe zieht hingegen der BC Aresing einsam seine Kreise.
Kreisklasse AichachnSV Ried - BC Aresing 0:2: "Gegen unseren bislang schwächsten Gegner in der laufenden Saison zeigten wir nun auch unsere bislang schwäch-ste Leistung. Aber egal, es reichte ja trotzdem zu einen völlig ungefährdeten Arbeitssieg", berichtet BCA-Pressesprecher Sebastian Schreier. Vielleicht ein Grund, warum es bei den Aresingern gestern nicht ganz so "flutschte" wie noch in den Spielen zuvor: Mit Martin Schruf, Simon Zach und Lennard Lutje mussten sie diesmal gleich drei wichtige Stammkräfte ersetzen. Spielertrainer David Ibraimovic war hingegen wie gewohnt dabei - und zudem an fast allen nennenswerten Offensivaktionen beteiligt. So hatte der 31-Jährige zunächst Pech mit einem Pfostenknaller (11.) - ehe er in der 57. Minute dann doch für das 1:0 verantwortlich war. Und wie Ibraimovic dieses Führungstor erzielte - nämlich volley von der Strafraumgrenze aus, nach einer Eckballhereingabe von Dominik Hormann: einfach nur sehenswert. Nach einem weiteren Aluminiumtreffer des Aresinger Top-Goalgetters (61.) dezimierten sich die Rieder auch noch selbst. So handelte sich Samir Baubejy Gelb-Rot ein (64.), Andre Betz sah für ein grobes Foulspiel gar Rot (84.). Nachwuchstalent Daniel Müller blieb es dann vorbehalten, nach tollem Pass von Hörmann den Schlusspunkt zum 2:0-Endstand zu setzen (90.). Der BCA baute damit seinen Vorsprung an der Tabellenspitze weiter aus, er liegt nun schon fünf Zähler vor Rang zwei.
Kreisklasse NeuburgnSV Wagenhofen - SV Steingriff 3:3: "Es ist mir ein Rätsel, wieso wir es in den gesamten 90 Minuten nicht geschafft haben, etwas Ruhe in unser Spiel zu bringen. Dadurch ließen wir am Ende völlig unnötig zwei Punkte liegen", sagt SVS-Pressepsrecher Hans Kramlich. Schon von Beginn an leisteten sich die Seinen eine Vielzahl an unnötigen Fehler, wirkten nervös. Trotzdem bot sich den Steingriffern bereits in der achten Minute die Riesenchance auf das 1:0, als ihnen ein berechtigter Foulelfmeter zugesprochen wurde - aber Mustafa Halici setzte diesen neben den Kasten. Anschließend wurde von beiden Seiten ein sehr zerfahrenes, nicht gerade schön anzuschauendes Match geboten. Der SVS passte sich hierbei seinem schwachen Gegner nahtlos an - und ging dann doch innerhalb von nur 240 Sekunden mit 2:0 in Front. Zweimal hieß der Vorlagengeber dabei Sebastian Heinzlmeier, zweimal netzte Enes Bektas im Anschluss ein (23./27.). Lukasz Bar brachte die Platzherren zwar noch vor dem Pausenpfiff wieder auf ein Tor heran (38.) - aber nach einem weiteren Elfmeter für die Steingriffer, der diesmal von Tobias Reisner souverän verwandelt wurde (69.), sprach endgültig alles für einen Auswärtssieg der Lilaweißen. Nur die SVS-Kicker selbst schienen nicht daran zu glauben, denn sie agierten weiterhin unnötig fahrig. Prompt kassierten sie im Anschluss an einen Eckstoß den erneuten Wagenhofener Anschlusstreffer durch Oliver Pahlmann (74.), und nach einem Durcheinander in der Nachspielzeit gelang Bar gar noch der 3:3-Ausgleich. Die Steingriffer versäumten es damit doch noch, in die obere Tabellenhälfte zu springen. Stattdessen befinden sie sich aktuell auf Platz neun.
nBSV Berg im Gau - SV Straß 3:0: Nach zuvor drei Niederlagen in Folge ließ BSV-Spielertrainer Mariusz Suszko seine Mannschaft kräftig rotieren. "Und damit scheint er alles richtig gemacht zu haben, denn nach 90 Minuten stand für uns ein verdienter Heimerfolg zu Buche", berichtet Simon Eisenberger. Dass dieser Dreier nicht nur für das Punktekonto, sondern auch für die Stimmung an sich im Verein extrem wichtig war - der Berg im Gauer Abteilungsleiter weiß dies nur zu gut: "Hätten wir wieder nicht gewonnen, wäre die Verunsicherung in der Tat immer größer geworden. Einmal ganz davon abgesehen, dass auch der Kontakt zur oberen Tabellenhälfte abgerissen wäre. " Ein von Daniel Schölzke verwandelter Elfmeter bescherte den Platzherren gestern eine 1:0-Pausenführung (23.). Nach dem Seitenwechsel legte der eingewechselte Niklas Müller früh nach (54.) - ehe Schölzke mit seinem zweiten Streich an diesem Tag, nach schöner Vorarbeit von Bernhard Siegl im Anschluss an einen schnellen Konter, endgültig alles klar machte (89.). Ganz so eindeutig, wie es das Resultat vielleicht vermuten lässt, verlief die Partie jedoch nicht. "Die Straßer spielten sehr gut mit, waren weiß Gott nicht chancenlos", bestätigt Eisenberger: "Aber wir schafften es diesmal eben wieder, hinten die Null zu halten und vorne zumindest drei Chancen zu nutzen. " Das zahlte sich für die Berg im Gauer auch im Zwischenklassement aus, dort kletterten sie nun bis auf den sechsten Platz nach oben.
