Der FC Gerolsbach hatte am Wochenende große Personalsorgen. Vor der Partie beim TSV Burgheim am Samstag in der Kreisliga Ostschwaben hatte sich gleich ein halbes Dutzend an Stammakteuren mehr oder minder kurzfristig abgemeldet, die Aufstellung für das Match in Burgheim wurde dadurch zu einem regelrechten Puzzle für Sascha Brosi. ?Und dennoch dachte der Interimscoach nicht daran, bei seinem Premierenspiel auf Sicherheit zu setzen - sondern setzte weitestgehend auf Offensive. "Seine Handschrift war bereits in diesen 90 Minuten deutlich erkennbar", berichtete Abteilunsleiter Herbert Krobath zufrieden.
Einer, der dem die Offensive Ausrichtung zugute kam, war Sebastian Limmer. Vom frühen 0:2 Rückstand war der Offensivspieler eher angestachelt als entmutigt. Die Mannschaft steckte nie auf und marschierte vor allem nach dem Seitenwechsel weiter mutig nach vorne. Die erste Belohnung gab es in der 53. Minute, als der bärenstarke Limmer den Ball einfach mal aus 25 Metern Torentfernung direkt nahm und ihn sehenswert in den Winkel schoss. Nur sieben Minueten später folgte bereits der nächste Streich des 28-Jährigen - jetzt traf er nach einem Abpraller von Sebastian Waltl. Limmers starker Auftritt stimmte auch Krobath wieder hoffnungsfroh. "Am Wochenende fahren wir mit breiter Brust nach Pöttmes", sagte er.
Severin Straßer
