Wolnzach
Wolnzach bleibt an der Spitze

2. Regionalliga: TSV-Basketballer gewinnen auch das dritte Ligaspiel gegen Nördlingen

14.10.2019 | Stand 23.09.2023, 8:58 Uhr
Mit 20 Punkten erfolgreichster Wolnzacher Werfer: Filip Schinhammer (am Ball) hatte erheblichen Anteil am dritten Saisonsieg des TSV. −Foto: Urban/Archiv

Wolnzach (PK) Perfekter Saisonstart für die Basketballer des TSV Wolnzach in der 2. Regionalliga Südost: Auch im dritten Spiel gelang am Samstagnachmittag ein Erfolg, in der heimischen Halle gewann der Spitzenreiter gegen den TSV Nördlingen ein 69:60 (37:35)-Erfolg.

"Für möglich gehalten habe ich das auf jeden Fall", meinte Wolnzachs Forward Alexander Hoffmeister zum dritten Sieg im dritten Spiel: "Nach unserer schwierigen Vorbereitung habe ich allerdings nicht unbedingt damit gerechnet." Man dürfe, so der Wolnzacher, das alles nicht überbewerten. "Wir müssen von Spiel zu Spiel denken." Neben den Wolnzachern hat nur die DJK SB München bisher alle drei Partien gewinnen können.

Gegen Nördlingen zeigte sich Wolnzach zu Beginn vor allem defensivstark: Die Mannschaft von Trainer Mike Urban ließ in den ersten acht Minuten nur vier Nördlinger Punkte zu. Auch wenn selbst einige Dreipunktversuche im Nichts endeten, führten die Hausherren so mit 11:4 (8.), bis zur ersten Pause wuchs der Vorsprung auf 16:8. "Es war spürbar, dass wir ihnen zusetzen können", freute sich Urban. Allerdings haderte der TSV-Coach auch: "Im zweiten Viertel hat sich der Schlendrian eingestellt bei uns", sagte Urban. Der zweite Abschnitt ging mit 21:27 aus Wolnzacher Sicht verloren - vor allem Vincent Curta drehte auf und erzielte 14 Punkte. "Fairerweise muss ich aber auch sagen, dass wir da sehr breit durchgewechselt haben. Das hat er stark ausgenutzt, da waren wir defensiv schwach", gab Urban zu. Die Wolnzacher, bei denen Filip Schinhammer im zweiten Viertel neun seiner 20 Punkte erzielte, blieben aber immer in Front - zur Halbzeit war die Führung aber auf zwei Punkte geschmolzen (37:35). "In den schwächeren Phasen waren wir teilweise etwas fahrig und zu inkonsequent", meinte Hoffmeister.

Urban schien die richtigen Worte in der Ansprache gefunden zu haben, denn seine Wolnzacher kamen mit Dampf aus der Kabine: Mit einem überragenden 13:0-Lauf, als die Gäste sieben Minuten lang keine Punkte machten, setzten sich die Hausherren auf 50:35 ab (27.). "Da hatten wir sie komplett im Griff", berichtete Urban. Letztlich waren diese starken sieben Minuten nach der Pause spielentscheidend. Die Gäste kamen im gesamten Viertel nur auf sechs Zähler (17:6), vor dem letzten Durchgang führte Wolnzach mit 54:41. "Das war sehr stark von uns", lobte Urban sein Team.

Nördlingen gab sich allerdings nicht so leicht geschlagen, traf zu Beginn gleich vier Dreier in Folge - durch diesen 16:7-Lauf kamen die Gäste nochmal auf vier Punkte heran. Zu mehr sollte es aber nicht reichen. Die Wolnzacher hatten aber immer die passende Antwort: "Wir mussten schon nochmal arbeiten", sagte Urban. Am Ende blieb es beim souveränen Erfolg, weil die Wolnzacher zum einen konstant trafen und zum anderen in den letzten fünf Minuten nur noch drei Punkte zuließen - und das in der Schlussminute.

Mit den Trefferquoten von 46 Prozent bei den Zweipunktewürfen (19/41) und 24 Prozent bei den Dreiern (8/33) zeigte sich Urban nicht zufrieden: "Wir haben ein paar leichte Korbleger vergeben, es wären 80 Punkte machbar gewesen." Die Spielanlage war aber ordentlich, der TSV verzeichnete 19 Assists bei nur zehn Turnovern. Alles in allem vermisste Urban aber die Konstanz: "Es kommen noch wesentlich härtere Brocken, da dürfen wir uns keine Hänger erlauben. Im zweiten und vierten Viertel haben wir insgesamt 46 Punkte kassiert - das ist ein bisschen viel." Am kommenden Wochenende steht das dritte von vier Heimspielen in Folge an, dann gegen den starken Aufsteiger TSV Unterhaching. Für Hoffmeister eine Einordnung des bisher Geleisteten: "Dann wissen wir, wo wir stehen."

TSV Wolnzach: Biersack (8), Etedali (3), S. Fuchs (2), T. Fuchs (2), A. Hoffmeister (10), M. Hoffmeister (4), Hurzlmeier (3), Kappelmeier (3), Maischak (14), Ried, Schinhammer (20).

Kevin Reichelt