Pfaffenhofen
Seit Ende Juli ungeschlagen

Der junge Pfaffenhofener Speedway-Pilot Julian Bielmeier gewann zuletzt bei drei Rennen in Folge alle Läufe

20.08.2019 | Stand 02.12.2020, 13:14 Uhr
  −Foto: Niklas Breu

Pfaffenhofen (wff) Derzeit ist Julian Bielmeier (Foto) ständig auf Achse.

Vier Grasbahnrennen der nationalen B-Lizenz an drei Wochenenden bestritt der Pfaffenhofener Speedwayfahrer zuletzt: Dabei war er einige Kilometer und Stunden auf den Straßen durch das Bundesgebiet unterwegs, die sich aber lohnten: Der 17-Jährige ist seit dem 28. Juli unbesiegt, sein Trophäenschrank füllt sich immer mehr. Bielmeier erzählt von seinen Erfahrungen.

Werlte, 27. Juli: "Deutscher Bahnpokal - so heißt die B-Lizenz-Meisterschaft für Sand- und Grasbahnfahrer. Um am Finale teilzunehmen, musste ich mit meinem Team rund 700 Kilometer, bis an die nordöstlichste Ecke Deutschlands reisen. Wie im Vorjahr erreichte ich letztlich den fünften Platz, womit ich überhaupt nicht zufrieden war. Mein Speed passte, jedoch hatte ich bescheidene Starts - deshalb verpasste ich das Podium. Immerhin konnte ich mehrere Konkurrenten überholen. "

Angenrod, 28. Juli: "Vom Emsland ging es weiter nach Mittelhessen: Beim Grasbahnrennen auf dem Angenroder Rußbergring wollte ich mich rehabilitieren. Nachdem ich alle Läufe gewinnen konnte, war die Enttäuschung vom Vortag schnell verflogen. So hatte ich bei der Heimfahrt ein goldenes Zahnrad als Ehrenpreis im Gepäck. "

Melsungen, 4. August:"Im Hochsommer vergeht für mich kaum ein Wochenende ohne Rennen, so reisten wir erneut nach Hessen. Ein ,Maximum' zu erreichen, danach strebt ein jeder Bahnrennfahrer: Man hat bei jedem Lauf als Erster die karierte Fahne gesehen - und nach meinen lupenreinen Erfolg eine Woche zuvor, ist mir dieses Kunststück dann auch in Melsungen gelungen. "

Rastede, 11. August: "Zwei Tagessiege ohne einen einzigen Punktverlust lagen hinter mir: Sollte das wirklich so weiter gehen? Zumindest ging es mit einer Portion Selbstvertrauen im Gepäck bis fast an die Nordseeküste. Die Rennstrecke im Rasteder Schlosspark gilt als schnellste Grasbahn der Welt und auch mir taugte sie: Vor großartiger Kulisse gelang es mir, alle Gegner zu bezwingen. Klar, am Gasgriff muss ich selbst drehen, diese Erfolge habe ich aber zu einem großen Teil meinen Mechanikern sowie meinem großen Förderer Robert Grichtmaier mit seiner Familie zu verdanken. " Foto: Breu