Altmannstein
"Etwas Besonderes"

Deutscher Meister Dominik Fischer im Gespräch

08.09.2017 | Stand 02.12.2020, 17:31 Uhr

Gold, Silber und Bronze bei der deutschen Meisterschaft: Dominik Fischer von der SG Altmannstein zählt zu den besten Nachwuchs-Schützen des Landes. Sein nächstes Ziel ist die feste Aufnahme in die deutsche Nationalmannschaft. - Foto: Meyer

Altmannstein (DK) Nach seiner Titelverteidigung bei der deutschen Meisterschaft hat sich Dominik Fischer von der SG Altmannstein im Interview zu seinen Erfolgen und Zukunftsplänen geäußert.

Dominik, herzlichen Glückwunsch. Wie oft hast du denn schon an deutschen Meisterschaften teilgenommen?

Dominik Fischer: Fünfmal durfte ich bisher teilnehmen. In den ersten Jahren hat es auch schon immer für Podestplätze gereicht, aber die Titel im letzten Jahr und heuer waren schon etwas Besonderes.

 

Wie viele Medaillen hast du diesmal gewonnen?

Fischer: Neben Gold in der Disziplin Luftgewehr stehend mit 393 Ringen kam ich beim Drei-Stellungskampf mit 592 Ringen auf Platz zwei. Bronze gab es mit der Mannschaft ebenfalls im Drei-Stellungskampf. In der Mannschaft waren noch Sophia Scheringer aus Mendorf und Lea Humbold aus Unsernherrn am Start.

 

Alle Achtung ein kompletter Medaillensatz. Wie oft muss man für so einen Erfolg trainieren?

Fischer: In der Regel trainiere ich zweimal pro Woche. Einmal in Altmannstein und einmal in Unsernherrn. Vor großen Wettkämpfen kommen zusätzliche Einheiten dazu.

 

Bleibt bei dem hohen Zeiteinsatz für den Schießsport eigentlich noch Zeit für andere Freizeitaktivitäten?

Fischer: Ja, schon. Ich spiele Hockey beim Altmühltaler Hockeyverein, bin Mitglieder der Altmannsteiner Jugendfeuerwehr und unternehme auch gerne Fahrradtouren.

 

Hast du ein paar Tipps, wie andere Nachwuchsschützen erfolgreicher werden können?

Fischer: Das Wichtigste ist das Training. Durch die regelmäßigen Schießübungen kommt man zu einer konstanten Leistung. Dies gilt auch in den Ferien.

 

War die Titelverteidigung dein Ziel?

Fischer: Natürlich habe ich mit dem Gedenken gespielt. Die Trainer haben mich gut vorbereitet und den Titel nicht als oberstes Ziel vorgegeben. Am Anfang war daher der Druck nicht groß. Als ich zum Ende registrierte, dass es erneut klappen könnte, war die Anspannung bei den letzten fünf Schüssen schon extrem hoch.

 

Wie geht es nun weiter? Nimmt man als deutscher Meister automatisch an der Europameisterschaft teil?

Fischer: Nein, nicht automatisch. Gesetzt sind die Schützen aus dem Nationalkader. Für die Qualifikation zur Jugendolympiade war ich im Sommer in Baku in Aserbaidschan. Leider hat es dort noch nicht gereicht. Ende Januar besteht noch einmal die Chance, sich für die Europameisterschaft und die Jugendolympiade zu qualifizieren.

 

Wie lauten deine weiteren Ziele im Schießsport?

Fischer: Im Nationalkader bin ich derzeit nur Ersatzmann. Mein Ziel ist die feste Aufnahme in die Nationalmannschaft.

 

Das Gespräch führte Bernhard Meyer.