Sandersdorf
Nur ein torloses Unentschieden

Remis gegen Hepberg: FC Sandersdorf kann zum vierten mal hintereinander nicht gewinnen

24.09.2018 | Stand 02.12.2020, 15:36 Uhr
Hat momentan wenig Grund zur Freude: Sandersdorf und Trainer Giuseppe Mele machen eine schwierige Phase durch und warten nach dem 0:0 gegen Hepberg seit vier Spielen auf einen Sieg. −Foto: Halbritter (Archiv)

Sandersdorf (flh) Nur ein müdes 0:0-Unentschieden hat der FC Sandersdorf am siebten Spieltag der Kreisliga 1 Donau/Isar im Heimspiel gegen den FC Hepberg erreicht. Am Ende mussten die Schambachtaler sogar um den einen Punkt bangen, Torhüter Fabian Ferstl rettete dem FCS mehrmals das Remis.

Dabei erwischte die Elf von Trainer Giuseppe Mele wie zuletzt einen guten Start. Nach 120 Sekunden lief Tobias Vielberth nach einem Ballverlust der Gäste alleine auf das Hepberger Gehäuse zu. Anstatt den mitgelaufenen Tobias Neumayer zu bedienen oder alleine auf Torhüter Farug Lawag zuzugehen, entschied sich Vielberth für einen Lupfer aus über 35 Metern Entfernung, der das Tor des FCH klar verfehlte. Man merkte den Schambachtalern das fehlende Selbstvertrauen von Minute zu Minute mehr an. Immer wieder kombinierten sich die Gäste bis auf die Grundlinie und passten scharf nach innen.

In der 20. Minute lenkte Ferstl bei seiner ersten Glanzparade den Ball nach einem Querschuss des auffälligsten Gästeakteurs Abdullahi Usman über die Latte. Nur kurze Zeit später köpfte FCS-Abwehrmann Michael Detling den Ball nach einer Ecke von Neumayer knapp neben das Tor. Die Hepberger versuchten ihre Konter zumeist nach langen Bällen auszuspielen.

Immerhin war die Abwehr des FCS auf der Hut und zeigte sich stabiler als zuletzt. In der 31. Minute lag der Ball dann aber doch im Sandersdorfer Tor, doch beim Treffer von Gästestürmer Daniel Obeth wurde eine klare Abseitsstellung vom umsichtigen Schiedsrichtergespann um Hartmut Lederer richtig erkannt.

Auch nach dem Seitenwechsel waren die Gäste zielstrebiger als die Schambachtaler. Nur Torhüter Ferstl war es zu verdanken, dass es in der 50. Minuten immer noch 0:0 hieß. Nach einer Flanke von Usmann parierte er einen Obeth-Kopfball aus fünf Metern Torentfernung sehr stark. Den anschließenden Nachschuss von Mehmet Özler fischte die Sandersdorfer Nummer eins auch noch aus dem linken unteren Toreck.

Einzig nach Standardsituationen wurde die Heimelf gefährlich. Neumayer fand bei seinen 25-Meter-Freistoß seinen Meister in Hepbergs Lawag (67.). Auch Co-Trainer Manuel Recum, der ebenso angeschlagen in das Spiel ging wie Neumayer, scheiterte nach einem Freistoß an Lawag (78.). Die Hepberger spielten gegen Ende der Begegnung ihre vorhandenen Konterchancen zu schlecht aus, sodass der FC Sandersdorf schließlich sogar noch gut bedient war mit dem torlosen Remis. Mele sprach nach der Partie Klartext: "Es war von beiden Mannschaften eine schlechte Leistung und ein müdes Gekicke. Wir müssen uns noch bei Fabi bedanken, dass wir zumindest einen Punkt geholt haben. Insgesamt fehlt uns das Selbstbewusstein, wir sind zu harmlos und können die wöchentlichen Ausfälle von Stammspielern nicht adäquat ersetzen", erklärte der Trainer weiter.

Mit nun sieben Punkten rangieren die Schambachtaler auf einen Abstiegs-Relegationsplatz und gastieren am nächsten Wochenende beim ebenfalls schlecht gestarteten Meisterschaftsfavoriten TSV Oberhaunstadt, wo die Trauben bekanntlich sehr hoch hängen. Positiv aus Sandersdorfer Sicht ist die Rückkehr der beiden Stammspieler Torjäger Sandro Rott und Mittelfeldspieler Stefan Kuttenberger am kommenden Spieltag.
FC Sandersdorf: Ferstl, T. Kuttenberger, Amberger, Detling, Sedlmeier, Recum, Riedl, Lintl (74. Scharlach), Pröbstl, Neumayer, Vielberth (65. Pfaller).