Pfaffenhofen
Wolnzach trauert, Geisenfeld jubelt

Dramatischer letzter Spieltag in der Kreisklasse: TSV rutscht nach Niederlage auf Rang drei ab, FCG rettet sich durch Remis als Erster ins Ziel

02.06.2019 | Stand 02.12.2020, 13:49 Uhr
Es hat nicht gereicht: Florian Waldinger und der TSV Wolnzach sind am letzten Spieltag noch auf Rang drei abgerutscht und haben damit den Aufstieg und auch die Relegation knapp verpasst. −Foto: Schneider

Pfaffenhofen (flk) Jubel beim FC Geisenfeld: Durch ein 2:2 hat das Team von Trainer Frank Falkenburger Meisterschaft und Aufstieg perfekt gemacht.

Der bittere Verlierer des letzten Spieltags in der Kreisklasse 2 ist der TSV Wolnzach, der den FCG-Ausrutscher nicht nutzte,, sondern verlor und die Relegation verpasste.

TSV Reichertshofen - FC Geisenfeld 2:2 (2:1): "Gefühlt bin ich nervlich tot. Ein riesiger Dank geht heute an den FC Tegernbach, der Wolnzach besiegt hat. Wir selbst waren heute schlecht. Insgesamt war es aber eine Riesenrückrunde der Jungs, das wird gefeiert", freute sich Geisenfelds Sprecher Matthias Gabler über das Unentschieden, das aufgrund des besseren direkten Vergleiches gegen Karlshuld und der gleichzeitigen Niederlage des TSV Wolnzach bei Tegernbach (1:3) reichte. Nachdem Florian Rath das Heimteam in Führung gebracht hatte (12.), wirkte Geisenfeld nervös. Der Treffer von Harun Caglarnach einer Vorarbeit von Julian Haller brachte wieder Ruhe ins Spiel (30.). Reichertshofens Torjäger Toorialay Ali Zada brachte den TSV aber erneut in Front (41.). Geisenfeld fing sich trotz Roter Karte für Eyup Aslan wieder (60.), Michael Neumair traf eine Minute später zum wichtigen Ausgleich. "Am Ende der Partie war es ein unheimliches Gefühl. Wir wussten nicht so recht, ob wir das Ergebnis halten oder auf Sieg spielen sollten", ergänzte FCG-Sprecher Gabler.

FC Tegernbach - TSV Wolnzach 3:1 (1:0): Der FC Tegernbach war im Aufstiegskampf zwischen Karlshuld, Geisenfeld und Wolnzach letztlich das Zünglein an der Waage. "Natürlich sind wir alle extrem enttäuscht, aber wir haben auch einfach nicht die Leistung gebracht, die wir hätten bringen müssen und können. Trotz allem bin ich super stolz auf meine Mannschaft. Gratulation an Geisenfeld und Karlshuld", fand Wolnzachs Trainer Andreas Wörl trotz der großen Enttäuschung lobende und aufbauende Worte. "Ich denke der Sieg war am Ende verdient. Wolnzach war immer bemüht und viel in Ballbesitz, fand aber kein wirkliches Mittel gegen unsere kompakte Abwehr", kommentierte Tegernbachs Sportlicher Leiter Jürgen Herodeck. Christoph Ratberger, der nach wenigen Minuten für Nebojsa Simatovic (Bänderriss) eingewechselt wurde, machte mit einem schönen Schlenzer mit dem linken Fuß das 1:0 (34.). Abdullah Zorlu legte nach der Pause nach (57.). Per Elfmeter brachte Florian Waldinger den TSV zurück (75.), Jonas Edlhuber vollendete aber in der Schlussminute einen Konter zum 3:1.

SV Karlshuld - TSV Rohrbach II 3:2 (3:2): Für beide Teams war es in gewisser Weise ein gelungener Sonntag: Karlshuld eroberte noch Tabellenplatz zwei und tritt in der Aufstiegs-Relegation an, der TSV Rohrbach II bleibt trotz der Niederlage in der Kreisklasse. Karlshuld zeigte von Beginn an, dass es die Aufstiegshoffnungen noch nicht begraben hatte. Benjamin Anikin luchste dem TSV-Keeper den Ball ab und vollstreckte zum 1:0 in der vierten Minute, ehe er nach einem sehenswerten Angriff das 2:0 machte (13.) . "Wir haben sehr engagiert begonnen und man hat gemerkt, dass wir unsere Chance heute nutzen wollten", merkte Karlshulds Sportlicher Leiter Christian Knöferl an. Rohrbach kam durch Oliver Duchale aber schnell zum Anschluss (14.). Mariusz Suszko erhöhte für Karlshuld auf 3:1 (29.), Daniel Rückert antwortete eine Minute später. Rohrbach kam durch Daniel Rückert erneut postwendend wieder heran (30.). "Wir hatten mehr vom Spiel, haben es aber einfach verpasst, es zu entscheiden. Danke an Simon Heindl, der uns zum Schluss mit einer Parade rettete", ergänzte Knöferl. TSV-Trainer Michael Schrätzenstaller war erleichtert: "Unser Dank geht an Hundszell, das Vohburg geschlagen hat. Meine Jungs haben alles rausgehauen, Karlshuld war aber klar besser. "

SpVgg Langenbruck - FC Rockolding 7:2 (4:1): Langenbruck traf gegen Rockolding gleich siebenmal: Thomas Dauer (15., 43.), Franz-Josef Kögerl (23., 27., 55.), Eray Genc (87.) und Thomas Heinzinger (88.) brachten den Ball im Netz unter. Für Absteiger Rockolding, trafen Denis Hadzic (21.) und Andrej Kubicek (58.). "Rockolding hat uns sehr viele Freiräume nach vorne gelassen, die haben wir gut genutzt. Es war ein guter Abschluss und jetzt gilt es alle Kräfte für das Relegationsspiel zu sammeln und diese dann abzurufen", sagte Langenbrucks Spielertrainer Patrick Spieler.

TV Vohburg - SV Hundszell 0:4 (0:0): Vohburg muss in die Relegation, trifft dort auf den SV Ilmmünster. Der Doppelschlag von Linus Appel (51.) sowie Spielertrainer Martin Groh (57.) entschied die Partie vorzeitig. Erneut Appel mit einem harten Linksschuss vom Sechzehner (81.) und Groh nach einer Kombination (89.) stellten den 4:0-Endstand her. Groh wurde mit 22 Treffern zudem Torschützenkönig der Liga. Vohburgs Spielertrainer Bernd Geiß erklärte: "Eine gute Hälfte reicht einfach nicht. So muss man im Endeffekt sagen, dass wir verdient verloren haben. "

SV Geroldshausen - SV Zuchering 0:6 (0:3): Durch einen 6:0-Kantersieg sicherte sich Zuchering den direkten Klassenerhalt ohne Probleme. Nico Haas (11., 50.), Dalibor Peric (37.), Roland Baumgärtner (41.), Manuel Pohl (68.) und Melih Senterzi (84.) trafen. "Die letzten drei Spiele wurden immer besser. Wir haben den Karren selbst aus dem Dreck gezogen", freute sich Trainer Matthias Zimmermann. SVG-Sprecher und Torhüter Florian Drexler war nicht zu vielen Worten zumute: "Die schlechteste Saisonleistung krönt zum Abschluss unsere schwache Saison. "

SV Karlskron - FC Fatih Ingolstadt 3:4 (3:3): "Es ist gut, mit einem Sieg die Saison abzuschließen. Insgesamt war es aber schon ein Sommerkick", fasste Ingolstadts Trainer Denis Dinulovic zusammen, dessen Mannschaft durch einen Alleingang von Mathias Habricht (3.) in Führung ging. Durch kapitale Abwehrfehler von Fatih kam Karlskron aber durch Rudi Tkac (8.), Veysel Sentürk (10.) und erneut Tkac (19.) zurück ins Spiel. Boubacarr Saho (24.) und Dinulovic selbst (42.) glichen noch vor der Pause aus. Habricht machte den Sieg drei Minuten vor Schluss perfekt.