Schrobenhausen (SZ) In erster Linie war es für alle Beteiligten ein großer Spaß, doch natürlich waren die 24 D-Jugend-Teams auch mit großem Ehrgeiz bei der Sache. Vier davon qualifizierten sich nun definitiv für das Hauptturnier des Weilachtal-Cups, bei dem im Januar die ganz großen Namen warten.
Dass die JFG Wendelstein einer dieser vier Teilnehmer sein wird - irgendwie war es am Ende keine allzu große Überraschung. Das Team aus Mittelfranken hatte sich schließlich auch in den beiden Vorjahren für den Weilachtal-Cup qualifiziert, bei der Premiere Anfang 2017 sogar das Finale gegen die U13 des FC Bayern München erreicht. "Und auch diesmal waren die Verantwortlichen wieder ganz heiß darauf, beim Hauptturnier dabei zu sein", freut sich Cheforganisator Detlef Müller. Vor allem ihm ist es zu verdanken, dass die Veranstaltung im bayerischen Nachwuchsfußball inzwischen einen Namen hat.
So wie den JFG-Kickern ging es bei diesem Qualifikationsturnier deshalb auch allen anderen Teams in der - inklusive Eltern und Betreuer - fast komplett gefüllten Dreifachturnhalle. Klar, der Spaß stand im Vordergrund. Aber alle Teams waren eben auch mit riesigem Ehrgeiz bei der Sache. So wurde hier und da auch mal über eine Schiedsrichterentscheidung gemeckert, doch über allem steht, so Müller, "dass es auch in diesem Jahr sehr ansehnlichen Hallenfußball zu sehen gab." Neben der JFG Wendelstein qualifizierten sich auch der TSV Haunstetten, der TSV Kottern und die SE Freising sicher für das Hauptturnier am 13. Januar.
Dort warten wieder die ganz großen Namen: der TSV 1860 München, der FC Augsburg, der FC Ingolstadt und der SSV Jahn Regensburg. Und natürlich ist auch Titelverteidiger FC Bayern München wieder dabei. Allerdings nicht mit seiner U13, die an diesem Tag nicht teilnehmen kann. Anstatt einer Absage bekam Müller von FCB-Koordinator Dominik Beckenbauer aber das Versprechen, eine stark besetzte U12-Mannschaft nach Schrobenhausen zu schicken. "Dass der FC Bayern nicht absagt, sondern trotzdem irgendwie versucht, dabei zu sein, zeigt ja eine gewisse Wertschätzung", freut sich Müller.
Bei so viel Prominenz bleibt für die Teams aus dem Altlandkreis dagegen wenig Platz: Der TSV Hohenwart und die JFG Weilachtal blieben bei der Qualifikation chancenlos. "Doch Respekt, dass sie sich dieser Aufgabe überhaupt gestellt haben", sagt Müller. Und dann wäre da ja noch der SC Mühlried mit seinem Trainer Jürgen Broncel. "Obwohl es das Team am Ende leider nicht geschafft hat, hat es mich mit seiner Spielweise wirklich beeindruckt", lobt der Organisator.
In dieser Woche werden die Gruppen für das Hauptturnier ausgelost. Dann soll auch feststehen, wer die drei noch verfügbaren Startplätze bekommt. Einer davon ist für die Gastgeber vorgesehen, doch der SV Hörzhausen wird keine Mannschaft stellen. Apropos SVH: "Wie er den Ablauf des Turniers als Trägerverein organisiert hat - da ziehe ich meinen Hut", lobt Müller. Es ist also alles vorbereitet für das Hauptturnier 2019.
Matthias Vogt
-Foto: Foto: M. Schalk
Darum geht es: Um den Weilachtal-Cup (links) kämpfen am 13. Januar 2019 in Schrobenhausen wieder zwölf D-Jugend-Mannschaften aus ganz Bayern. Schon das Qualifikationsturnier - unter anderem mit dem Team des SC Mühlried (oberes Foto, dunkle Trikots) - lockte zahlreiche Zuschauer in die Dreifachturnhalle. Am Ende setzten sich die Vertretungen aus Haunstetten, Kottern, Wendelstein und Freising durch. Im Januar treffen sie dann auf die Nachwuchsteams der verschiedenen Profivereine, allen voran den zweimaligen Turniersieger FC Bayern München. -Foto: Foto: M. Schalk
