Augsburg
Einstand nach Maß

2:1 beim FC Augsburg II: Manfred Bender gewinnt erstes Spiel als Cheftrainer des FC Pipinsried

21.09.2018 | Stand 23.09.2023, 4:16 Uhr
Elfmetertöter: Thomas Reichlmayr (r.) parierte bereits in der siebten Minute einen Augsburger Strafstoß. −Foto: S. Kerpf

Augsburg (SZ) Wichtiger Auswärtserfolg für den FC Pipinsried: Mit 2:1 (2:1) setzte er sich am Freitagabend beim FC Augsburg II durch und stellte dadurch endgültig wieder den Kontakt zum unteren Tabellenmittelfeld der Regionalliga Bayern her.

Regionalliga Bayern
Manfred Bender kam also, sah und siegte - in seinem ersten Punktspiel auf der Trainerbank der Gelbblauen. Ob es ohne ihn im Rosenaustadion anders gelaufen wäre? Es ist müßig, darüber jetzt zu spekulieren. Fakt jedenfalls ist, dass die Pipinsrieder Mannschaft diesmal ein anderes Gesicht hatte als noch acht Tage zuvor, beim 3:3-Remis zu Hause gegen Viktoria Aschaffenburg. So rutschten gleich vier Akteure neu in die Startelf, darunter auch Oliver Wargalla - und der Ex-Indersdorfer wurde prompt zum Matchwinner, erzielte in Augsburg seine beiden ersten Regionalligatore.

Das erste hiervon gab es in der 21. Minute zu bestaunen, als der 25-Jährige per Kopf im Anschluss an einen Eckstoß vollendete. Dass dies die Pipinsrieder 1:0-Führung bedeutete und nicht "nur" den Ausgleich - Thomas Reichlmayr sei Dank: Dem FCP-Schlussmann war nämlich knapp eine Viertelstunde zuvor das Kunststück gelungen, einen von Artur Mergel getretenen Handelfmeter reaktionsschnell zu parieren (7.).

Keine Frage, dieser abgewehrte Strafstoß tat der gesamten Pipinsrieder Mannschaft enorm gut. Anschließend glaubte sie noch mehr daran, dass an diesem Abend etwas Zählbares zu holen ist. Selbst der aus FCP-Sicht unglückliche Ausgleich - Luis Grassow erzielte ihn per Eigentor nur 180 Sekunden nach dem 1:0 - warf die Gelbblauen nicht mehr aus der Bahn. Stattdessen gingen sie unmittelbar vor dem Pausenpfiff erneut in Front - eben wieder durch Wargalla, der diesmal aus kurzer Distanz abstaubte.

Ja, es war irgendwie der Abend des 25-jährigen Angreifers. Zehn Minuten nach dem Seitenwechsel hätte er gar einen Dreierpack perfekt machen können - allerdings klatschte sein Schuss nun nur an die Querlatte. Ein 3:1 wäre wohl schon die Entscheidung in diesem Match gewesen. Stattdessen mussten die Pipinsrieder eben doch bis zum Schlusspfiff zittern - aber zum Glück für sie tat sich in Sachen Tore nichts mehr. Trotzdem gab's noch einen kleinen Wermutstropfen in den Freudenbecher der Gelbblauen, denn Özgür Sütlü handelte sich in der Nachspielzeit die Rote Karte ein und ist nun erst einmal gesperrt.

Roland Kaufmann