Dietfurt
Dietfurt erwartet angeschlagenen Gegner

Bezirksliga: TSV empfängt an diesem Sonntag den SC Katzdorf, der in der Vorwoche mit 0:8 verloren hat

18.10.2019 | Stand 02.12.2020, 12:48 Uhr
Ein Heimsieg gegen schwächelnde Katzdorfer ist für Dietfurt, hier Andreas Weigl (links), fast schon Pflicht, will man im Tabellenkeller vom Fleck kommen. −Foto: Bachhuber

Dietfurt (gfd) In der Bezirksliga Oberpfalz Süd steht an diesem Sonntag um 15 Uhr der erste Rückrundenspieltag an.

Dabei empfängt der TSV Dietfurt den SC Katzdorf. Im Hinspiel siegten die Katzdorfer deutlich mit 4:1. Nun wird es wohl eine offenere Partie werden. Denn während bei der Sieben-Täler-Elf aktuell Licht und Schatten abwechseln, sind die Gäste nach einem sehr guten Saisonstart auf den Weg in den Tabellenkeller.

Der Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsrang und auf den Abstiegs-Relegationsplatz beträgt für Dietfurt, das aktuell einen direkten Abstiegsplatz belegt, sechs Punkte. Dabei haben die Dietfurter allerdings zwei Spiele weniger auf dem Konto als die unmittelbaren Konkurrenten. Dietfurts Trainer Admir Viden erinnert an die Begegnung gegen die SG Chambtal (1:1), wo seine Truppe ein ordentliches Spiel abgeliefert hatte. Der nun im vierten Spiel verantwortliche Coach, der bisher einen Sieg, ein Unentschieden und eine Niederlage zu Buche hat, ist "bestrebt, unsere Fehler abzustellen". Denn Unaufmerksamkeiten werden in der Bezirksliga meistens bestraft, zu dicht ist die sportliche Qualität der Mannschaften.

Allein schon der Blick auf die Tabelle zeigt, wie gering der Abstand vom sechsten Rang bis zum 13. Platz ist: Aktuell beträgt er drei Zähler. Viden hofft auch, dass seine Schützlinge mehr Lockerheit an den Tag legen können, um an die Punkte zu kommen.

Der Katzdorfer Höhenflug erreichte seinen Höhepunkt, als der aktuelle Tabellenführer TSV Wacker Neutraubling am fünften Spieltag mit 3:0 bezwungen wurde. Bis zum siebten Spiel hatte die Truppe von Timo Studtrucker die Tabellenführung inne. Dann folgte der Absturz. In den anschließenden acht Partien gab es lediglich einen Sieg und zwei Remis. Die Abwärtstendenz erreichte vergangenen Sonntag gegen den TB Roding mit einem 0:8 den vorläufigen Tiefpunkt.

Studtrucker spricht direkt die Sorgen an. Da ist zuerst das Torwart-Thema. Stammkeeper Manuel Baumann ist angeschlagen und pausierte gegen Roding. Der zweite Torhüter Christian Koller hat Magenprobleme. Bleibt dann noch Lukas Bemmerl übrig. "Ich bin schon überrascht über das Ergebnis", war der SC-Coach nach dem Debakel ratlos. "Die Art und Weise ist schon sehr verwunderlich", zeigte sich Studtrucker über die Leistung seiner Schützlinge mehr als enttäuscht und fordert nun eine Wiedergutmachung. "Ich erwarte eine Reaktion von der Mannschaft", wünscht sich der SC-Coach von seinen Akteuren eine deutliche Leistungssteigerung, um in Dietfurt bestehen zu können.

"Es darf auf keinem Fall verloren werden", legt Studtrucker die Zielvorgabe für die zuletzt schwächelnde SC-Truppe fest. Aus Sicht des SC-Übungsleiters sind auch die Dietfurter nicht stabil genug, aber "als Mannschaft kompakt". Wegen der offensiven Ausrichtung haben die Gäste in der Abwehr ein Problem. "Wir wissen, dass wir hinten immer wieder offen sind", ist Studtrucker bewusst. Wenn dann auch noch Fehler im Passspiel und Aussetzer in der Verteidigung dazukommen und dies der Gegner schnell erkennt, dann kann es zu einem 0:8 wie gegen Roding kommen.