Riedenburg (rbl) Einen ungewöhnlich spannenden Wettkampf haben sich vier der acht Teilnehmer bei der Oberpfälzer Mannschaftsmeisterschaft im Schnellschach in Oberviechtach geliefert.
In Abwesenheit der für die Bayerische Oberliga und Landesliga vorqualifizierten Teams vom SK Kelheim und Bavaria Regensburg wurde mit 15 Minuten Bedenkzeit je Partie und Spieler und fünf Sekunden zusätzlich pro Zug gespielt.
Nach fünf von sieben Runden lagen vier Mannschaften mit 8:2 Punkten vorn. Das Riedenburger Team hatte nach drei klaren Siegen je ein 2:2 gegen die Mitkonkurrenten SC Furth im Wald und SK Schwandorf erzielt.
In der sechsten Runde bezwangen die Riedenburger den Mitkonkurrenten SK Weiden 07 mit 2,5:1,5. Dabei überzeugte vor allem Miroslav Palek mit seinem Sieg gegen FIDE-Meister Mladen Dvornic (DWZ 2283).
Vor der Schlussrunde hatte Riedenburg nur mehr Schwandorf mit einem halben Brettpunkt Vorsprung vor sich, aber den deutlich leichteren Gegner in der Schlussrunde. Der TV Riedenburg erledigte seinen Part mit einem 4:0-Sieg gegen den SV Oberviechtach, und der SC Furth im Wald entthronte den Tabellenführer SC Schwandorf mit einem völlig unerwarteten 4:0 und wurde damit selbst Zweiter vor dem SK Weiden 07. Schwandorf rutschte von Platz eins auf Platz vier 4 ab.
Hauptanteil am Riedenburger Titelgewinn hatte Miroslav Palek, der am Spitzenbrett alle sieben Partien gewann und nur in der Auftaktrunde viel Glück brauchte, um nicht zu verlieren. Seine Tochter Katerina stand ihm mit 6:1 Punkten an Brett zwei nur um wenig nach. Willy Weigert erzielte 4:3 Punkte an Brett drei und Reinhard Blodig 4,5:2,5 Punkte an Brett vier.
Die Abschlusstabelle der Oberpfälzer Schnellschachmannschaftsmeisterschaft:
1. TV Riedenburg 12:2, 21,5
2. SC Furth i. W. 12:2 19,5
3. SK Weiden 07 10:4 18,5
4. SK Schwandorf 10:4 18,0
5. TSV Nittenau 5:9 13,5
6. SV Oberviechtach 4:10 6,0
7. Sulzbach-Rosenb. 2:12 7,5
8. SC Bad Kötzting 1:13 7,5
Beim 5. OSJ-Cup der laufenden Saison waren in Regensburg in den Altersgruppen U16 bis U8 vier Riedenburger und ein Saaler am Start. Lukas Goppold, der schon in den beiden Turnieren davor mit zweiten Plätzen überzeugen konnte, erspielte erneut 5:2 Punkte und wurde Dritter hinter Timofej Pavlov (Bavaria Regensburg) mit 7:0 und Kamil Swientek (Tegernheim), der mit ebenfalls 5:2 Punkten nur einen halben Brettpunkt mehr hatte.
