Pipinsried
Dienstfahrt soll zur Party werden

08.11.2018 | Stand 23.09.2023, 4:54 Uhr
Hat schon 14 Scorerpunkte in der laufenden Saison gesammelt: Amar Cekic. −Foto: M. Schalk

Pipinsried (SZ) Nach der 5:0-Heimgala gegen den Mitaufstiegsfavoriten aus Schweinfurt und der darauf folgenden 2:4-Heimniederlage gegen die abstiegsbedrohte SpVgg Greuther Fürth II ist für das Auswärtsspiel des FC Pipinsried bei Wacker Burghausen am Samstag (14 Uhr) so ziemlich alles denkbar.

Regionalliga Bayern Um die rund zwei Stunden Fahrt nach Burghausen so unterhaltsam wie möglich zu gestalten, hat der Fanclub des FC Pipinsried ("67ga Bibaschria") das Auswärtsspiel kurzerhand zur Partyfahrt ausgerufen. Am Samstag um 9.30 Uhr geht es also am Pipinsrieder Sportheim los - mit dem Bus in Richtung österreichische Grenze. Mit guter Laune, Brotzeit und sicherlich auch dem einen oder anderen Getränk an Bord. "Die Mannschaft wird nicht im Bus mitfahren", sagt Manager Roman Plesche mit einem Schmunzeln. Nicht, weil sie den Fankontakt scheut, sondern weil sich das Team konzentriert auf sein Auswärtsspiel vorbereiten möchte. Gefeiert werden soll erst hinterher.
Und gerade auswärts hat der FCP in dieser Saison ja immer wieder Grund zum Feiern. In den vergangenen drei Partien auf fremden Plätzen holte er sieben Zähler. Auch wenn der erste Heimsieg der Saison, das 5:0 gegen Schweinfurt, die Heimbilanz aufschönte, hat der Dorfklub in der Fremde noch zwei Punkte mehr geholt. "Auswärts tun wir uns irgendwie leichter", sagt auch Plesche.
Leichter tat sich der FCP zuletzt außerdem gegen in der Tabelle besser platzierte Gegner. Beim 3:3 gegen den FC Memmingen und eben gegen den FC Schweinfurt 05 zeigte die Mannschaft jeweils einen begeisternden Auftritt. Gegen die Konkurrenten aus der unteren Tabellenhälfte (TSV Buchbach, SV Heimstetten und SpVgg Greuther Fürth II) gab es zuletzt nur einen Punkt. Die kommenden Aufgaben heißen nun Wacker Burghausen (Vierter), VfB Eichstätt (Zweiter) und FC Bayern München II (Erster).
"Wir haben absolut keine Angst", sagt Spielertrainer Fabian Hürzeler. Zumal es beim nächsten Gegner aktuell nicht rund läuft, seit vier Spielen ist der SV Wacker ohne Sieg. Die zarten Aufstiegshoffnungen sind bei sechs Punkten Rückstand auf den FCB II (und schon zwei Spielen mehr auf dem Konto) bereits so gut wie verflogen - auch weil der in den vergangenen Wochen verletzte Torjäger der Vorsaison (15 Treffer), Sascha Marinkovic, in dieser Spielzeit erst zweimal getroffen hat. Bei Wacker fehlt am Samstag außerdem Lukas Aigner rotgesperrt. Beim FCP kehren Andreas Schuster und Maximilian Zischler nach ihren Gelbsperren dagegen zurück, was den Fans (neben der Auswärtsstärke) umso mehr Hoffnung auf eine stimmungsvolle Heimfahrt macht.

Matthias Vogt