Wolnzach
Verfolgerduell in Nördlingen

2. Regionalliga: Wolnzacher Basketballer wollen starke Form erneut beweisen

30.11.2018 | Stand 02.12.2020, 15:08 Uhr
Dranbleiben: Guillaume Lemon (links) Und der TSV Wolnzach wollen im Verfolgerduell in Nördlingen den nächsten Sieg einfahren, um Tabellenführer FC Bayern III weiter auf den Fersen zu sein. −Foto: Urban

Nördlingen (mlu) Am Samstag (19.30 Uhr) bekommen die Wolnzacher Regionalliga-Basketballer (6:2 Siege) eine weitere Chance, ihre starke Form zu beweisen. Beim punktgleichen TSV Nördlingen kommt es zum Verfolgerduell.

Beide Teams kennen sich noch aus der Vorsaison, als sie in der 2. Regionalliga Südost Nord unterwegs waren. Fast identisch beendeten Nördlingen (10:12 Siege, +14 Korbdifferenz) und Wolnzach (10:12, +18) die Saison im Mittelfeld. In der Süd-Division tun sich beide Teams aktuell um einiges leichter und sind ebenso knapp auf. Die Rieser (Korbdifferenz +75) sind im direkten Vergleich nur einen mageren Punkt schlechter als die Wolnzacher (+76). "Sie verteidigen hart am Ball, um Ballverluste zu provozieren und spielen schnell nach vorne", erinnert sich Lukas Kappelmeier. "Da sind wir im Umschaltspiel gefragt." Die ersten Unterschiede sieht man am Kader. Mit den beiden Außenspielern Detavius Cantrell (24,4 Punkte pro Spiel) und Georgi Krastev (18,4) sowie Center Garny Garcia (20,4) kommen drei der besten zehn Werfer der Liga aus den Reihen der Nördlinger. "Das Nördlinger Spiel ist auf drei Spieler ausgelegt", analysiert Kappelmeier. "Es ist unsere Aufgabe als Mannschaft zu agieren. Sollten wir die drei halbwegs gut in den Griff bekommen, haben wir eine sehr gute Chance, denke ich." Die Wolnzacher dagegen seien schwerer auszurechnen, "da man nie weiß, wer heiß läuft". Dank ihrer starken Einzelspieler verfügen die Schwaben über die beste Offensive der Liga (86,6:77,3), auch wenn die Verteidigungsleistung nur mittelmäßig ist. Die Wolnzacher (73,6:64,1) hingegen verfügen über die zweitbeste Defensive der Liga und spielen eine ganz andere Art von Basketball.

Für Samstag kann Coach Mike Urban auf der Innenposition mit Valerian Zenk, Florian Beerlage, Marco Hoffmeister und Alexander Hoffmeister rechnen, auf der Außenposition mit Leonhard Biersack, Guillaume Lemon, David Eichmüller, Iman Etedali und Lukas Kappelmeier. Hinter Center Torben Degner (Fuß) und Shooting Guard Leo Hurzlmeier (Sehnen) stehen noch Fragezeichen. Guard Tobias Fuchs muss parallel die Wolnzacher Damen coachen und kann nicht mit nach Nördlingen reisen. Peter Maischak, Tobias Ziehe, Sven Leichtl und Stefan Fuchs fehlen verletzt. Im Zuge der Ausfälle und sich oft ändernden Personalsituation haben sich vor allem Alexander Hoffmeister und Leonhard Biersack in den vergangenen vier Spielen warmgespielt. "Es ist wirklich schön zu sehen, dass sich ein paar Jungs so eingegroovt haben", freut sich Urban. "Man sieht auch bei einigen anderen Spielern gute Ansätze und echte Fortschritte." Eine gute Teamleistung sowie gute Einzelleistungen werden am Samstag auf jeden Fall von Nöten sein. Die Wolnzacher Defensive muss ihrem Ruf gerecht werden, wenn die Hallertauer weiterhin den noch ungeschlagenen FC Bayern III jagen wollen.

Die Wolnzacher Frauen sind ebenfalls am Samstag (17 Uhr) in der Bezirksoberliga auswärts im Einsatz. Der Tabellenletzten Neuötting ist dabei nicht zu unterschätzen. Zuletzt zeigten die Wolnzacherinnen eine gute Leistung gegen den Tabellenführer Staffelsee (46:54). Eine vergleichbare werden sie auch in Neuötting brauchen. Zwar hat der TSV Neuötting nur einen Sieg aus fünf Spielen geholt, doch die meisten anderen Spiele gingen nur knapp verloren. Entscheidend für die Leistung der Neuöttinger dürfte die Frage sein, ob Verena Mayer (19,0 Punkte pro Spiel) mit von der Partie ist. Den Wolnzacherinnen werden Manuela Sterr (11,0) und Pelin Gürle aus gesundheitlichen Gründen fehlen, Bettina Seidl und Victoria Weißbach sind fraglich. Somit bleiben nur acht fitte Spielerinnen, wenn sonst niemand mehr ausfällt.