Sandersdorf
Sandersdorf fordert den Spitzenreiter

08.09.2017 | Stand 02.12.2020, 17:31 Uhr

Sandersdorf (flh) Es geht Schlag auf Schlag für die Fußballer des FC Sandersdorf in der Kreisliga 1 Donau/Isar. Nach dem 4:2-Heimsieg über den Aufstiegs-Mitfavoriten FC Gerolfing müssen die Schützlinge von Trainer Giuseppe Mele an diesem Sonntag um 15 Uhr beim Ligaprimus TSV Baar-Ebenhausen antreten.

Der TSV musste am vergangenen Spieltag den ersten Rückschlag hinnehmen, als die Mannschaft von Spielertrainer Christian Krippl beim SV Türkisch Ingolstadt mit einer 0:5-Klatsche die Heimreise antreten musste.

"Wir haben eigentlich gut begonnen, sind aber nach den ersten beiden Gegentore regelrecht auseinandergebrochen", so das Fazit des TSV-Übungsleiters. Vor dieser Niederlage gelangen den Baarern drei knappe Siege. In der Abwehr führt neben Krippl vor allem Rückkehrer Maximilian Beck Regie. Das Mittelfeld um Kapitän Andreas Lutschnikov spielt zumeist direkte Pässe auf die wendigen Stürmer um den letztjährigen Torschützenkönig Felix Olbrich, der auch in dieser Saison schon drei Treffer erzielte. Wenn die Sandersdorfer Abwehr Olbrich aus dem Spiel nehmen kann, stehen die Chancen für die Schambachtaler nicht schlecht, mit etwas Zählbarem zurückzukehren.

Dennoch hat auch Mele Sorgenfalten im Gesicht. Das Lazarett des FCS füllt sich von Woche zu Woche. Ein abschließendes Ergebnis nach der schweren Knieverletzung von Sebastian Rott, die zu einer 20-minütigen Spielunterbrechung führte, steht noch aus. Neben Sebastian Rott fallen auch noch Kapitän Benjamin Kargl, Neuzugang Emil Softic und Florian Amberger weiter aus. Zumindest Stephan Daum hat seine Schmerzen überwunden und dürfte wieder im Kader stehen. Hoffnung ruht vor allem auf der starken Offensive der Schambachtaler. Tobias Neumayer und Philipp Pröbstl haben jeweils bereits sieben Scorerpunkte auf ihrem Konto.

Mele will wie im Heimspiel gegen Gerolfing abwartend in das Spiel gehen. Nach einem gewonnenen Ball soll wie zuletzt auch das schnelle Umschaltspiel für Torgefahr sorgen. "Wir müssen an die Leistung der Vorwoche anknüpfen und unsere Fehlpässe weiter minimieren, damit wir erfolgreich sind. Nach einem Ballgewinn müssen wir schnell zum Torabschluss kommen, dann können wir auch in Baar-Ebenhausen etwas mitnehmen", so Mele.

Mit einem Sieg würden sich die Schambachtaler in der Spitzengruppe festsetzen und den Gegner überholen. Der TSV hingegen will gegen den FCS unbedingt Wiedergutmachung für das Debakel am vergangenen Spieltag betreiben und strebt einen Heimsieg an, um weiter von der Tabellenspitze herab zu grüßen. Ein Sieg gegen Baar-Ebenhausen - zuletzt gelang das 2007 - ist aus Sicht der Sandersdorfer Verantwortlichen längst überfällig.