Ingolstadt
Offen für neue Aufgaben

U21-Trainer Tobias Strobl verlässt den FC Ingolstadt nach dem Zwangsabstieg

12.06.2019 | Stand 23.09.2023, 7:23 Uhr
Nach dem Zwangsabstieg in der Bayernliga verlässt FCI-Reservetrainer Tobias Strobl die Schanzer. −Foto: Bösl

Ingolstadt (DK) Mit dem Abstieg des FC Ingolstadt aus der zweiten Bundesliga gehen nicht nur die Trennungen von mehreren Profispielern einher.

Auch zahlreiche Mitglieder der zweiten Mannschaft stehen vor einer ungewissen Zukunft. Unter ihnen befindet sich auch Trainer Tobias Strobl, der den Gang in der Bayernliga nicht antreten wird.

"Die vergangenen Tage waren schon hart", berichtet Strobl. "Viele Spieler waren schon weit fortgeschritten in ihren Vertragsgesprächen und auch im Trainerteam war eigentlich schon alles klar. " Nun aber steht der 31-Jährige vorerst ohne Arbeitgeber da und auch der Großteil der Spieler könnte die FCI-Reserve verlassen. "Es ist natürlich kein schönes Gefühl, morgens aufzuwachen und sich erst einmal mit der Suche nach einem neuen Verein zu beschäftigen", verrät Strobl.

In der Donaustadt stand für den gebürtigen Ingolstädter vor allem das Arbeiten mit aufstrebenden Kickern im Vordergrund, wie er erklärt: "Es war etwas komplett Neues, mit so jungen und hungrigen Spielern zusammenzuarbeiten. Sie sind sehr willig und saugen alles, was du sagst, wie ein Schwamm auf. Sie wissen, dass sie nur ein oder zwei Jahre Zeit haben, um sich zu beweisen. "

Gemeinsam haben es Trainer und Team "mit Powerfußball", den Strobl am liebsten spielen lässt, geschafft, aus dem Tabellenkeller herauszukommen und frühzeitig den Klassenerhalt in der Regionalliga Bayern zu sichern - der mittlerweile jedoch ohne Wert ist.

Bei welchem Verein der Ex-Schanzer in Zukunft an der Seitenlinie agieren wird, stehe noch in den Sternen. "Ich habe das große Glück, eine Frau an meiner Seite zu haben, die nicht sagt, dass wir ortsgebunden sind. Sie würde bundesweit mitgehen. Das macht es für mich einen Tick leichter. " Im Fußballgeschäft soll es aber auf jeden Fall weitergehen. "Nach all den Jahren habe ich Blut geleckt und bin bereit für die nächste Herausforderung", sagt Strobl, der sich offenbar auch einen Verbleib beim FCI hatte vorstellen können.

Johannes Nusko