Klingsmoos - Zwei ganz vorne in ihren Klassements, einer im Mittelfeld, zwei in der unteren Tabellenhälfte - so stehen momentan die Fußballklubs aus den beiden Donaumoosgemeinden Königsmoos und Karlshuld da.
Von einem optimalen Saisonauftakt können also weiß Gott nicht alle von ihnen sprechen. Hier nun ein kurzer Überblick, wer wo wie gestartet ist.
? SV Karlshuld
Dass die Spielzeit 2021/22 nicht die allerleichteste für sie werden würde, das war den Grünweißen schon vor dem Start bewusst gewesen. Aber dann gleich vier Niederlagen hintereinander in der Kreisliga Donau/Isar I, verbunden mit dem aktuell letzten Tabellenplatz? Das muss der Traditionsklub aus der Donaumoosmetropole erst einmal verdauen. "Das Entscheidende ist: Wir haben wieder verloren. Und das tut weh", so Thomas Schmalzl nach der jüngsten 1:3-Heimniederlage gegen den TSV Oberhaunstadt. Aber den Kopf deswegen in den Sand stecken, das entspricht überhaupt nicht dem Naturell des SVK-Cheftrainers. Dementsprechend sagt er nun voller Überzeugung: "Wir werden trotzdem weitermachen und immer wieder versuchen, das nächste Spiel besser zu gestalten. " Am nächsten Sonntag dürfen die Karlshulder dies beim TSV Hohenwart im Altlandkreis Schrobenhausen probieren - bei einem Verein, der zurzeit immerhin auf Position fünf im Klassement liegt.
? TSG Untermaxfeld
Zumindest das Auftaktmatch der Gelbschwarzen war nach Wunsch verlaufen, denn beim Neuling in Aresing reichte es für sie sofort zu einem 2:1-Erfolg, ehe es zu Hause ein klares 3:0 gegen den TSV Rain II gab. Dumm nur für die Mannen von Chefcoach Wolfgang Rückel, dass es auf diese Weise nicht weiterging. Stattdessen setzte es drei Pleiten in Folge - mit dem 1:7 beim SSV Alsmoos/ Petersdorf als negativen Höhepunkt. Immerhin, am vergangenen Spieltag holte die TSG wieder einen Heimpunkt (1:1 gegen den BC Rinnenthal). Trotzdem zeichnet sich bereits jetzt ab, dass den Untermaxfelder exakt das blüht, was ihnen von den Experten schon immer prophezeit worden war - nämlich ein knallharter Kampf gegen den Abstieg aus der Kreisliga Ostschwaben bis zum Schluss, schließlich haben hier nach der regulären Punktrunde lediglich zwölf von 16 Teams den Klassenerhalt hundertprozentig sicher.
? SV Klingsmoos
Die Weinroten, wer sonst? Wer vor dem Saisonbeginn der Kreisklasse Neuburg nach dem kommenden Meister gefragt hatte, bekam meist diese Antwort genannt. Und die Klingsmooser ließen sich dann auch in der Tat nicht lumpen, erzielten in ihren drei ersten Partien stolze 14 Tore und fuhren dadurch die optimale Punktzahl von neun ein. Aber dass der SVK doch zumindest ein bisschen verwundbar ist - die ebenfalls sehr ambitionierte SpVgg Joshofen/Bergheim bewies es am vergangenen Wochenende, als sie dem Spitzenreiter einen leidenschaftlichen Fight auf sehr hohem Niveau lieferte. 2:2 lautete nach 90 Minuten das Endergebnis, mit dem wohl beide Seiten gut leben konnten - zumal sie dadurch ihre Tabellenränge eins beziehungsweise zwei erfolgreich verteidigten.
? SV Grasheim
Den Ärger über den so unglücklichen Abstieg im Sommer in positive Energie umzusetzen - am Ende hatten ja nach der Quotientenregel nur 0,01 Punkte zum Klassenerhalt gefehlt - den Lilaweißen ist es bislang in beeindruckender Manier gelungen. Ihre Ausbeute nach drei Matches: neun Zähler, 13:3 Punkte. Und die Leidtragenden hiervon kamen übrigens allesamt aus dem Altlandkreis Schrobenhausen - nämlich der SV Waidhofen (1:3), die DJK Brunnen (1:4) und der BSV Berg im Gau II (0:6). Dass der SV Grasheim aktuell trotzdem nicht das Klassement der A-Klasse Neuburg anführt, hat nur einen einzigen Grund - nämlich den, dass sein eigentlich für den vergangenen Mittwochabend geplantes Heimspiel gegen den TSV Ober-/Unterhausen auf den 15. September verlegt worden ist.
? SV Ludwigsmoos
Wenn ein Verein in drei von vier bisherigen Partien ungeschlagen blieb, könnte er ja grundsätzlich von einem guten Saisonstart sprechen. Aber ob das nun bei den Grünweißen so der Fall ist? Die 1:8-Abfuhr am 22. August zu Hause gegen die SG Edelshausen tat schon enorm weh - auch wenn die Ludwigsmooser an diesem Tag doch arg ersatzgeschwächt antreten mussten. Ansonsten stehen zwei Siege auf fremdem Terrain (jeweils 2:1 bei der SpVgg Joshofen/Bergheim II und beim SV Feldheim II) sowie ein Unentschieden im zweiten Heimspiel der laufenden Saison (3:3 gegen den FC Rennertshofen II) zu Buche. Das bringt dem SVL momentan den siebten Platz in der B-Klasse Neuburg ein - mit bereits fünf Punkten Rückstand auf das aus der SG Edelshausen sowie der TSG Untermaxfeld II bestehende Führungsduo.
SZ
Roland Kaufmann
Auf einem guten Weg in Richtung Wiederaufstieg: Marvin Kohou (l.) und sein SV Grasheim. -Foto: Foto: M. Schalk
