Schrobenhausen
"Einfach nur ein geiles Gefühl"

Beste Stimmung beim FC Gerolsbach nach 4:0-Kantersieg - Bärenstarker Auftritt auch vom SV Steingriff

15.08.2021 | Stand 23.09.2023, 20:21 Uhr
Vom FC Tandern nicht zu stoppen: Lennart Fuhrmann (l.) und sein FC Gerolsbach. −Foto: H. Steurer

Schrobenhausen - Der SC Oberbernbach ließ es am ersten Spieltag der Kreisklasse Aichach besonders krachen und fegte den SV Wulfertshausen schnell mal mit 8:1 vom Feld.

Kaum weniger beeindruckend fiel der Auftaktauftritt des SV Klingsmoos in der Kreisklasse Neuburg aus: Der hohe Titelfavorit 2021/22 setzte sich beim BSV Neuburg mit 6:0 durch.

Kreisklasse Aichach

? FC Gerolsbach - FC Tandern 4:0: Korbinian Reiner strahlte am Sonntagabend wie ein Honigkuchenpferd. "Das ist momentan einfach nur ein geiles Gefühl", sagte der FCG-Abteilungsleiter nach dem überzeugenden Kantersieg der Seinen und dem damit verbundenen zweiten Tabellenrang nach dem ersten Spieltag. "Nachdem zuvor bereits unsere Reservemannschaft ihr Premierenmatch in der A-Klasse mit 5:0 gewonnen hatte, ist die Stimmung bei uns nun dementsprechend überragend", so Reiner weiter. Aber überbewerten möchte er den 4:0-Triumph gegen den FC Tandern trotzdem nicht: "Er fiel, wenn man ehrlich ist, schon um ein bis zwei Treffer zu hoch aus. " Gerade die erste Halbzeit verlief noch ausgeglichen - und hätte der erst 17-jährige FCG-Keeper Christian Sturm da nicht mehrmals sensationell gerettet, hätten die Platzherren sogar in Rückstand geraten können. Aber kaum hatte Spielertrainer Aydin Güner dann per Kopf das 1:0 der Schwarzweißen erzielt (58.), lief es bei ihnen wie am Schnürchen. "Dadurch hatten wir plötzlich die nötigen Räume für unser schnelles Offensivspiel - und so waren wir nicht mehr zu stoppen", berichtete Reiner. Letztlich waren's dann Korbinian Schmid (62.), Benny Wendt (86.) und Daniel Fischer (90.+1), die den 4:0-Endstand herstellten.

Kreisklasse Neuburg

? SV Steingriff - SV Münster 4:1: "Das war ohne jeden Zweifel ein Start nach Maß für uns. Andererseits tun wir gut daran, das deutliche Ergebnis nicht zu hoch zu hängen, denn dafür war der Gegner an diesem Tag einfach zu schwach", sagte SVS-Klubchef Jürgen Schuller unmittelbar nach dem Schlusspfiff. Zuvor hatten seine Lilaweißen eine wahrlich sehenswerte Leistung abgeliefert. So dauerte es nach dem Anpfiff keine vier Minuten, ehe Sebastian Heinzlmeier nach klugem Querpass von Patrick Nießl zum 1:0 einnetzte. Nur nach dem Münsteraner Ausgleich, den Philipp Fetsch im Nachschuss nach einem Foulelfmeter erzielte (9.), wankten die Steingriffer kurzzeitig - um nach ihrer erneuten Führung, erzielt durch Nießl (15.), die Fäden doch wieder fest in den Händen zu halten. Folgerichtig erhöhte Emanuel Arth kaltschnäuzig auf 3:1 (33.) - ehe Patrick Eckstein nach genialer Hackentrickvorlage von Tobias Wintermayr frühzeitig die allerletzten Zweifel am verdienten SVS-Heimsieg zerstörte (56.). Der Rest war nur mehr ein Schaulaufen der Lilaweißen, die dank des klaren Heimerfolges sofort den zweiten Tabellenplatz eroberten. Schuller abschließend mit einem Augenzwinkern: "So darf's aus unserer Sicht natürlich sehr gerne weitergehen. "

? SV Straß - BSV Berg im Gau 1:0: "Bei uns geht gerade die Welt unter", vermeldete Peter Baierl am Sonntag kurz nach 17 Uhr. Aber nein, damit meinte der BSV-Vereinsboss nicht die aktuelle Lage bei den Berg im Gauern - trotz der enttäuschenden Auftaktpleite. Er steckte bei der Heimfahrt "nur" gerade in einem heftigen Gewitter - mit Platzregen und Sturmböen. "Unsere Leistung war zuvor exakt so, wie jetzt das Wetter ist - nämlich einfach nur schlecht", berichtete Baierl zudem mit einer Portion Galgenhumor: "Es fehlte die letzte Konsequenz bei uns, irgendwie waren wir mit uns selbst sogar mehr beschäftigt als mit dem Gegner. " Die frühe 1:0-Führung des SV Straß, die Petrit Osmani mit einem nicht ganz unhaltbaren 30-Meter-Freistoß bewerkstelligte (11.), führte in der Tat zu einer schnellen Verunsicherung der Gäste. Aber dass sie es dann in den restlichen 80 Minuten gar nicht mehr schafften, zumindest den Ausgleich zu erzielen, stimmte nicht nur Baierl sehr nachdenklich: "Dabei waren wir an diesem Sonntag sehr gut aufgestellt, irgendwelche Personalprobleme dürfen also nicht als Ausrede für diese Niederlage herhalten. " Zugegeben: Im Laufe der Partie arbeitete sich der BSV schon ein paar Torgelegenheiten heraus, aber der heimische Keeper Nicolas Rechner erwischte einen guten Tag und ließ sich nicht überwinden. Die Berg im Gauer liegen somit jetzt auf den neunten Tabellenplatz und hoffen, dass am nächsten Samstagnachmittag (Anstoß 13.30 Uhr) auf eigenem Terrain gegen den SV Feldheim alles besser wird: die eigene Leistung, aber natürlich auch das Wetter.

SZ

Roland Kaufmann