Sandersdorf
"Der Trainer hat die richtigen Worte gefunden"

Der Sandersdorfer Abteilungsleiter Josef Zanic im Gespräch über den Saisonstart der Schambachtaler

12.10.2018 | Stand 02.12.2020, 15:28 Uhr
Kann nach drei Siegen in Folge erst einmal durchatmen: Der Sandersdorfer Fußball-Abteilungsleiter Josef Zanic . −Foto: Halbritter (Archiv)

Sandersdorf (DK) Nach einem mäßigen Saisonstart hat sich die erste Fußballmannschaft des FC Sandersdorf in der Kreisliga 1 Donau/Isar durch drei Siege in der englischen Woche Luft verschafft.

Unsere Zeitung hat Abteilungsleiter Josef Zanic vor dem Heimspiel gegen den TSV Hohenwart (Sonntag, 15 Uhr) über die Gründe des verpatzten Saisonstarts und seine Prognose für den FCS befragt.

Herr Zanic, warum ist der FC Sandersdorf aus Ihrer Sicht so schwer in die Saison gestartet?
Josef Zanic: Wir hatten wie mehrere Teams mit vielen Urlaubern und Verletzten zu kämpfen, der Unterschied bei uns als kleiner Verein ist aber, dass wir nicht so einen breiten Kader haben wie andere. Die Mannschaft war nicht gefestigt, obwohl es erst nach dem dritten Spieltag schlecht lief, davor war die Punktausbeute gut. Vor der englischen Woche hat unser Trainer Giuseppe Mele die richtigen Worte gefunden.

Wie viel Selbstvertrauen haben die drei Siege innerhalb von sechs Tagen der Mannschaft gegeben?
Zanic: Ich denke, der erste überraschende Sieg beim TSV Oberhaunstadt war die Initialzündung. Wenn wir dieses Spiel verloren hätten, wären wir in den Tabellenkeller gerutscht. Durch die drei Siege sind nun das Selbstvertrauen und die Leichtigkeit vorhanden. Die Mannschaft ist gefestigt. Vor allem die überragenden Leistungen von Torwart Fabian Ferstl und die bessere Defensivarbeit des gesamten Teams haben zur guten Punktausbeute beigetragen.

Was kann die Mannschaft noch verbessern?
Zanic: Im Sturm mussten wir viel rotieren, durch Urlaube von Tobias Neumayer und Sandro Rott. Rott hat am vergangenen Spieltag wieder gezeigt, was möglich ist, wenn er seine Leistung bringt. Er und Tobias Neumayer sowie der enorm laufstarke Philipp Pröbstl müssen in der Offensive harmonieren, dann werden wir wie zuletzt schon gezeigt häufig punkten. Am Sonntag können wir die englische Woche noch veredeln, wenn wir es schaffen, dem TSV Hohenwarth unser Spiel aufzudrücken und defensiv wenig Fehler zu machen.

Was ist für Sandersdorf in dieser Saison möglich?

Zanic: Insgesamt ist für unser Team, das nur aus nicht bezahlten Spielern aus der Umgebung besteht, ein Platz zwischen drei und acht realistisch. Wir wollen möglichst schnell nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Wir wissen, wie sich die Bezirksliga anfühlt und sind demütig genug zu sagen, dass wir dort nichts verloren haben. Das ist mindestens eine Stufe zu hoch und für uns ohne gekaufte Spieler als Dorfverein nicht machbar.

Das Gespräch führte

Florian Halbritter.