Sandersdorf
Ungefährdeter Heimsieg trotz Unterzahl

FC Sandersdorf hat beim 3:0-Erfolg gegen den TSV Hohenwart wenig Mühe

15.10.2018 | Stand 02.12.2020, 15:27 Uhr
Das Sandersdorfer 2:0: Thomas Kuttenbergers Kopfball ging vom rechten Innenpfosten ins Tor. −Foto: Halbritter

Sandersdorf (flh) Dem FC Sandersdorf ist am Sonntag der vierte Sieg in Folge in der Kreisliga 1 Donau/Isar gelungen. Die Schambachtaler bezwangen trotz 45-minütiger Unterzahl den den TSV Hohenwart ungefährdet mit 3:0 (2:0).

Die Partie begann wild mit zahlreichen Strafraumszenen auf beiden Seiten. In der fünften Minute steuerte Philipp Pröbstl nach schönem Steilpass von FCS-Co-Trainer Manuel Recum auf das Gästetor zu. Trotz bester Position entschied sich Pröbstl für den Querpass auf Sandro Rott, der nicht verwerten konnte. Bei der anschließenden Ecke lag der Ball dann im Tor, doch beim Kopfball von Rott entschied Schiedsrichter Erdinc Selcuk auf Torwartbehinderung (6.). Auf der Gegenseite strich 60 Sekunden später ein Schuss von der Strafraumgrenze durch Tobias Widhopf am linken Pfosten vorbei. Nur kurze Zeit später landete ein Freistoß des TSV durch Sebastian Herker aus 18 Metern Torentfernung an der Querlatte (11.).

Die nächste Chance hatte wieder die Heimelf. Kapitän Andreas Winkler flankte aus vollem Lauf in die Mitte, wo TSV-Schlussmann Alexander Bäuerle am Ball vorbeigriff, und der Schuss von Daniel Riedl im letzten Moment vor der Torlinie geblockt wurde (15.). Mit der nächsten Aktion ging der FCS etwas kurios in Führung: Mehrere Schussversuche nach einer Standardsituation wurden geblockt. Über Umwege gelangte der Ball zu Pröbstl, der per Volleyschuss aus sieben Metern ins lange Eck traf (20.). Nur vier Minuten später köpfte Stefan Kuttenberger nach einem erneuten Eckstoß von Tobias Neumayer und einer Unsicherheit von Bäuerle an den rechten Pfosten (24.). Im Anschluss daran gab es wieder Eckball für den FCS. Neumayer zirkelte den Ball auf den Kopf von Thomas Kuttenberger, dessen Kopfball vom rechten Innenpfosten ins Tor zum 2:0 sprang (25.). In der 42. Minute kochten die Emotionen hoch. Die Schambachtaler waren nach einem Ballverlust zu weit aufgerückt und liefen in einen Konter der Gäste. Innenverteidiger Florian Amberger, der bereits mit Gelb vorbestraft war, verfolgte Hohenwarts Manuel Haslauer und grätschte ihm mit einem riskanten Tackling den Ball vom Fuß. Dabei traf er das Bein des Gästespielmachers. Selcuk entschied auf Strafstoß und Gelb-Rot für Amberger. Doch der seit Wochen überragende Sandersdorfer Torwart Fabian Ferstl ahnte die Ecke und hielt den von Herker schwach geschossenen Strafstoß sogar sicher (43.).

In der Halbzeit forderte FCS-Trainer Giuseppe Mele von seinen Spielern, dass sie die Partie beruhigen und das Hauptaugenmerk auf die Defensive legen sollen. Die in Überzahl agierenden Gäste wurden selten gefährlich. Nur bei einen Weitschuss von Maximilian Mitterhuber war Ferstl gefordert (51.). Beinahe wäre Thomas Kuttenberger der Doppelpack gelungen, doch nach einer Neumayer-Ecke wurde sein Kopfball noch auf der Torlinie geklärt (60.). Mit dem 3:0 nach 65 Minuten war die Partie entschieden. Ein schöner Pass von Stefan Kuttenberger wurde von Recum perfekt weitergeleitet zu Neumayer, der an der Strafraumkante eiskalt blieb und seinen neunten Saisontreffer erzielte. In der Schlussphase zeigte Ferstl noch einmal seine Klasse, als er in der 71. Minute mit einem tollen Reflex im Duell mit Haslauer die Null festhielt. "Zum Glück hat Fabian den Elfmeter kurz vor der Halbzeit pariert. Es wäre schwieriger geworden, wenn wir dort in Unterzahl den Anschlusstreffer kassiert hätten. Insgesamt war es ein souveräner Sieg gegen einen schwachen Gegner. Unsere Stärke bei Standards war heute ausschlaggebend", sagte Mele nach der Partie zufrieden.
FC Sandersdorf: Ferstl, Winkler, T. Kuttenberger, Amberger, Detling, Recum, Riedl (46. Sedlmeier), S. Kuttenberger, Pröbstl, Neumayer (69. Eichhammer), Rott (81. Nachreiner). Tore: 1:0 Pröbstl (20.), 2:0 T. Kuttenberger (25.), 3:0 Neumayer (65.). Gelb-Rot: Amberger (FCS, 42., wiederholtes Foulspiel).