Pfaffenhofen
Vorberichte der Fußball-Kreisklasse 2: Geroldshausen empfängt Karlshuld

David gegen Goliath: Siegloses Schlusslicht gegen ungeschlagenen Spitzenreiter - Derby beim FC Geisenfeld

21.09.2018 | Stand 02.12.2020, 15:37 Uhr
Schwere Aufgabe: Matthias Förch (rechts) und der SV Geroldshausen sind noch punktlos, am Sonntag empfängt der SVG den Tabellenführer SV Karlshuld. Der SV Zuchering um Nico Haas (links) bekommt es mit dem SV Hundszell zu tun. −Foto: Schneider

Pfaffenhofen (flk) Sechs Spiele, sechs Niederlagen - die Bilanz des SV Geroldshausen in der Fußball-Kreisklasse 2 ist ernüchtern, und jetzt kommt mit dem SV Karlshuld ausgerechnet der ungeschlagene Tabellenführer. Außerdem empfängt der FC Geisenfeld den TSV Rohrbach II zum Derby, der FC Tegernbach will gegen Vohburg erstmals siegen.

SV Karlskron - TSV Reichertshofen, Sonntag, 15 Uhr: Karlskron musste am vergangenen Wochenende gegen den FC Geisenfeld die erste Saisonniederlage hinnehmen und die Tabellenführung an den Lokalkontrahenten aus Karlshuld abtreten. "Das war sicherlich nicht die letzte Niederlage der Saison. Gegen Reichertshofen wollen wir unsere Stärken aber wieder auf den Platz bringen", sagt Spielertrainer Sebastian Böhm, der Reichertshofen als unangenehmen Gegner bezeichnet. Beim Heimteam stehen die Einsätze mehrerer Spieler auf der Kippe, kleinere Blessuren machen den Akteuren zu schaffen. "Mein Gegenüber Thomas Stadel weiß genau, wie er seine Mannschaft einstellen muss. Reichertshofen ist nicht umsonst in der letzten Saison bis zum Ende oben mit dabei gewesen", ergänzt Böhm. Bei den Gästen kehren Ludwig Schmid und Dennis Feuerlein in die Mannschaft zurück, Spielertrainer Stadel freut sich: "Der Kader füllt sich so langsam wieder. Zu Karlskron kann ich wenig sagen, dort war es aber noch nie einfach." Mit einem Punktgewinn wäre der Stürmer zufrieden.

FC Tegernbach - TV Vohburg, Sonntag, 15 Uhr: Tegernbach ist nach wie vor sieglos, Vohburg tankte mit zwei Erfolgen in Serie Selbstvertrauen. Von der Spielstärke her trennt die Teams wohl wenig, auch Tegernbachs Trainer Hans Burghard sieht dies so: "Das wird ein heiß umkämpftes Spiel, ähnlich wie gegen unsere letzten Gegner Rockolding und Langenbruck. Personell sind wir leider angeschlagen." Korbinian Kienberger fehlt rotgesperrt, Korbinian Mader, Jonas Reiter und Florian Ostermair fallen ebenso aus. Dafür kehrt Sebastian Helm in die Abwehr zurück. In der Offensive wünscht sich Burghard mehr Durschlagskraft. "Wenn wir dann noch kämpfen wie zuletzt, ist mir nicht bange. Ich wünsche mir einen guten Schiedsrichter, der ein kampfbetontes Spiel gut leiten kann."

SV Geroldshausen - SV Karlshuld, Sonntag, 15 Uhr: Die Bilanzen könnten unterschiedlicher nicht sein. Während Karlshuld aus sechs Partien 16 Punkte holte und an der Tabellenspitze thront, ist Geroldshausen mit null Punkten Letzter. Gerade dieses Spiel könnte ein Wendepunkt für den SVG sein. Dies ist auch Karlshulds Sportlichem Leiter Christian Knöferl bewusst. "Wir wissen genau, wie sich der Gegner engagieren wird, um die ersehnten Punkte zu holen. In unserer eigenen Leistung müssen wir zielstrebiger sein." Der SVK ist in Bestbesetzung, der eine oder andere Spieler hat nur eine kleinere Blessur. Geroldshausen hat ein Heimspiel, aber selbst zu Hause fehlt derzeit das Glück. "Es ist das klassische Duell David gegen Goliath. Karlshuld hat ganz andere Strukturen und Möglichkeiten wie wir. Defensiv müssen wir kompakt stehen und ihre individuell starken Spieler in den Griff bekommen", sagt Abteilungsleiter Florian Drexler. Beim SVG fehlt die mit Alexander Schreistetter und Maximilian Demmel nach wie vor die Doppelsechs, Christian Koberowsky ist immerhin aus dem Urlaub zurück.

SV Zuchering - SV Hundszell, Sonntag, 15 Uhr: Zuchering gewann in der vergangenen Saison beide Partien gegen Hundszell, Co-Trainer Matthias Zimmermann hat dennoch eine klare Meinung. "Für mich ist Hundszell der Favorit, gerade auf Spielertrainer und Stürmer Martin Groh müssen wir aufpassen. Aber auch sonst ist es beachtlich, was sie im Stande sind zu leisten", so Zimmermann, der Hundszells Stärke in der Offensive sieht. Derzeit haben die Gäste den sechstbesten Angriff der Liga, Groh ist bislang mit fünf Toren der erfolgreichste Schütze der Hundszeller. In der letzten Partie holte seine Elf ein 2:2 gegen Wolnzach und musste wenige Minuten vor dem Ende den Ausgleich hinnehmen. "Wir müssen bis zum Ende konzentriert bleiben, da fordere ich eine Steigerung. Das war zuletzt zu wenig", merkt Groh an. Laut seiner Aussage werden Dominik Berchermeier, Tim Liesegang, Frederik Bezdeka, Tom Libeg und Ömer Sali fehlen.

TSV Wolnzach - FC Rockolding, Sonntag, 15 Uhr: Das Heimteam ist derzeit gut in Form und mittlerweile seit vier Partien ungeschlagen. Eine Serie, die der Mannschaft von Trainer Andreas Wörl Selbstvertrauen verschafft hat. Nach dem Remis gegen Hundszell (2:2) sind für das Heimspiel aber wieder drei Punkte das Ziel, auch weil alle Spieler bis auf Kevin Schmitt fit sind. "Rockolding ist für mich aber ein sehr starker Gegner. Sie sind im Mittelfeld gut besetzt und haben eine kompromisslose Verteidigung. Da müssen wir erst einmal durchkommen. Generell kann in dieser Liga jeder jeden schlagen", erklärt Wörl. Mit einem Sieg könnte der TSV den Kontakt zur Spitzengruppe herstellen.

FC Fatih Ingolstadt - SpVgg Langenbruck, Sonntag, 15 Uhr: "Nach dem 6:3-Sieg gegen Rockolding gilt es jetzt gleich nachzulegen und eine Serie zu starten. Wir sind zwar nicht in Bestbesetzung, aber gegen den Tabellennachbarn wollen wir einen Sieg einfahren", sagt Fatih-Spielertrainer Denis Dinulovic, der mehr Konstanz von seiner Elf fordert. Unter anderem fehlen dem Heimteam Chester Kandziora und Nikolaos Saridis, der gegen Rockolding einen Doppelpack erzielte. Langenbrucks Spielertrainer Patrick Spieler weiß Bescheid: "Fatih steht für pure Offensivpower. Für uns gilt es, extrem gut gegen den Ball zu arbeiten, egal auf welcher Position. Offensiv brauchen wir dann Glück." Ein Punkt wäre für Langenbruck laut Spieler mehr als ein Erfolg, mit Thomas Dauer, Michael Schretzlmeier, Michael Schmidmeir und Spieler selbst fehlen einige Akteure.

FC Geisenfeld - TSV Rohrbach II, Sonntag, 17 Uhr: Mit Geisenfeld trifft der momentan Tabellenvierte im Derby auf den Tabellenzehnten TSV Rohrbach II. Favorisiert ist das Heimteam, das mit dem Volksfest eine zusätzliche Motivation hat. "Der 2:0-Sieg gegen Karlskron war zudem wie eine Befreiung. Die Stimmung ist super. Rohrbach II erwarte ich lauf- und zweikampfstark. Wir wollen aber unbedingt die drei Punkte", so der Vorsitzende Matthias Gabler. Trotz des Derbycharakters der Partie hat Rohrbachs Trainer Michael Schrätzenstaller den Fokus total auf die eigene Elf gerichtet: "Der Gegner und das Volksfest sind mir ziemlich egal. Ich bin ziemlich genervt, dass wir immer wieder die gleichen Fehler machen, obwohl wir es schon hundertmal angesprochen haben." Zumindest hat sein Team keine personellen Aderlässe, einige Akteure werden sogar für die Dritte Mannschaft auflaufen. Bei Geisenfeld ist der Kader noch unklar.