Kreisliga 2 Regensburg
Derbyzeit im Altmühltal

1. FC Beilngries empfängt den TSV Dietfurt zum Topspiel

17.09.2021 | Stand 16.11.2021, 3:35 Uhr
Packende Zweikämpfe sind auch dieses Mal beim Derby zwischen dem 1.FC Beilngries (in Rot) und dem TSV Dietfurt (in Blau) zu erwarten. −Foto: Nusko (Archiv)

Beilngries/Dietfurt - Beide Mannschaften wollten in dieser Saison eigentlich in der Bezirksliga Oberpfalz Süd gegeneinander antreten.

Doch der Corona-bedingte Abbruch der vergangenen Saison und die damit einhergehende Quotientenregel haben dem Altmühlderby auf Bezirksebene einen Strich durch die Rechnung gemacht. An diesem Sonntag (15.15 Uhr) steigt nun das Nachbarschaftsduell in der Kreisliga 2 Regensburg - und während der 1. FCB mit einem Sieg die Tabellenführung übernehmen könnte, geht es für die Dietfurter bereits jetzt darum, den Anschluss an die Ligaspitze zu wahren.

? 1. FC Beilngries: Derbystimmung ist im Beilngrieser Altmühlstadion angesagt. Obwohl der FCB der Papierform nach dieses Mal die besseren Karten haben sollte, will dessen Trainer Hubert Brigl nicht von einer Favoritenrolle seiner Mannschaft reden. Schließlich hätten Derbys ihre eigenen Gesetze. Viel wichtiger sei, dass es seiner Mannschaft erneut gelinge, sämtliche Rahmenbedingungen auszublenden und sich nur auf ihr eigenes Leistungsvermögen zu besinnen. Dies hat sich bei den jüngsten Siegen des FCB gegen die beiden Spitzenmannschaften SV Breitenbrunn und SC Sinzing bewährt und könnte auch gegen die Mannschaft aus der Sieben-Täler-Stadt der Schlüssel zum Erfolg sein.

Zuletzt trafen die Erzrivalen am 11. November 2018 im Altmühlstadion aufeinander. Damals sicherte Felix Winter dem FCB mit seinem Treffer in der Nachspielzeit ein 2:2 gegen den TSV, der die Spielzeit als Meister der Kreisliga 2 beendete und in die Bezirksliga Süd aufstieg. Nun kommt es zum Wiedersehen beider Mannschaften. "Ich freue mich unwahrscheinlich auf dieses Spiel und bin sicher, dass die Zuschauer viel Spaß daran haben werden," sagt Brigl und ergänzt: "Wenn wir Einflüsse von außen zulassen, ist es gegen jede Mannschaft schwer zu gewinnen," erklärt er. Insgesamt ist der Trainer des FCB jedoch zuversichtlich. Gegen Breitenbrunn und vor allem in Sinzing habe seine Mannschaft sehr ansprechende Leistungen gezeigt. Sollte dies auch gegen Dietfurt gelingen, müsse der TSV "schon viel aufbieten, um uns zu schlagen", ist sich Brigl sicher.

Trotzdem: Die Duelle zwischen dem FCB und dem TSV waren schon immer etwas Besonderes. Da dürfte es aus Sicht der Oberbayern durchaus von Vorteil sein, dass sie dieses Mal einen Kader aufzubieten haben, dessen Leistungsdichte im Vergleich zu den Vorjahren deutlich höher ist. Laut Brigl fehlen zwar Christian und Stephan Karg sowie Thomas Waffler, dafür stehen aber Torhüter Christoph Eberle, Routinier Robert Halser und Florian Herrler, der zweifache Torschütze gegen den SV Breitenbrunn, wieder zur Verfügung.

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? TSV Dietfurt: Dank des Treffers von Matthias Ferstl sechs Minuten vor dem Spielende gegen die SpVgg Ramspau (1:0) konnte der TSV Dietfurt endlich mal wieder zu Hause gewinnen. Der Sieg und die Beendigung des Negativtrends von zuvor nur zwei Zählern aus vier Spielen soll nun als Steilvorlage in Beilngries dienen. Mit einem Auswärtserfolg könnte der Abstand auf drei Punkte verringert werden. "Du musst einfach Siege einfahren", betont Trainer Admir Viden, um das vordere Tabellendrittel nicht aus den Augen zu verlieren. Als Fünfter führt der TSV derzeit das zweite Tabellendrittel an.

Im Duell der beiden Ex-Bezirksoberligisten kann Viden mit Ausnahme des länger verletzten Andreas Weigl auf den kompletten Kader setzen. Dadurch sind die Gäste, die dem Derby ihren spielerischen Stempel aufdrücken wollen, in der Aufstellung variabler und taktisch schwerer auszurechnen. Des Weiteren kann die Sieben-Täler-Elf nun beweisen, dass sie gegen vordere Teams - dem FCB gelang es zuletzt, zur Ligaspitze aufzuschließen - durchaus punkten kann. In den Spielen gegen das Spitzentrio aus Parsberg (1:1), Breitenbrunn (0:1) und Sinzing (1:3) war die Ausbeute bisher nämlich eher mager. Der TSV-Trainer hofft, dass der Sieg gegen Ramspau "ein bisschen Schub gibt" und der Höhenflug der Heimelf von seinen Schützlingen gebremst wird.

gfd