Dietfurt
Ramspau hat keine Angst

14.09.2018 | Stand 02.12.2020, 15:40 Uhr

Dietfurt (gfd) Gut erholt hat sich der TSV Dietfurt in der Kreisliga 2 Regensburg nach der ersten Saisonniederlage (0:2 gegen den ATSV Pirkensee-Ponholz) in der Vorwoche gegen den TV Hemau gezeigt, den man mit 3:0 niederrang.

An diesem Sonntag um 15.15 Uhr tritt die Elf von Stefan Weber nun bei der SpVgg Ramspau an. Während der TSV-Coach zu Vorsicht mahnt, ist man in Ramspau zuversichtlich.

"Jetzt muss man schauen, wer den längeren Atmen hat", meint Weber zum aktuell dominierende Trio in der Liga. Die Sieben-Täler-Truppe kann sich keinen Ausrutscher erlauben, um nicht den Anschluss an Pirkensee-Ponholz zu verlieren und vom TV Riedenburg in der Tabelle überflügelt zu werden. "Die Tagesform wird entscheiden, wer das Spiel gewinnt", vermutet Weber vor dem Duell auf dem kleinen und engen Platz in Ramspau.

Der TSV-Übungsleiter bezeichnet die Gastgeber als zweikampfstarkes und kompaktes Team, das über 90 Minuten kämpferisch alles gibt. "Die führen sehr viele Zweikämpfe", hat Weber über den Ligasechsten in Erfahrung gebracht.

Für Aufsehen in der Liga hat der Wechsel von Alexander Pfindel vom Nord-Bayernligisten ASV Neumarkt nach Dietfurt gesorgt. "So einen Spieler kriegst du nur über Beziehungen", freut sich Weber über den neuen Akteur, der bisher acht Trainingseinheiten mit seinen neuen Kameraden absolviert hat. Dietfurts Trainer bezeichnet Pfindel als Glücksgriff und als "Führungspersönlichkeit durch und durch". Der 30-jährige Ex-ASV-Spielführer soll überwiegend im Mittelfeld eingesetzt werden, alternativ auch im Sturm. Die Bindung zu seinen Nebenleuten fehlt Pfindel noch. Die Spielideen des bei Mühlhausen wohnenden Spielers lassen aber für die Zukunft hoffen. "Der bringt uns einfach weiter", ist Weber, der Pfindel in seiner dreijährigen Tätigkeit beim ASV Neumarkt kennen und schätzen gelernt hat, überzeugt.

Die Ramspauer können derweil mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden sein. Drei Siege, drei Unentschieden und drei Niederlagen stehen zu Buche. Zuletzt gab es für die Truppe von Richard Warlimont aber nur noch wenig zu jubeln. Nach dem 1:3 beim TSV Beratzhausen und dem 2:2 gegen den TV Parsberg droht dem Ex-Bezirksligisten nun das dritte Spiel in Folge ohne Sieg. "Die müssen erst bei uns bestehen", ist der SpVgg-Leitwolf Rupert Stollner aber dennoch zuversichtlich.

"Wir werden so spielen wie immer", sieht Stollner keinen Grund, wegen des neuen Dietfurter Spielers die Taktik zu ändern. Die Heimelf werde sich nicht einigeln und defensiv gut stehen, ist vom SpVgg-Stürmer zu hören. Stollner bezeichnet das Duell gegen den Absteiger als "eine schöne Herausforderung für uns" und einen Saisonhöhepunkt für die junge Mannschaft, sich mit in der Bezirksliga erprobten Spielern und sogar einem Ex-Akteur aus der Bayernliga zu messen.