Königsbrunn
Härtetest bestanden

Nicole Bretting wird Zweite beim Triathlon in Königsbrunn

13.07.2018 | Stand 23.09.2023, 3:53 Uhr
Bereit für große Aufgaben: Nach ihrer kurzzeitigen Verletzungspause ist Nicole Bretting aus Hohenwart wieder auf dem Weg zu ihrer Bestform. −Foto: Robert Gerigk

Königsbrunn (SZ) Die Achillessehne hat gehalten. Nachdem Nicole Bretting den Triathlon in Ingolstadt vor ein paar Wochen während der Laufstrecke verletzungsbedingt abbrechen musste, wurde der kurzfristige Start in Königsbrunn nun zu einer gelungenen Rückkehr, gekrönt mit einem Podestplatz.

Und damit hatte Bretting während ihres Rennens selbst nicht unbedingt gerechnet. Nach dem ersten Teil der 1,5 Kilometer langen Schwimmstrecke, bei einem kurzen Landgang, habe sie sich sogar umgeschaut, "um zu sehen, ob überhaupt noch Athleten hinter mir im Wasser sind", erzählt die Hohenwarterin mit einem Schmunzeln. Nun, ganz so schlimm war es freilich nicht. Trotz des hohen Tempos und der kalten Wassertemperatur wechselte Bretting mit der viertbesten Schwimmzeit im Frauenfeld aufs Rad. Nach allen drei Disziplinen war die 46-Jährige sogar Zweite.

"Die Zeit und die Platzierung waren eigentlich nicht so wichtig, sondern nur, wie meine angeschlagenene Sehne die Belastung verkraftet", erzählt Bretting. Umso schöner also, dass es auf der Olympischen Distanz am Ende doch zu einer sehr ordentlichen Zeit (2:34:17) und einer Top-Platzierung reichte. "Ich bin durchaus zufrieden damit", betont Bretting.

Vor allem die Laufstrecke war nach der verletzungsbedingten Aufgabe in Ingolstadt ja die große Unbekannte gewesen. Deshalb hatte sich die Hohenwarterin einen Tag vor dem Comeback sogar noch Spezialsocken gekauft, um die Achillessehne zu schonen. Und tatsächlich: "Die Druckbelastung war reduziert und so konnte ich die ersten fünf Kilometer relativ schmerzfrei laufen", beschreibt Bretting. Nur der zweite Teil der 10,8-Kilometer-Strecke sei etwas zäher verlaufen.

"Deshalb gilt es jetzt, dran zu bleiben und die Sehne noch komplett ausheilen zu lassen", so Bretting. Der nächste Start folgt schließlich schon am 5. August in Regensburg. Und dann wartet ja noch das große Abenteuer: die Teilnahme an den legendären Ironman-Weltmeisterschaften im Oktober auf Hawaii.
 

Matthias Vogt