Illdorf
Noch eine Menge Sand im Getriebe

FC Pipinsried verliert Härtetest gegen den Bayernligisten TSV Rain mit 1:3

24.06.2018 | Stand 23.09.2023, 3:33 Uhr
Wurde in der Pipinsrieder Elf am Samstag schmerzlich vermisst: Kapitän Thomas Berger (l.). −Foto: Foto: M. Schalk

Illdorf/Pipinsried (SZ) Es ist an sich ja nichts Ungewöhnliches, dass die Vorbereitung auf eine neue Saison beim FC Pipinsried eher enttäuschend verläuft.

Insofern ist Roman Plesche zunächst einmal (noch) nicht in Sorge. "Das ist überhaupt kein Grund zur Beunruhigung", sagt der Sportliche Leiter des FCP - aber nach der 1:3-Niederlage in Illdorf gegen den Bayernligisten TSV Rain/Lech betont er doch gleichzeitig: "Gerade defensiv haben wir bis zum Regionalligastart in drei Wochen noch sehr viel Arbeit vor uns. "
So wurde die FCP-Abwehr am Samstagnachmittag immer wieder von den sehr körperbetont und aggressiv auftretenden Rainern in Verlegenheit gebracht. Maximilian Käser nutzte das schon nach vier Minuten zur frühen Führung des Fast-Aufsteigers von 2017/18. Anschließend verhinderte FCP-Torhüter Thomas Reichlmayr Schlimmeres, als er einen Elfmeter parierte (14.). Später trafen noch Julian Brandt (37.) und Blerand Kurtishaj (54.) für die Rainer.
Was aus Pipinsrieder Sicht dagegen gut funktionierte: Sturm-Neuzugang Philipp Schmidt erzielte den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich (31.). "Und das ist ein Aspekt, den wir uns von seiner Verpflichtung erhofft haben", erklärt Plesche: "Er hat nicht viele Bälle bekommen, aber den einen dann eben verwandelt. " Effektivität in der Chancenverwertung: sicherlich ansonsten ein Punkt, bei dem in Pipinsried noch Luft nach oben besteht. Genau wie bei der defensiven Organisation der - nach den Abgängen von Dennis Grassow, Denny Herzig, Dennis Liebsch und Arbnor Segashi - fast komplett neu formierten Viererkette, in der nur noch Markus Achatz übrig ist. "Es haben außerdem einige Spieler gefehlt", fügt Plesche an. So waren mit Spielertrainer Fabian Hürzeler, Kapitän Thomas Berger, dem neuen Abwehrchef Michael Denz, Rückkehrer Maximilian Zischler und Sturmhoffnung Marian Knecht immerhin fünf potenzielle Stammkräfte in Illdorf nicht dabei.
Die meisten von ihnen werden jedoch am kommenden Wochenende mit ins Kurztrainingslager in den Landkreis Passau fahren. Dort soll weiter an den Defiziten gearbeitet werden. "Man hat gesehen, dass unsere Mannschaft noch längst nicht eingespielt ist", sagt Plesche. Zwei, drei neue Akteure sollen in Kürze zudem noch zum Kader stoßen, die dann ebenfalls noch integriert werden müssen. Knapp drei Wochen haben die Pipinsrieder Fußballer bis zum Regionalligastart bei der SpVgg Greuther Fürth II am 14. Juli noch Zeit. Dass es bis dahin noch ein wenig hakt - aus Sicht des FC Pipinsried ist das an sich ja überhaupt nichts Ungewöhnliches.

Matthias Vogt