Dietfurt
"Wir lernen noch jeden Spieltag dazu"

Dietfurts Coach Stefan Weber spricht vor dem heutigen Heimspiel über den Saisonstart des TSV

09.08.2018 | Stand 02.12.2020, 15:54 Uhr
Voll fokussiert geht Tabellenführer TSV Dietfurt (in Rot) auch heute Abend in das Heimspiel gegen den FC Pielenhofen-Adlersberg. −Foto: Foto: Bachhuber

Dietfurt (gfd) Der TSV Dietfurt ist in der Kreisliga 2 Regensburg gleich zu Beginn ins Rollen gekommen. Nach drei Spieltagen steht die Truppe von Stefan Weber mit drei Siegen an der Tabellenspitze. Mit dem FC Pielenhofen-Adlersberg erwartet die Sieben-Täler-Elf heute (19 Uhr) einen Gegner aus dem unteren Tabellendrittel. Im Vorfeld hat der neue TSV-Coach die Fragen unserer Zeitung beantwortet.

Herr Weber, Sie sprachen vor dem ersten Spiel davon, dass Ihre Mannschaft erst in der Kreisliga ankommen muss. Ist dem TSV Dietfurt das nun gelungen?
Stefan Weber: Wir haben jetzt Eindrücke von drei Spieltagen und bleiben dabei, dass es für uns erst nach zehn bis zwölf Spieltagen eine verlässliche Prognose geben kann. Mit Töging, Breitenbrunn und Riedenburg hatten wir drei komplett unterschiedliche Gegner, Spielansätze und Trainertypen vor der Brust. Wir lernen noch jeden Spieltag dazu und wollen uns weiterentwickeln.

Kann man den TSV Dietfurt nach dem 2:1 beim TV Riedenburg als den Top-Kandidaten für die Meisterschaft bezeichnen?

Weber: Weder das Trainerteam noch der Verein oder die Mannschaft kann wesentlich beeinflussen, was die Presse oder das Umfeld aus unserem Saisonstart macht und zu unseren Leistungen sagt. Aus meiner Sicht gibt es keinen Top-Kandidaten. Es wird ein Kopf-an-Kopf-Rennen mehrerer Mannschaften.

Haben Sie in der Mannschaft eine Stefan-Weber-Euphorie entfacht?

Weber: Jetzt muss ich schmunzeln. Was ist denn eine Stefan-Weber-Euphorie? Wenn überhaupt, hat das komplette Trainer- und Funktionsteam in jüngster Vergangenheit einige gute Entscheidungen getroffen und unsere Spieler nehmen diese top an.

In der Bezirksliga tat sich Dietfurt mit der Spielgestaltung schwer. Haben Sie diesen Schwachpunkt mittlerweile abstellen können?

Weber: Jeder Trainer und jede Mannschaft hat eine bestimmte Spielidee. Meine Vorgänger hatten vielleicht die Problematik, in einer starken Bezirksliga mit vielen fehlenden Spielern ihre Ideen nicht richtig umsetzten zu können. Aktuell haben wir viele Spieler im Training.

Welche Spieler haben seit Ihrem Antritt den größten Sprung nach vorne gemacht?
Weber: Da Fußball eine Mannschaftssportart ist und für uns die Gemeinschaft an erster Stelle steht - aus diesem Grund haben wir zum Beispiel auch das Training der beiden Herren-Mannschaften wieder zusammengeführt -, möchten wir keinen einzelnen Spieler herausstellen. Fakt ist, dass alle aktuell an einem Strang ziehen.

Der FC Pielenhofen-Adlersberg wird wohl auf eine verstärkte Defensive setzen. Wie kommt Dietfurt zum Erfolg, ohne Kontermöglichkeiten zuzulassen?

Weber: Mein Trainerkollege Robert Huber ist ein erfahrener Coach mit nahezu 100 Spielen in der Kreisliga. Pielenhofen hat in jeder der vergangenen Spielzeiten deutlich mehr als 50 Tore geschossen und mit dem Sieg am vergangenen Wochenende Selbstvertrauen getankt. Ich persönlich denke nicht, dass sich Pielenhofen verstecken und nur defensiv spielen wird.

Die Fragen stellte

Gerhard Fanderl.