Gerolsbach
Nächster Schritt aus dem Keller?

FC Gerolsbach zuletzt mit nur einer Niederlage in sechs Partien - Am Sonntag geht es nach Münster

08.11.2018 | Stand 02.12.2020, 15:17 Uhr
Auf dem Vormarsch: Youngster Felix Bauer (Mitte) erzielte am vergangenen Wochenende sein erstes Kreisligator für den FCG. −Foto: H. Steurer

Gerolsbach (ted) Den nächsten großen Schritt weg aus der Abstiegszone will der FC Gerolsbach am Sonntag gehen, wenn die Mannen von Trainer Sascha Brosi um 14 Uhr beim SV Münster gastieren. Jener rangiert unmittelbar hinter dem FCG im Klassement der Kreisliga Ostschwaben - und hat aktuell einen absoluten Negativlauf vorzuweisen.

Kreisliga Ostschwaben
In den vergangenen fünf Partien holten die Münsteraner nämlich nur einen Zähler. Der aber beeindruckte, denn die Mannen um das Spielertrainergespann Florian Steppich/Denis Buja rangen dabei dem souveränen Klassenprimus TSV Friedberg ein 1:1-Remis ab. Was der SVM ansonsten in den vergangenen Wochen bot, war keineswegs herausragend - und gipfelte zuletzt in der unerwartet klaren 0:4-Auswärtspleite gegen den Aufsteiger TSV Firnhaberau.

"Auch wenn der Gegner zuletzt keine guten Ergebnisse hatte, wir können uns trotzdem auf einen heißen Tanz in Münster einstellen", warnt Gerolsbachs Trainer seine Kicker eindringlich vor dem sonntägigen Match. Denn Brosi selbst hatte ja schon öfter das Vergnügen, auf dem Gelände des SVM zu spielen. "Und dort herrscht eine ganz besondere Atmosphäre. Es wird heiß her gehen", sagt der 39-Jährige, der auch vor der Offensive der sonntägigen Gastgeber warnt: "Mit Denis Buja und Phillip Fetsch haben die Münsteraner zwei Kicker, die für eine Kreisliga enorm viel Qualität mitbringen."
In der Tat hat der SVM im Spiel nach vorne wenig Probleme, wie 22 eigene Treffer belegen. Vielmehr liegt das bisher schlechte Abschneiden mit Tabellenplatz elf und nur einem Punkt Vorsprung auf die Abstiegszone an der schwachen Defensive: 37 Gegentore kassierte Münster bisher, kein Team hat eine derart schlechte Bilanz. Was die Steppich/Buja-Elf in der Abwehr ist, dies ist der FC Gerolsbach bisher im Offensivbereich - nämlich unterirdisch. 17 erzielte Treffer sind auch hier extrem schwach - lediglich das Schlusslicht, die DJK Lechhausen, traf noch seltener (15) als die Schwarzweißen aus dem Altlandkreis Schrobenhausen.

Genau gegen jenen Klub feierte der FCG zuletzt einen wichtigen 3:2-Heimerfolg, wodurch das Polster auf die Abstiegszone auf drei Punkte angewachsen ist. Einen verdienten Erfolg seiner Elf sah dabei Brosi, der mit der Leistung der Seinen vollauf einverstanden war. Nur das leidige Gerolsbacher Problem kam auch in diesem Match zum Tragen. "Wir machten unsere Chancen nicht. Zur Halbzeitpause hätten wir bereits mit vier, fünf Toren führen müssen", erklärt der Interimstrainer traurig.
Die Voraussetzungen für das Match in Münster seien nun ähnlich. "Der SVM ist eine Kämpfertruppe. Wer den Sieg mehr will, das wird am Sonntag entscheidend sein", sagt der 39-Jährige, der auf den gleichen Kader zurückgreifen kann wie gegen die DJK Lechhausen. Seine Mannen, so hofft er, nehmen den Schwung aus den jüngsten Wochen mit - immerhin setzte es in den vergangenen sechs Partien nur eine Pleite. "Es scheint, als hätten wir die Situation angenommen", sagt Brosi, der mindestens einen Punkt fordert am Sonntag: "Eigentlich brauchen wir aber einen Dreier. Denn im Anschluss kommen mit dem SC Griesbeckerzell und dem TSV Pöttmes nochmals zwei echte Kracher."