Schrobenhausen - Die beiden derzeitigen Spitzenteams der A-Klasse Neuburg bestätigten diesen Status gestern Nachmittag eindrucksvoll, nämlich mit zwei deutlichen Kantersiegen.
So steht der FC Illdorf (6:0 beim SC Feldkirchen) einen Zähler vor dem SV Grasheim (6:0 beim BSV Berg im Gau II), der allerdings bisher ein Spiel weniger absolviert hat.
A-Klasse Neuburg
? BSV Berg im Gau II - SV Grasheim 0:6: Nein, der SVG sei definitiv kein Team, gegen das seine Mannschaft punkten muss - "und wahrscheinlich auch nicht punkten kann", schmunzelt Dominik Gadletz. Der BSV-II-Trainer möchte damit keinesfalls seine eigene Mannschaft kleinreden, muss aber dennoch eingestehen, dass der Kreisklassenabsteiger ganz einfach "eine Nummer zu groß" für seine eigene Truppe war. So spielten die Platzherren zwar phasenweise ganz ansehnlich mit, in der entscheidenden Kategorie (Toreschießen) war aber nun einmal der SVG klar überlegen. Namentlich waren es Tobias Bauer (20./75.), Marco Kutscherauer (32./70.), Marvin Kohou (48., Elfmeter) und Florian Tarnick (55.), die für klare Verhältnisse sorgten. Der BSV II muss (und kann) seine nötigen Zähler für den Klassenerhalt wieder gegen andere Kontrahenten holen: zum Beispiel am Sonntag beim punktlosen TSV Ober-/Unterhausen.
? SV Bertoldsheim - SV Waidhofen 2:4: Vier Tore gemacht, aber auch wieder mindestens so viele liegengelassen: Das ist derzeit noch ein wenig das Problem des SVW, "denn unsere Chancenverwertung war wieder einmal haarsträubend", sagt Jürgen Filp. Der Waidhofener Trainer möchte dabei nicht etwa unzufrieden wirken, doch was er damit auch verdeutlicht: "Man bekommt ja nicht in jedem Spiel so viele Chancen. Irgendwann kann die Effektivität also vielleicht auch mal spielentscheidend sein. " Beim SVB allerdings machte sich der SVW "nur" ein bisschen selbst das Leben schwer, war aber nicht ernsthaft in Bedrängnis. Wobei Filp nach dem Bertoldsheimer Anschluss durch Tobias Meyer (45.) - Severin Kugler (12.) und Niklas Mönch (31.) hatten bereits für die Gäste getroffen - schon etwas mulmig wurde. "Ohne Not bringen wir uns wieder selbst in Gefahr. Ich weiß nicht, was bei einem 2:2 passiert wäre". sagt er ehrlich. Dass er es nicht erfahren musste, lag dann an zwei weiteren Treffern von Mönch (57.) und Kugler (70.). Das erneute Aufbäumen der Gastgeber (Jürgen Gabriel in der 79.) kam zu spät. Und so ist der SVW-Trainer mit sechs Punkten und zwölf Toren aus drei Spielen trotz der vergebenen Chancen "im Großen und Ganzen schon recht zufrieden", wie er betont.
? TSV Ober-/Unterhausen - DJK Brunnen 1:2: "Eine Viertelstunde haben wir Fußball gespielt", sagt Michael Hermann, "dann haben wir uns ein wenig ausgeruht". Und der Brunnener Abteilungsleiter meint diese Aussage keinesfalls arrogant, sondern eher selbstkritisch, da sein Team nach den zwei frühen Treffern durch Fabian Lehmer (6.) und Philipp Kurzhals (8.) nicht mehr wirklich viel zeigte. Glücklicherweise reichte es aus DJK-Sicht aber, da auch der TSV nicht gerade seinen besten Tag erwischt hatte und erst (zu) spät, nämlich durch Stefan Rust in der 80. Minute, antworten konnte. "Wir haben ansonsten nicht viel zugelassen", sagt Hermann, der zumindest mit der Defensivarbeit ganz zufrieden war. Dasselbe gilt jetzt übrigens auch für den Saisonstart nach dieser Englischen Woche. "Auf sieben Punkte aus vier Spielen können wir aufbauen", bilanziert der Brunnener Fußballchef.
mav
