Ecknach
Eklatante Abschlussschwäche

TSV Weilach muss sich nach 0:0 in Ecknach auf Relegationsrunde konzentrieren

18.05.2018 | Stand 02.12.2020, 16:22 Uhr
Pfeilschnell, technisch versiert: Aber trotz aller fußballerischen Qualitäten eines Nikolaos Pitsias (l.) musste sich der TSV Weilach mit einem torlosen Unentschieden in Ecknach begnügen. −Foto: Foto: M. Schalk

Ecknach (rks) Es gibt Fußballpartien, da scheint das gegnerische Tor wie vernagelt zu sein.

Eine genau solche erlebte der TSV Weilach an diesem Freitagabend - mit der Konsequenz, dass es trotz turmhoher Überlegenheit nur zu einem mageren 0:0-Remis beim VfL Ecknach II reichte. Die Grünweißen verspielten damit wohl auch ihre allerletzte Chance auf den Meistertitel der A-Klasse Aichach.

"Mit unserer Leistung an sich war ich gar nicht so unzufrieden", so TSV-Cheftrainer Philip Gadletz unmittelbar nach dem Schlusspfiff. In der Tat stellten die Seinen die klar bessere Mannschaft, vor allem in der er-sten Halbzeit zeigten sie Fußball vom Feinsten - allerdings nur bis zum Ecknacher Strafraum, bis eine gewisse Cleverness im Abschluss von Nöten gewesen wäre. Ein Führungstor hätte den Knoten höchstwahrscheinlich gelöst, hätte den VfL II regelrecht einbrechen lassen - aber ein solches 1:0 der Gäste fiel einfach nicht. Egal, ob es der sonstige Topgoalgetter Roland Appel (bereits 25 Saisontreffer) war oder einer seiner Teamkollegen - wirklich jeder TSV-Akteur ließ an diesem Abend jegliche Kaltschnäuzigkeit vermissen. Der verdiente Lohn einer starken Arbeit blieb dadurch aus.

"Gerade in den ersten 45 Minuten zeigten wir eines unserer besten Partien in der laufenden Saison - abgesehen von der eklatanten Abschlussschwäche", so Gadletz: "Nach dem Seitenwechsel hörten wir dann leider doch ein bisschen mit dem Fußballspielen auf und versuchten es oftmals nur mehr mit langen Bällen. " Trotzdem gab es weiterhin exzellente Möglichkeiten. Stellvertretend hierfür sei nur jene von Manuel Daurer in der 74. Minute genannt, als der 20-Jährige das Kunststück fertig brachte, freistehend aus vier Metern Torentfernung den Ball nicht richtig zu treffen.

Die aggressive Gangart der Ecknacher, verbunden mit vielen Nickeligkeiten, raubte dem TSV-Team zudem die Lust am Kicken. Klare Torchancen erarbeitete sich die VfL-II-Elf übrigens in den gesamten 90 Minuten nicht, Weilachs Keeper An-dreas Krammer musste kein einziges Mal ernsthaft eingreifen.

Und trotzdem holte der Tabellenzweite am Ende nur einen mickrigen Punkt. Das Fazit von Gadletz: "Wir müssen uns nun voll darauf konzentrieren, dass wir am Ende zumindest in die Relegation dürfen. " In jener wartet dann übrigens der Tabellenvorletzte aus der Kreisklasse Aichach. Stand jetzt kommen hierfür noch fünf Teams (TSV Kühbach, TSV Sielenbach, SV Ried, FC Affing II, WF Klingen) infrage.