Großmehring (SZ) Nach dem ersten kleinen Ausrutscher, einem 1:1 in Hohenwart, ist der Tabellenführer SV Kasing wieder in der Spur: Er gewann am Wochenende mit 3:2 gegen die DJK Ingolstadt und behielt damit in der Kreisliga Donau/Isar I seine blütenweiße Heimweste (vier Spiele, vier Siege).
Bestes Auswärtsteam ist dagegen nun, nach seinem 1:0-Sieg beim NK Croatia Großmehring am gestrigen Sonntagnachmittag, der TSV Hohenwart.
Kreisliga Donau/Isar ISpielertrainer Markus Kurzhals sieht in dieser Stärke nun aber auch gleichzeitig einen Auftrag: "Jetzt sollten wir schön langsam auch mal zu Hause mit dem Punkten beginnen", sagt er. Nun ja, das Unentschieden gegen den souveränen Spitzenreiter aus Kasing war am vergangenen Sonntag ja bereits ein vielversprechender Anfang - nach zuvor zwei Heimniederlagen. Am nächsten Sonntag kommt mit dem SV Manching II der Tabellenfünfte - und damit aktuell ein direkter Hohenwarter Konkurrent im vorderen Mittelfeld der Kreisliga Donau/Isar I.
Natürlich sind die Paartaler mit ihrer aktuellen Serie und dem Sprung auf Platz sechs im Grunde genommen sehr zufrieden. "Wir stehen jetzt im sicheren Mittelfeld - und da gehören wir nach den gezeigten Leistungen auch hin", sagt Kurzhals, was so viel heißt wie: Um noch weiter nach vorne zu kommen, müsste seine Mannschaft noch in ein paar Bereichen zulegen. Ein potenzieller Abstiegskandidat wie in der Vorsaison ist der TSV aber, zumindest Stand jetzt, längst nicht mehr.
So war auch der gestrige Auswärtsauftritt beim Tabellenletzten absolut souverän, was sich einzig am Ergebnis nicht ganz ausdrücken ließ. "4:0 oder 5:0 wäre das zum Spielverlauf passende Resultat gewesen", sagt der Spielertrainer - da die Gastgeber eben so gut wie keine einzige nennenswerte Torchance hatten und seine eigene Mannschaft doch ein paar davon vergab. Ein Offensivspektakel war beim Aufeinandertreffen der beiden offensivschwächsten Teams ohnehin nicht zu erwarten gewesen. Immerhin trat Kurzhals nach einem Foul selbst zum Elfmeter an - und traf (10.). So nahm der TSV - wenn auch mit gefühlt zu wenig eigenen Treffern - den nächsten Auswärtssieg mit. "Und das ist am Ende alles, was zählt: die drei Punkte", betont der 27-Jährige.
Mit der dritten Partie in Folge ohne Niederlage (zwei Siege, ein Unentschieden) setzten die Paartaler ihren Aufwärtstrend fort. Auswärts stehen nach bislang vier Partien bereits drei Siege und ein Unentschieden zu Buche. "Das ist zurzeit unsere große Stärke", sagt Kurzhals. Gegen Manching II (ein Punkt mehr auf dem Konto) werde man am Sonntag nun versuchen, "mindestens einen Punkt in Hohenwart zu behalten, um den Abstand nicht größer werden zu lassen", betont er. Nicht auszudenken, wohin es mit dem TSV Hohenwart in dieser Saison noch gehen könnte, wenn er zu Hause ähnlich viele Zähler sammeln würde wie auf gegnerischen Plätzen.
Weder auswärts noch zu Hause läuft es derzeit bei der zweiten TSV-Vertretung in der A-Klasse IV rund. Gestern unterlag das Team der Paartaler beim SV Fahlenbach mit 0:1 und befindet sich damit als Drittletzter weiterhin in akuter Abstiegsgefahr.
Matthias Vogt
