Schrobenhausen
Engagierte und erfolgreiche Talente

Handballer des SSV Schrobenhausen dürfen auch auf den Nachwuchs stolz sein

22.05.2020 | Stand 02.12.2020, 11:18 Uhr
Meisterliche Bilder in den Zeiten der Coronapandemie: Die weibliche C-Jugend des SSV Schrobenhausen (oben) durfte nach dem abrupten Ende der Saison 2019/20 ebenso jubeln... −Foto: baa

Schrobenhausen - Handball beim SSV Schrobenhausen - das war in der Saison 2019/20 beileibe nicht nur eine Sache für Erwachsene.

 

Auch der Nachwuchs mischte wieder fleißig mit, zwei seiner Teams ergatterten sogar einen Meistertitel.

Weibliche B-JugendDiese SSV-Mädels erreichten 2019/20 den besten Saisonabschluss in ihrer noch jungen Handballkarriere. Mit 22:8 Punkten und 240:189 Toren auf ihrem Konto belegten sie hinter dem TSV Aichach und dem PSV München den dritten Tabellenrang. Auch ohne den vorzeitigen Saisonabbruch aufgrund der Coronapandemie hätte am Ende zu dieser sehr guten Abschlussplatzierung gereicht, da die Schrobenhausenerinnen bereits einen komfortablen Vorsprung zum Nächstplatzierten hatten. Die SSV-Truppe ist verständlicherweise sehr stolz auf ihre Position, in die nächste Handballsaison wird sie übrigens als weibliche A-Jugend auf Punktejagd gehen.

Männliche B-JugendÜber den Gewinn der Meisterschaft in der Bezirksliga Südost darf sich diese SSV-Mannschaft er freuen. In der aufgrund des Coronavirus zwei Spieltage vor Ende abgebrochenen Saison standen die SSV-Handballer zu diesem Zeitpunkt auf Rang eins - und auch nach der Ermittlung des Quotienten nach dem "norwegischen Modell" mussten sie diese Stelle nicht räumen. Mit anderen Worten: Für den SSV Schrobenhausen gab es jetzt den ersten Meistertitel einer männlichen B-Jugend seit dem Jahr 1992.
Mit diesem supertollen Erfolg konnte am Anfang nicht unbedingt gerechnet werden. So war in der Qualifikation noch der Weg in die Bezirksoberliga verfehlt worden, woraufhin als Ziel für die Bezirksliga "nur" ein Tabellenplatz im oberen Drittel angepeilt wurde - ohne gleich von Platz eins zu sprechen. Die neun Gegner waren schließlich auf keinen Fall zu unterschätzen und befanden sich zudem großteils bereits im zweiten B-Jugend-Jahr - im Gegensatz zum SSV-Team.

Umso erfreulicher verlief der Start in die Saison, als die Schrobenhausener gleich die ersten drei Spiele deutlich für sich entschieden. Der erste Dämpfer kam erst am 9. November, als sie zu Hause gegen den ASV Dachau unnötig mit 28:29 verloren. Aber der SSV ließ sich hiervon nicht beirren - und triumphierte nur zwei Wochen später im großen Landkreisderby beziehungsweise Spitzenspiel gegen den TSV Neuburg mit 37:21. Der Kontrahent von der Donau, der bis zu diesem Zeitpunkt noch verlustpunktfrei gewesen war, wurde also regelrecht deklassiert - und die Schrobenhausener übernahmen dank dieses Sieges auch die Tabellenführung.

Trotz einer weiteren Niederlage in Pfaffenhofen und einem mageren 22:22 beim Rückspiel beim TSV Dachau 65 durfte der SSV diese erste Position bis zum Ende behalten - denn seine Kontrahenten direkt dahinter nahmen sich immer wieder gegenseitig die Punkte weg. Mit 19:5 Punkten und einem Torverhältnis von 320:216 Toren sicherten sich die Schrobenhausener definitiv auch verdientermaßen den Titel - auch deshalb, weil sie mit Vinzenz Asam, Viktor Schlingmann (beide je 65 Treffer) und Simon Schmeer (88) gleich drei Spieler unter den besten zehn Torschützen der Liga besitzen. Ganz besonders stolz ist das Trainerteam um Michael Schmeer, Michael Kreitmeir und Patrick Schatz zudem auf die mannschaftliche Geschlossenheit, den Zusammenhalt und den Ehrgeiz ihrer Akteure. Obwohl die Meisterfeier aufgrund der derzeitigen Situation ausfallen musste, freuten sich die Jungs doch über ihre persönlichen Meistershirts. Ein Meisterfoto in Form einer Collage musste damit natürlich sein.

Zur SSV-Meistermannschaft gehören: Tim Steinbichler und Julian Vottner (beide im Tor), Simon Seebacher, Andreas Hanisch, Jannik Bathke, Jannik Schmitt, Josua Moritz, Viktor Schlingmann, Vinzenz Asam, Simon Schmeer, Leon Schroll, Matthias Nowak, Severin Berger, Simon Beil - und Lukas Schmeer, die Daueraushilfe aus dem C-Jugend-Team.

Weibliche C-JugendEine nahezu perfekte Saison lieferte auch die weibliche C-Jugend des SSV ab. Der Lohn hierfür war höchst verdient der Meistertitel in der Bezirksliga Südost, der den Mädels bereits vor Abbruch der Saison durch das Coronavirus schon hundertprozentigsicher war.
Vor Saisonbeginn war vom SSV bewusst die Entscheidung gefällt worden, keine Qualirunde für eine höhere Liga zu spielen. Ziel war es, die Mädels kontinuierlich weiterzuentwickeln und durch Erfolgserlebnisse nach vorne zu bringen. Dass es am Ende gleich zum Gewinn der Meisterschaft reichen würde, war zwar nicht unbedingt zu erwarten, aber über den Gesamtverlauf der Saison kam dies absolut verdient zustande.

Nach deutlichen Siegen in der Vorrunde gegen die Vertretungen vom MTV Pfaffenhofen, TSV Neusäß, TSV Aichach, der DJK Rohrbach, dem TSV Neuburg, der MBB-SG Manching und dem TSV Meitingen stand die SSV-Vertretung kurz vor dem Vorrundenabschluss noch immer verlustpunktfrei auf Rang eins. Am 15. Dezember kam es dann zum ersten Showdown gegen ihren härtesten Verfolger, den TSV Gaimersheim: Hierbei gab es dann keinen Sieger (22:22-Remis), wodurch die Schrobenhausenerinnen punktgleich mit dem TSV auf den zweiten Tabellenplatz überwintern mussten, da sie das etwas schlechtere Torverhältnis besaßen.

Die Rückrunde begann dann gleich mit einem herben Dämpfer für die SSV-Mädels, denn beim Auswärtsspiel in Pfaffenhofen kassierten sie eine unnötige 16:23-Niederlage. Diese Pleite wirkte aber wie ein Weckruf für die ganze Truppe. Trainingsfleiß, Ehrgeiz sowie mannschaftlicher Zusammenhalt brachten den SSV schnell in die Erfolgsspur zurück - und alle folgenden Spiele wurden wieder deutlich gewonnen.

 

Am 1. März kam es dann in Gaimersheim zum entscheidenden Match um die Meisterschaft. Dementsprechend motiviert gingen die Schrobenhausenerinnen dieses Duell an. Auch eine ganze Fanschar begleitete sie, schrie und trommelte das SSV-Team förmlich zum Sieg. Ja, am Ende stand ein verdientes 26:22 für die Schrobenhausenerinnen, die sich damit die Tabellenführung zurückholten. Am folgenden Wochenende verlor der TSV Gaimersheim noch unerwartet, und somit konnte der SSV bereits im letzten Heimspiel gegen die MBB-SG Manching den Gewinn des Titels hundertprozentig klar machen. Dies wurde mit einem 41:6-Triumph auch in beeindruckender Weise geschafft. Mit 27:3 Punkten und 352:156 Toren steht die weibliche C-Jugend des SSV jetzt uneinholbar ganz oben!

Ganz besonders stolz ist das Trainerteam um Daniela Schmeer/Michaela Jüngling auf die mannschaftliche Geschlossenheit und den Zusammenhalt in ihrem Team. Auch die Mädels der weiblichen C-Jugend freuten sich trotz ausgefallener Meisterfeier über ihre persönlichen Meistershirts.
Zum SSV-Meisterteam gehören: Anna Eisenberger (im Tor), Emily Schwarzrock, Emily Flerlage, Rebecca Bader, Leokadia Angermair, Stefanie Mayr, Sarah Steurer, Denise Pongratz, Hanna Mayrhofer, Melissa Riedelsberger, Stina Amann, Romina Zott und Sophia Seitz.

Männliche C-JugendNachdem es für die diese SSV-Akteure das erste Jahr in der höheren Altersklasse war, wurde von Vereinsseite auf eine Aufstiegs-Qualirunde vor der Saison 2019/20 verzichtet. So konnte man davon ausgehen, dass man auf mehrere C-Jugend-Neulinge treffen würde. So kam es dann auch, und die Jungs des SSV konnten die meiste Zeit über sehr gut mit ihren Gegnern mithalten. Der Trainingsfleiß zahlte sich definitiv aus, mit den immer zahlreich erscheinenden Fans durften schöne Siege gefeiert werden. Ja, die jungen "SSV-Männer" haben 2019/20 viel dazu gelernt - und am Ende schlossen sie die Saison auf Tabellenrang zwei ab.

Weibliche D-JugendIn der Saison 2019/20 haben diese Mädels zum ersten Mal in D-Jugend-Altersklasse gespielt. Und das sogar sehr gut, denn zum Schluss erreichten sie den zweiten Platz der Bezirksklasse Altbayern West.

Männliche D-JugendEine tolle Saison spielte dieses SSV-Team in seinem ersten Jahr in dieser Altersklasse. In der Vorrunde waren die Jungs in der Bezirksklasse Mitte gefordert und beherrschten dort ihre Gegner vom MTV Pfaffenhofen, TSV Neuburg, der DJK Rohrbach sowie den Handballfüchsen Scheyern nach Belieben. 12:0 Punkte und ein Torverhältnis von 146:57 Toren spricht eine klare Sprache zugunsten der Schrobenhausener.

Deshalb erfolgte für die Rückrunde der verdiente Aufstieg in die Bezirksliga West, wo der MTV Ingolstadt, der TSV Indersdorf, der TSV Gaimersheim und der ASV Dachau warteten. Obwohl alle Mannschaften körperlich den Schrobenhausenern überlegen waren, zeigten die SSV-Akteure auch hier tolle Leistungen. Mit 7:5 Punkten und 103:101 Toren beim Saisonabbruch belegte der SSV letztlich einen hervorragenden zweiten Tabellenplatz. Keine Frage: Die gesamte Mannschaft und das Trainerteam um Daniela Schmeer, Johannes Hanisch und Jonas Mair dürften hierauf sehr stolz sein.
Die männliche D-Jugend des SSV 2019/20: Manuel Winkler, Jonas Schmeer, Maximilian Haslauer, Pascal Pfitzmann, Adrian Holzhüter, Ètienne Bonow, Benedict Zieglmeier, Luis Riedl, Terrence Fred - sowie Alexander Riedl und Johannes Held als zuverlässige Aushilfen.

Gemischte E-JugendAuf ein sehr erfolgreiches Handballjahr 19/20 dürfen auch Elja Stichlmair, Anna Pfeiffer, Desmond Fred, Vicky Schalk, Henni Stichlmair, Jakob Knobloch Friederike Seitz, Sofie Helzer, Ferdinand Streifinger, Jacob Schmidt, Melanie Stiefken, Anna Maurits, Mia Schurr und Terence Fred mit ihren Trainern Jonathan Spann, Michael Streifinger und Eva Spann zurückblicken. In den ersten Spielen hatte sich sich die gemischte Mannschaft zwar noch finden müssen, aber bereits zum Ende der Hinrunde fuhr sie überwiegend Erfolge ein. In der Rückrunde war bei den Mädels und -jungs endgültig eine super Leistungssteigerung von Turnier zu Turnier zu beobachten.

Minis/BambinisInsgesamt sieben Turniere durften die Jüngsten des SSV gegen die unterschiedlichsten Gegner im Alter von drei bis acht Jahren absolvieren. Diese Turniere fanden in der heimischen Dreifachsporthalle sowie bei der DJK Ingolstadt, dem SC Eching, dem TSV Gaimersheim, dem TSV 1862 Neuburg und dem TSV Rottenburg statt.
Im Regelbetrieb trainierten jeweils fleißig: Ole Homeyer, Kajetan Jamnitzky, Maxi Kracht, Niklas Schmid, Colin Dittmar, Helena Riedhammer, Fin Homeyer, Valentin Streifinger, Paul Schnell, Mona Pfeiffer, Sebastian Meiser, Isabella Stiletto, Frida Buttmann, Raphael Sindel, Felix Dittmar, Franz Kienberger, Phillip Wenger, Franziska Koppold, Anni Gottwald, Anna Kastl, Julia Meiser, Fabian Wimmer, Desmond Fred, Sinuo Chen und Kevin Zhang. Meist wurden sie in drei Gruppen nach Alter und Können aufgeteilt - wobei Susi Kirst, Lea Weber, Laura Renger, Tina Specht, Hannah Stohl, Paulina Wölfel, Jonathan und Eva Spann als geduldige Coaches fungierten.

baa