Wolnzach
Wolnzach will Wiedergutmachung

Hallertauer Basketballer empfangen nach der derben Pleite in Nördlingen nun die TG Leisterhofen/Stadtbergen II

07.12.2018 | Stand 02.12.2020, 15:05 Uhr
Gemeinsam: Im letzten Heimspiel des Jahres wollen die Wolnzacher Basketballer um Lukas Kappelmeier (links) und Valerian Zenk (rechts) noch einen Sieg feiern. −Foto: Urban

Wolnzach (mlu) Zwei Spiele stehen für die Wolnzacher Regionalliga-Basketballer (6:3 Siege) vor der Winterpause noch an.

Bevor es zum Ausklang der Hinrunde gegen den ungeschlagenen FC Bayern München III geht, gibt es am Sonntag (17.30 Uhr) das letzte Heimspiel des Jahres. Zu Gast ist der Tabellensiebte aus Leitershofen (4:5 Siege).

Die Wolnzacher wollen sich vom Tabellenstand der TG Leisterhofen/Stadtbergen II nicht täuschen lassen. Center Torben Degner erwartet ein körperliches und umkämpftes Spiel. "Beide Seiten werden mit allen Mitteln versuchen zu gewinnen", schätzt Leonhard Biersack ein. Die Wolnzacher wollen versuchen, sich im oberen Tabellendrittel festzusetzen, während Leitershofen nicht Richtung unteres Tabellendrittel abdriften will. Die Schwaben haben nämlich die vergangenen beiden Spiele verloren. Davor hatte es dank einer vier Spieltage langen Siegesserie sehr gut ausgesehen.

Die Wolnzacher haben sich ihrerseits nach ihrer deftigen 70:101-Niederlage vom Wochenende gut erholt. "Das Training am Montag war gut, ich bin zuversichtlich für Sonntag", sagt Biersack. "Ich denke, die Niederlage hat uns gezeigt, dass wir noch mehr Entwicklung hinlegen müssen und uns nicht ausruhen dürfen. " Degner betont: "Wir wollen wieder mehr auf unsere Stärken vertrauen und unser Spiel durchziehen. "

Offensiv gehören die Schwaben (73,2:78,3) - ebenso wie die Wolnzacher (73,2:68,2) - eher ins untere Mittelfeld der Liga. Der große Unterschied könnte in der Defensive liegen. Dort lassen die Wolnzacher 10,1 Punkte pro Spiel weniger als die TG zu. Dazu müssen die Hallertauer jedoch auf der Flügelposition wieder Schwerstarbeit verrichten, denn Small Forward Quentin Tucker (22,3 Punkte pro Spiel) ist ein erfahrener vielseitiger Spieler, der sowohl von außen (1,7 Dreier pro Spiel) als auch Richtung Korb (7,7 Freiwürfe pro Spiel/76 Prozent Trefferquote) sehr gefährlich ist. Mit Marcus Trämmler (11,9 Punkte), Dominik Burgemeister (10,6) und dem quirligen Aufbauspieler Daniel Nimphius (10,5 /5,8 Freiwurfversuche) verfügt die TG gleich über drei weitere zweitstellige Punktelieferanten.

Die Wolnzacher werden für ihre Verhältnisse breit besetzt sein. zwölf der 16 als Stammspieler gemeldeten Korbjäger dürften zur Verfügung stehen. Dieses Mal ist mit den Innenspielern Torben Degner, Valerian Zenk, Florian Beerlage, Marco Hoffmeister und Alexander Hoffmeister sowie den Außenspielern Leonhard Biersack, David Eichmüller, Leo Hurzlmeier, Guillaume Lemon, Tobias Fuchs, Iman Etedali und Lukas Kappelmeier zu rechnen. Außerdem freute sich Trainer Mike Urban über die zunehmende Genesung seiner langzeitverletzten Spieler. Peter Maischak (Knie) und Stefan Fuchs (Knie/Rücken) konnten im Training immerhin teilweise teilnehmen. "Die Jungs halten so cool zusammen, es ist schön, wenn langsam wieder alle fit werden und auf dem Feld miteinander arbeiten können. " Tobias Ziehe (Knie) und Sven Leichtl (Knie) arbeiten bisher eigenständig an ihrer Rückkehr und werden wohl erst wieder im neuen Jahr ins Training zurückkehren. Ein großes Ziel für Urban: "Es wäre der Hammer, wenn wir diese Saison noch einmal alle 16 Spieler gesund in einem Training hätten. "

Für die Wolnzacher Basketballerinnen steht am Sonntag im Heimspiel schon das letzte Hinrundenspiel an. Die Wolnzacherinnen (4:3 Siege) empfangen ab 14 Uhr die TuS Fürstenfeldbruck (3:2). Die vergangenen drei Spiele der TuS gestalteten sich sehr knapp. Die gefährlichste Werferin ist Fiona Siemens mit 14,0 Punkten pro Spiel. Danach ist Fürstenfeldbruck mit Annekathrin Eicke (9,0), Marlene Witteck (8,4), Ashley Barron (8,2), Kaim Hauke (8,0) und Silvia Levai (6,8) breit aufgestellt. Wolnzach muss auf einige Spielerinnen verzichten: Victoria Weißbach und Bettina Seidl sind nicht einsatzfähig, hinter den Einsätzen von Pelin Gürle, Lisa Doleschel und Tabea Troinano steht ein Fragezeichen. "Es ist aufgrund der Kadersituation schwer zu sagen, wie wir drauf sind. Aber tendenziell geht es aufwärts", meint Trainer Tobias Fuchs.