Langenmosen
Eine Negativserie reißt auf jeden Fall

DJK Langenmosen und BC Rinnenthal zuletzt nicht wirklich erfolgreich

20.09.2018 | Stand 23.09.2023, 4:09 Uhr
Angeschlagen: Tobias Schmid (l.) musste in der jüngsten DJK-Heimpartie vorzeitig ausgewechselt werden. −Foto: M. Schalk

Langenmosen (SZ) Die Saison 2018/19 gleicht bei der DJK Langenmosen immer mehr einer Achterbahnfahrt: Zunächst zwei Partien ohne Sieg, dann drei ohne Niederlage, zuletzt zwei ohne Punktgewinn - so die bisherige Ausbeute der Blauweißen. Am Sonntag nun müssen sie zum BC Rinnenthal (Anstoß 15 Uhr).

Kreisliga Ostschwaben
"Ein Gegner, der hart in die Zweikämpfe geht und der gerade auf seinem eigenen Gelände gewisse Stärken hat", weiß DJK-Spielertrainer Florian Wenger. All das spricht nun nicht wirklich für seine Langenmosener. Andererseits befinden sich die Rinnenthaler in einer ähnlichen Situation wie die Blauweißen: Sie stehen ebenso unter Erfolgsdruck, eine weitere Niederlage könnte auch für die BCR-Kicker komplett das Abrutschen in den Tabellenkeller bedeuten.

Dabei hatten sie einen wahrlich überragenden Saisonstart hingegelegt: 2:0 gegen den SV Münster, 2:0 in Rehling, 5:0 gegen den SV Feldheim - so die Rinnenthaler Ergebnisse zum Auftakt. Also kein Gegentor in 270 Minuten, belohnt wurde das alles mit einer sensationellen Tabellenführung. Die gesamte Kreisliga Ostschwaben staunte darüber, wunderte sich, kam ins Grübeln: Der BCR - 2018/19 wirklich ein Kandidat für die vorderen Ränge?

Die Antwort jetzt, Mitte September: ein klares Nein. Zu den neun eigenen Treffern aus der ersten Saisonwoche kamen seitdem nur mehr zwei mickrige dazu, in Sachen Punktgewinne schafften die Rinnenthaler lediglich noch ein 1:1-Remis in Friedberg. Prompt ging es für sie im Zwischenklassement bis auf Platz neun hinunter.

Zwei Positionen weiter vorne, allerdings mit auch nur zehn Punkten auf dem Konto, befindet sich aktuell die DJK. Zugegeben, die jüngste 0:1-Niederlage gegen den weiterhin ungeschlagenen Spitzenreiter TSV Friedberg kam nicht überraschend - ärgerlich war sie dennoch. "Es zeigte sich leider wieder einmal, dass wir viel zu viele Chancen benötigen, um eigene Treffer zu erzielen", ärgert sich Wenger. In der Tat hielten die Seinen ganz hervorragend mit dem Klassenprimus mit, besaßen sogar ein Plus an klaren Torgelegenheiten - aber letztlich netzte eben nur das TSV-Team ein.

"Ich hoffe, dass das mit unserer Abschlussschwäche sehr bald anders wird", so Wenger. Und ja, selbstverständlich hätte die DJK bei der einen oder anderen Topmöglichkeit schlichtweg Pech gehabt - "aber es war ab uns zu auch Unvermögen dabei", gibt der 25-jährige Spielertrainer ehrlich zu.

Bloß hierüber lange zu jammern, das bringt ja nichts. Also versucht Wenger stattdessen, das Positive aus der jüngsten 0:1-Heimpleite zu ziehen - und das ist, wie der ehemalige Landesligaakteur des FC Ehekirchen nicht ohne Stolz erwähnt: "Man sah ein weiteres Mal sehr gut, dass wir in dieser Kreisliga Ostschwaben mit jedem Gegner mithalten können."

Folglich auch gegen den BC Rinnenthal? "Ich gehe fest davon aus", antwortet Wenger: "Wichtig wäre ein Dreier jetzt, an diesem Sonntag, allemal. Wir brauchen ihn unbedingt, ansonsten könnte es für uns in der Tabelle plötzlich sehr weit nach unten gehen."

Der 25-Jährige hofft natürlich, dass er das Auswärtsmatch in Rinnenthal nahezu in Bestbesetzung angehen kann - von Florian Bader einmal abgesehen, der aus privaten Gründen passen muss. "Wir haben zwar noch mehrere Angeschlagene im Kader - aber ich bin sehr zuversichtlich, dass es bei allen gehen wird", sagt Wenger.

Roland Kaufmann