Ingolstadt
ERC-Damen auf Rang drei

13.12.2018 | Stand 02.12.2020, 15:02 Uhr

Ingolstadt (SZ) Platz drei verteidigt und den direkten Vergleich gegen Konkurrent EC Bergkamener Bären gewonnen: Zufrieden ist Christian Sohlmann, Trainer der Ingolstädter ERC-Eishockeydamen, nach rund zwei Dritteln der Bundesliga-Saison deswegen aber nicht.

"In der Tabelle stehen wir da, wo wir hin wollen, aber spielerisch sind wir nicht so weit wie erhofft", sagt der 33-Jährige nach dem Doppelspieltag mit einem 4:2-Sieg und einer 1:2-Niederlage.

Dabei stand die erste Partie gegen Bergkamen fast sinnbildlich für die bisherige Saison der Ingolstädterinnen. Obwohl klar überlegen, musste das Sohlmann-Team wieder lange kämpfen, bis der Sieg feststand. Ein Dauerproblem. "Bei der Chancenverwertung liegen wir unter elf Prozent. Das ist katastrophal", wird Sohlmann deutlich. Dabei verzeichnet sein Team mit 577 Schüssen auf das gegnerische Tor hinter Spitzenreiter Memmingen (618) den zweithöchsten Wert. Die daraus resultierenden 61 Tore ergeben jedoch die schlechteste Chancenauswertung aller Teams (10,57 Prozent). Einzig Emma Terres (14 Tore) hat bisher zweistellig getroffen. "Positiv ist, dass wir 13 verschiedene Torschützinnen haben und damit recht breit aufgestellt sind", sagt Sohlmann.

Noch zehn Liga-Spiele hat sein Team Zeit, um am Hauptproblem zu arbeiten. Ende Februar beginnen dann die erstmals angesetzten Playoffs um den Meistertitel. Die besten vier Mannschaften qualifizieren sich. Dass Ingolstadt dabei sein wird, steht für Sohlmann angesichts von neun Zählern Vorsprung auf Rang fünf praktisch fest. "Nach Möglichkeit sollten wir aber Dritter werden, um in der ersten Play-off-Runde Spitzenreiter Memmingen aus dem Weg zu gehen. "