Töging
Mit dem Rücken zur Wand

Töging droht bei einer weiteren Niederlage der letzte Tabellenplatz - Simon Schmidt fällt für den Rest der Saison aus

13.09.2018 | Stand 02.12.2020, 15:41 Uhr
Herber Verlust: Simon Schmidt (l.) wird in dieser Saison nicht mehr für Töging auflaufen. Der Rechtsverteidiger hat sich schwer am Knie verletzt. −Foto: Meier (Archiv)

Töging (mxi) Der SV Töging startet in der Kreisliga 2 Regensburg am Sonntag um 15.15 Uhr einen weiteren Versuch, drei Punkte einzufahren. Dies ist erst einmal in dieser Spielzeit gelungen. Zu Hause sind die Altmühltaler sogar noch ohne jeglichen Punktgewinn.

Und auch diesmal wartet keine leichte Aufgabe auf die Männer von Coach Oliver Überall. Mit dem FC Pielenhofen-Adlersberg ist eine der formstärksten Mannschaften der Liga zu Gast. Deutlich schwerer als die Niederlage am vergangenen Wochenende gegen den TV Riedenburg wog die jüngst eingegangene Nachricht darüber, wie schwer Simon Schmidt verletzt ist. Der zweikampfstarke Rechtsverteidiger hatte sich im Spiel gegen Pirkensee-Ponholz unglücklich das Knie verdreht. Nun besteht dir traurige Gewissheit, dass es sich um einen Kreuzbandriss handelt und Schmidt bis zum Ende der Saison nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Damit hat Töging nun seinen dritten schwer verletzten Leistungsträger. Fabian Lindl und Robert Zeller stehen schon seit Moneten nicht zur Verfügung.

Jedoch konnte Töging auch einen neuen Spieler dazugewinnen. Toni Trupec ist gebürtiger Kroate und lebt seit Kurzem in Deutschland. Er schloss sich den Altmühltalern an und soll mit seinen fußballerischen Fertigkeiten die Mannschaft bereits kurzfristig im Abstiegskampf unterstützen. Gegen Riedenburg zeigte er ein ansprechendes Debüt im Töginger Trikot und ließ seine Klasse aufblitzen.

Gegen Pielenhofen-Adlersberg wartet auf Töging eine kniffelige Aufgabe. In den vergangene fünf Ligaspielen konnten die Gäste vier Siege einfahren, nur einmal gingen sie als Verlierer vom Platz. Bis auf Platz vier konnte sich die Mannschaft von Trainer Robert Huber hocharbeiten. Ganz anders hingegen ist die Lage bei den Hausherren. In den vergangenen fünf Spielen gab es nur ein mageres Pünktchen, auswärts bei der SG Painten. Das Momentum liegt demnach ganz klar bei den Gästen aus dem Regensburger Umland.

Im Auge behalten muss Töging Angreifer Chris Freisleben. Er ist mit sieben Toren und vier Torvorlagen der gefährlichste Spieler von Pielenhofen. Zum Vergleich: Die gesamte Töginger Mannschaft konnte bisher erst sechs Treffer erzielen. Zudem darf Töging Jakob Pengler nicht unbeaufsichtigt lassen. Er konnte bereits drei Tore erzielen und sieben vorbereiten.

Was die direkten Duelle angeht, liest sich die Statistik beider Mannschaft allerdings ausgeglichen. Seit der Spielzeit 2012/13 gab es je vier Siege für beide Teams sowie zwei Remis.

Diesmal wäre es für die Heimmannschaft ungemein wichtig, die Bilanz in den direkten Aufeinandertreffen in die eigene Richtung zu lenken. Denn in der Vorwoche hat auch noch S Peising/Bad Abbach II zum ersten Mal gepunktet. Gegen Parsberg gelang dem Tabellenletzten ein 0:0. Bei einem Sieg von Peising und einer eigenen Niederlage könnte Töging an diesem Wochenende nun sogar die viel zitierte rote Laterne überreicht bekommen. Daran will bei den Altmühltalern aber niemand denken. Der Zusammenhalt und die Stimmung sind trotz der schwierigen Lage weiterhin gut. Die Mannschaft um Kapitän Lukas Schmidt will weiterhin alles versuchen, um wieder in die Erfolgsspur zu finden. Positiv anzumerken ist, dass sich die Elf auch nach Rückständen nicht aufgibt. An der Altmühl glaubt man daher weiter fest an die Wende. Sie soll möglich jetzt schon mit einem Sieg gegen Pielenhofen-Adlersberg eingeleitet werden.