Schrobenhausen
Harter Kampf um Hundertstel

Zahlreiche vordere Platzierungen für die Kartpiloten des MSC Schrobenhausen in Kaufbeuren sowie Ulm

22.05.2018 | Stand 02.12.2020, 16:22 Uhr
Konzentiert beim Rennen in Ulm: Lisa Kraus vom MSC Schrobenhausen. −Foto: Foto: B. Schön

Schrobenhausen (oh) Wieder eine "Englische Woche" für die Schrobenhausener Kartslalom-Truppe: Diesmal standen Rennveranstaltungen in Kaufbeuren sowie Ulm auf dem Programm.

Los ging's im Allgäu mit dem zweiten Lauf um den Schwaben-Pokal. Infolge von vielen Gaststartern war die Veranstaltung quantitativ und qualitativ sehr gut besucht. Die Schrobenhausener griffen erst in der Klasse II, also bei den Zehn- bis Elfjährigen, in das Geschehen mit ein. Dank einer beherzten Vorstellung landete hier Annika Spielberger nach dem ersten Durchgang auf dem aussichtsreichen sechsten Rang unter den 30 Startern. Durch eine gefallene Pylone im weiteren Verlauf rutschte sie dann aber doch auf den elften Rang ab. Jannik Roth machte es noch besser: Nach Bestzeit im ersten Durchgang und einer fehlerfreien Leistung in Lauf zwei musste er sich am Ende nur knapp geschlagen geben. Zu Position zwei auf dem Podest reichte es allerdings doch.
Drei Piloten vom MSC Schrobenhausen starteten in der Klasse III. Nach zwei eher verhaltenen Läufen und einem Pylonenfehler kam Jakob Schlittenbauer aber nicht über den 27. Platz hinaus. Mino Saumer handelte sich im ersten seiner beiden Läufe eine Zwei-Sekunden-Zeitstrafe infolge einer gefallenden Pylone ein, was am Endenur Rang 16 für ihn bedeutete. Nach einer TopzZeit im Training fuhr Katharina Spielberger zwar auch im ersten Wertungslauf fehlerfrei - aber etwas zu verhalten für einen absoluten Spitzenplatz. Mit einem engagierteren zweiten Durchgang landete sie schließlich auf Position sieben.
Im Anschluss wurde es für die mit 37 Aktiven besetzte Klasse IV ernst - und damit auch für drei weitere Schrobenhausener. Welche negativen Auswirkungen ein einziger Fehler mit den zwei Extra-Sekunden auf die Gesamtfahrzeit hat, musste hier Dennis Hasak leidvoll erfahren: Mit Spitzenzeiten unterwegs, brachte er in Lauf eins eben eine Pylone zum Fallen. Anstatt Rang fünf bedeutete das für ihn lediglich Platz 21. Mittendrin im Kampf um die Spitze waren dann aber Massimo Ziegler und Florian Vietze: Beide Teamkollegen trennte nach fehlerfreien ersten Läufen nur eine Zentelsekunde! In Durchgang zwei setze Florian Vietze dann alles auf eine Karte und sicherte sich mit Tagesbestzeit den Sieg in dieser Klasse. Massimo Ziegler musste sich zwar hauchdünn geschlagen geben, durfte sich aber immerhin über Platz drei in dieser starken Konkurrenz freuen.
Als letzter MSC-Vertreter ging in der Klasse V Sebastian Vietze an den Start. In beiden Durchgängen superschnell und zudem tadellos unterwegs,, konnte auch er dann ein Lied von der immensen Leistungsdichte in diesem Sport singen: Mit nur 38 Hundertstelsekunden Rückstand auf den Sieger landete Sebastian Vitze am Ende "nur" auf dem fünften Platz.
Weiter ging es für die jungen Kartpiloten dann beim MSC Al Corsa im baden-württembergischen Ulm - wo der zweite Vorlauf zur Südbayerischen ADAC- Slalom-Meisterschaft ausgetragen wurde. Unter den 25 Startern der Klasse II befand sich auch Annika Spielberger vom MSC Schrobenhausen. In ihrem ersten Lauf fiel kurz vor dem Ziel eine Pylone, ehe sie sich durch einen fehlerfreien zweiten Durchgang immerhin noch den zweiten Durchgang sicherte.

Dann stieg Jannik Roth ins Kart - und mit Klassenbestzeit setzte er sich sogleich an die Spitze, von der er auch nach einem tadellosen zweiten Durchgang nicht mehr zu verdrängen war. Also: ein souveräner Sieg für ihn in Ulm.
In der darauf folgenden KlasseIII durfte Mino Saumer auf die Strecke. Nach einer sehr guten Zeit im ersten Lauf hatte er jedoch viel Pech in Durchgang zwei: Nach einer Bodenwelle an der schnellsten Stelle des Parcours drehte sich nämlich sein Kart, und es verklemmte sich zudem eine Pylone darunter. Die gute Zeit war dahin, mehr als Platz 34 sprang für ihn nicht mehr heraus. Timon Tögel ließ es rderweilen uhiger, aber kontrollierter angehen. Mit zwei fehlerfreien Läufen landete er auf Rang 23. Ebenfalls kontrolliert, fehlerfrei und zudem schneller war Lisa Kraus unterwegs. Am Ende bescherte ihr das die 16. Position in diesem starken Umfeld.
Noch zügiger raste Katharina Spielberger über die Strecke: Mit einer fehlerlosen Fahrt lag sie nach dem ersten Durchgang auf dem neunten Rang, den sie nach einer soliden Vorstellung auch im weiteren Verlauf behauptete.
In der Klasse IV waren fünf Schrobenhausener startberechtigt. Los ging's mit Jonas Kreitmeier, der gleich im ersten Durchgang mit viel Pech alle Chancen auf eine gute Platzierung begraben musste. Enttäuscht landete er auf Rang 19. Janina Tögel zeigte dann, wie es fehlerfrei geht: Mit sicherem Tempo unterwegs belegte sie den 13. Platz. Zwei engagierte Läufe zeigte zudem Dennis Hasak - und mit sehr guten Zeiten schob er sich auf den guten sechsten Rang.

Noch eine Schippe legten Florian Vietze und Massimo Ziegler drauf: Mit absoluten Topläufen, die sie zudem fehlerfrei auf den Asphalt zauberten, griffen sie sofort in den Kampf um die Spitze mit ein. Am Ende mussten sie sich nur zwei Kartpiloten des austragenden Vereins MSC Al Corsa geschlagen geben. Das bedeutete: Platz vier für Florian Vietze - und mit Rang drei sogar eine Position auf dem Siegerpodest für Massimo Ziegler.
In der darauf folgenden Klasse V durfte aus der Schrobenhausener Vertretung noch Sebastian Vietze sein Können zeigen. Zum Schluss erreichte er den tollen fünften Platz.
Ja, nach der leichten Anlaufschwächen im Frühjahr scheinen die Schrobenhausener Motorsport-Cracks nun doch wieder voll auf Betriebstemperatur zu kommen. Das ist selbstverständlich eine sehr gute Ausgangsbasis für das MSC-Heimrennen, das am 2. Juni auf dem Volksfestplatz in Schrobenhausen stattfinden wird.