Hohenwart
Beunruhigende Situation

TSV Hohenwart droht der Absturz in den Abstiegssumpf - Heimsieg gegen FC Hepberg ist Pflicht

18.10.2018 | Stand 23.09.2023, 4:42 Uhr
Seit seiner Rückkehr von der DJK Ingolstadt eine feste Größe beim TSV Hohenwart: Auf Offensivmann Sebastian Herker und seine Paartaler wartet am Sonntag die wichtige Heimaufgabe gegen den FC Hepberg. −Foto: M,. Schalk

Hohenwart (SZ) Für den TSV Hohenwart steht am Sonntag das wohl bisher wichtigste Match der Saison auf dem Programm. Um 15 Uhr empfangen die Paartaler zu Hause den FC Hepberg, welcher mit einem Sieg nicht nur an den Hohenwartern vorbeiziehen, sondern sie auch endgültig in den Abstiegskampf reißen würde.

Kreisliga Donau/Isar I
"Wir brauchen jetzt einen Sieg. Wir haben uns jetzt in eine Situation gebracht, in der ein Remis schon zu wenig ist", sagt TSV-Spielertrainer Markus Kurzhals. Zwei Zähler liegen seine Fußballer vor dem FC Hepberg, der aktuell den Abstiegsrelegationsrang bekleidet. "Wir müssen jetzt liefern. Mit Blick auf das Restprogramm muss uns jetzt allen klar sein, was los ist", sagt der 27-Jährige, der mit seinem Team bis zur Winterpause fast ausschließlich auf unmittelbare Tabellennachbarn trifft: "Normalerweise wäre ein Punkt gegen eine Mannschaft hinter uns das Minimum. Da wir aber jetzt drei Pleiten in Folge kassiert haben, muss nun einfach wieder ein Sieg her."

Seitdem Kurzhals verletzt ist, haben die Hohenwarter alle ihre Partien verloren, jüngst setzte es eine 0:3-Niederlage beim FC Sandersdorf. "Bitter" sei die Schlappe gewesen, da sie ebenfalls gegen einen direkten Konkurrenten erlitten wurde. "Letztlich war die Niederlage aber verdient. Wir standen defensiv nicht gut, nach vorne waren wir zudem recht harmlos", so Kurzhals.

Auch deshalb werde sich die taktische Ausrichtung für das Heimspiel gegen den FC Hepberg ändern. "Gerade defensiv müssen wir nach unseren jüngsten Auftritten wieder stabiler werden", erklärt der Coach der Paartaler. Dies wird auch dringend sein, da der Gegner seine Qualitäten bewiesenermaßen in der Offensive hat. Bestes Beispiel hierfür: der jüngste Hepberger 4:0-Erfolg über den TSV Baar-Ebenhausen. Schon 18-mal netzte der FCH in der laufenden Saison ein, kein Team aus der unteren Tabellenhälfte der Kreisliga Donau/Isar 1 war torgefährlicher.

Wie die Sturmreihe der sonntägigen Gäste bearbeitet werden muss, dies weiß Kurzhals. "Das kämpferische und das läuferische Element müssen bei uns wieder mehr zum Tragen kommen. Diesbezüglich haben wir in den vergangenen Wochen etwas vermissen lassen", so der 27-Jährige. Die "unangenehme Aufgabe" Hepberg müsse seine Elf annehmen, um den Bock nach drei Niederlagen wieder umzustoßen. "Wir haben jetzt richtig Druck", erneuert der Hohenwarter Spielertrainer, der aber auch weiß: "Durch die ganzen Duelle mit direkten Konkurrenten haben wir jetzt allerdings auch die Chance, uns selbst von dort unten wegzuarbeiten."

Dafür muss seine Truppe vor allem in der Offensive langsam zulegen. Nur neun Treffer hat sie bislang erzielt, lediglich das Schlusslicht NK Croatia Großmehring weist eine schlechtere Bilanz auf. Tobias Birgmeir wird den Hohenwarter jedoch vorerst fehlen, er hat sich einen Muskelfaserriss zugezogen. Von einem solchen erholt hat sich dafür Alexander Berger, der dadurch für den Sonntag wieder ein Kandidat für die erste TSV-Elf ist.

Christian Bork