Thalmassing
Dietfurt fehlt ein Knipser

16.08.2019 | Stand 02.12.2020, 13:16 Uhr

Thalmassing (gfd) Nach einem Drittel der Vorrunde ist der TSV Dietfurt in der Bezirksliga Oberpfalz Süd nach dem 0:2 (0:1) beim FC Thalmassing auf einen direkten Abstiegsrang gerutscht.

Die Teams liegen aber noch dicht zusammen und mit einem Sieg im Heimspiel am Sonntag um 17 Uhr gegen die SpVgg Ziegetsdorf Regensburg könnte die Dietfurter Fußballwelt wieder freundlicher ausschauen.

Urlaubszeit ist die schönste Zeit. Das sehen etliche Trainer in der Bezirksliga aber nicht so. So musste Dietfurts Coach Stefan Weber beim Spiel in Thalmassing, das ebenfalls einen kleinen Kader hat, improvisieren. Der ehemalige Bayernliga-Akteur Alexander Pfindel, der schon beim ASV Neumarkt im Mittelfeld die Fäden zog, sprang ein. Zudem wurden die beiden A-Juniorenspieler Fabian Huber und Daniel Roithner, die im Juniorenbereich in der untersten Liga spielen, nominiert. Ansonsten hätte der TSV-Coach die zweite Mannschaft weiter personell dezimieren müssen, die zeitgleich in Batzhausen antrat.

Im dritten Auswärtsspiel in dieser Spielzeit reichte es für die Gäste wieder nicht zu einem Punkt. Dabei hatte der Aufsteiger seine Chancen. Patrick Benz, Philipp Götz und Tobias Achhammer vergaben diese aber. Selbst Thalmassings Fußballchef Oliver Brunnberg sah, dass die Dietfurter einen Plan hatten, aber einfach "den Ball nicht über die Linie gekriegt haben". Aus Sicht Brunnbergers hat bei der Sieben-Täler-Elf ein Knipser gefehlt.

Wie man das Runde ins Eckige befördert, das zeigte die Elf von Matthias Eisenschenk, der nach dem Sieg gegen den FC Kosova Regensburg (4:1) seinen zweiten dreifachen Punktgewinn holte. Josef Hofmeister (27.) und Benedict Donaubauer (62.) hießen die Torschützen für die Ligasiebten, die Fehler in der TSV-Defensivabteilung nutzten. "Wir waren tüchtig und fleißig", lobte der FC-Abteilungsleiter sein Team.

Für Weber sind die Aussagen aus Thalmassing, die mit dem Sieg einen Fehlstart unter Eisenschenk nun verhindert haben, wohl nur ein schwacher Trost. "In der Theorie hat alles funktioniert", fand der TSV-Übungsleiter. Aber wenn die TSV-Offensivkräfte, die mit vier Toren nun der schwächste Sturm in der Liga sind, das leere Tor nicht treffen, dann wird der Trainer ratlos, auch wenn er natürlich weiter zuversichtlich ist: "Wir haben noch genügend Möglichkeiten, unsere Punkte zu holen. "

An diesem Sonntag gegen die SpVgg Ziegetsdorf Regensburg ist der TSV Dietfurt nun fast schon zum Siegen gezwungen. Stefan Weber redet auch nicht um den heißen Brei herum, sondern fordert "gegen Ziegetsdorf unbedingt drei Punkte". Der Mitaufsteiger, der mit 15 Gegentoren die Schießbude der Liga ist, ist überraschend aufgestiegen und möchten sich nun beweisen. Pfindel hat trotz seines nicht optimalen Trainingszustandes seine Zusage gegeben, was für die TSV-Elf ein wichtiger Pluspunkt ist. TSV Dietfurt: Hartl, S. Fritz, Weigl, Geß (25. Semmler/71. Huber), Baier, Pfindel, J. Fritz, Götz (81. Roithner), Achhammer, Schneeberger, Benz. Tore: 1:0 Hofmeister (27.), 2:0 Donaubauer (62.).