Hitzhofen
Erfolg mit der Luftpistole für Paul Fröhlich

Schütze aus dem Landkreis Eichstätt sichert sich bei der Deutschen Meisterschaft in München den zweiten Platz

02.09.2021 | Stand 30.10.2021, 3:35 Uhr
Erfolgreicher Schütze: Paul Fröhlich (M.) sicherte sich im Finale der Deutschen Meisterschaft Platz zwei. −Foto: Hessischer Schützenbund

Hitzhofen - Bei der Deutschen Meisterschaft in München konnte sich der Hitzhofener Paul Fröhlich mit der Luftpistole einen sensationellen zweiten Platz sichern.

Er musste sich am Ende, trotz einer Spitzenleistung, Olympiafinalist Christian Reitz geschlagen geben und kann sich dennoch über eine Silbermedaille freuen.

Ebenfalls für den SV Hitzhofen/Oberzell an den Start gegangen sind Andrea Heckner, Michael Jupke und Walter Sbarra. Auch die Hitzhofener Bundesligaschützen Stefan Negler und Tabea Ocker nahmen für ihre Heimatvereine am Wettbewerb teil.

Zu den jährlich stattfindenden Deutschen Meisterschaften im Sportschießen auf der Olympiaschießanlage in München/Hochbrück kommen in normalen Jahren bis zu 6000 Athletinnen und Athleten, samt Betreuern. Nachdem die Meisterschaften 2020, mitten im Lockdown, abgesagt werden mussten, entschied man sich beim Deutschen Schützenbund (DSB), in diesem Jahr Meisterschaften mit einem begrenzten Programm und Starterfeld abzuhalten, so dass die Qualität des Teilnehmerfeldes stark zunahm. Dennoch qualifizierten sich die vier Hitzhofener Andrea Heckner (Luftpistole und Sportpistole), Michael Jupke (Luftgewehr und Kleinkalibergewehr), Paul Fröhlich (Luftpistole) und Walter Sbarra (Sportpistole und Standardpistole) für die Teilnahme.

Bereits am ersten Tag der Meisterschaften stand die Qualifikation der Damen für das Luftpistolenfinale auf dem Programm. Mit dabei im Rennen um die acht Finalstartplätze war auch Andrea Heckner. Die 21-jährige Sportpolizistin konnte sich mit 570 Ringen klar für das Finale der besten acht Schützinnen qualifizieren. Dort warteten neben Europameisterin Carina Wimmer auch die Olympionikinnen Monika Karsch und Doreen Vennekamp. Heckner erreichte dann das Finale, in welchem sich aber bereits früh abzeichnete, dass sie sich gegen Europameisterin Carina Wimmer nicht würde durchsetzen können. Heckner musste sich mit dem sechsten Platz zufriedengeben. Deutlich besser lief es für Paul Fröhlich. Der Hitzhofener konnte sich mit 572 Ringen knapp als Achter für das Finale qualifizieren, zeigte dort aber Nervenstärke und sein ganzes Können. Gegen die Deutsche Luftpistolenelite mit Olympiafinalteilnehmer Christian Reitz erkämpfte er sich von Anfang an mit starken und konstanten Treffern den zweiten Platz. Dabei musste er sich nur Reitz geschlagen geben, der mit seiner Leistung im Finale den deutschen Finalrekord brach und damit seinen Deutschen Meistertitel verteidigte.

Für Paul Fröhlich war die Freude dennoch riesig. "Ich hatte mir fest vorgenommen mindestens die Silbermedaille zu holen, nachdem ich bereits 2019 auf den dritten Platz gekommen war. Ich bin wahnsinnig glücklich, dass ich im Finale meine Leistung abrufen konnte und mit Silber belohnt wurde", kommentierte Fröhlich seinen Wettkampf.

Auch an Tag zwei zeigten die Hitzhofener Schützen Spitzenleistungen. Michael Jupke konnte sich bereits am frühen Morgen über 608,5 Ringe mit dem Luftgewehr und Platz 56 freuen. Andrea Heckner erwischte allerdings mit der Sportpistole keinen guten Tag. Sie erreichte mit 540 Ringen Platz 24. Im gleichen Wettbewerb zeigte sich die Hitzhofener Bundesligaschützin Tabea Ocker, die für ihren Heimatverein aus dem hessischen Klein-Welzheim an den Start ging, stark und konnte sich im Finale schließlich Platz sieben sichern.

Am letzten Tag des Wettbewerbs packte Jupke nochmals sein Sportgerät aus und ging mit dem Kleinkalibergewehr auf 50 Meter an den Start. Er verpasste mit insgesamt 284 Ringen nur knapp die Top 10 und landete auf einem hervorragenden zwölften Platz.

DK