Dietfurt
Hält die Dietfurter Defensive?

29.03.2019 | Stand 02.12.2020, 14:19 Uhr

Dietfurt (gfd) Am ersten Tag nach der Zeitumstellung schnüren die Fußballer des TSV Dietfurt in der Kreisliga 2 Regensburg wieder die Fußballschuhe.

Dabei tritt der Tabellenzweite zum prestigeträchtigen Spiel beim Nachbarn TV Parsberg am Sonntag um 15.15 Uhr an.

Nach gerade einmal sieben Begegnungen für den TSV hat sich der ehemalige Bayernliga-Akteur Alexander Pfindel aus Dietfurt bereits wieder verabschiedet. Ob er nun eine Lücke hinterlässt, wird sich im Lokalderby herausstellen. Unbestritten lückenhaft war dagegen vor der Winterpause der Abwehrverbund des Ex-Bezirksligisten. In fünf Auseinandersetzungen kassierte die TSV-Verteidigung 13 Gegentore und kam auf sieben Zähler. In den 13 Partien davor musste Dietfurt lediglich zehn Gegentore hinnehmen.

"Das ist ein Riesenproblem zurzeit", redet Stefan Weber nicht lange um die Problemstelle herum. "Das macht uns nachdenklich. " Die vielen kleine Baustellen in der Hintermannschaft haben sich zu etwas Großem entwickelt. Im Duell Weber gegen Weber - im Hinspiel siegte Stefan Weber knapp mit 1:0 über seinen Kollegen Markus Weber aus Parsberg - haben beide Übungsleiter im wahrsten Sinne des Wortes Heimrecht. Stefan Weber arbeitet in einer Bank in Parsberg und kennt viele TV-Spieler persönlich, sogar die einheimischen Zuschauer auf der Hatzengrün sind Stefan Weber nicht unbekannt.

Parsbergs Markus Weber, der maßgeblich am Aufstieg des 1. FC Beilngries in der Saison 2002/2003 in die Landesliga beteiligt war, wäre mit einem Unentschieden schon zufrieden. Im Vorrundenspiel sah der TV-Übungsleiter seine Schützlinge als "eigentlich die bessere Mannschaft" und erinnert an "ein sehr gutes Spiel" mit einer unglücklichen Niederlage seiner Akteure.

Die Parsberger Testspiele fanden auf Kunstrasen statt. Deshalb rätselt Markus Weber über den Leistungsstand seines Teams auf einem richtigen Rasen und wähnt hier die Dietfurter im Vorteil. Überraschend nicht im Parsberger Kader steht Rocky Zöckel, der mit sieben Torerfolgen der treffsicherste TV-Angreifer ist. "Wir haben genügend gute Stürmer", sagt Markus Weber. Bastian Stöckl soll die zuletzt anfällige Dietfurter Abwehr ins Wanken bringen. Der TV-Coach hofft außerdem, dass seine Abwehr gut steht, um den schlagkräftigen Sturm aus Dietfurt nicht zur Entfaltung kommen zu lassen.