Pfaffenhofen
SVG klettert

Kreisklasse: Geroldshausen steht nach Sieg über Tegernbach auf einem nicht-Abstiegsrang - Geisenfeld kassiert Heimpleite

15.04.2018 | Stand 23.09.2023, 2:55 Uhr
Unterlegen: Erik Isanov (links) und der FC Tegernbach mussten sich beim SV Geroldshausen um Mohammed Kabba (vorne) mit 0:1 geschlagen geben. −Foto: Foto: Stolle

Pfaffenhofen (PK) Der große Gewinner des Spieltags in der Fußball-Kreisklasse 2 heißt SV Geroldshausen: Während der TSV Lichtenau nur Remis spielte und der MTV Pfaffenhofen sowie der Türkische SV verloren, kletterte der SVG durch einen Heimsieg auf Rang elf.

nKreisklasse 2
FC Geisenfeld - NK Croatia Großmehring 0:2 (0:1):
Croatia Großmehring meldete sich nach der 1:6-Niederlage in der Vorwoche gegen Uttenhofen mit einem 2:0-Sieg in Geisenfeld zurück und gewann somit beide Saisonspiele gegen den aktuellen Tabellenführer. "Die Mannschaft hat heute wirklich Charakter gezeigt. Gerade weil wir die komplette zweite Halbzeit in Unterzahl waren", erklärte Abteilungsleiter Mate Pokrajcic mit Blick auf die Gelb-Rote Karte für Misel Lesjak (45.). In der ersten Halbzeit tasteten sich beide Mannschaften zunächst ab und standen defensiv sicher. Einen ersten Warnschuss gab Geisenfelds Eyup Aslan aus 16 Metern ab, der aber pariert wurde. In der folgenden Szene wurde Bahattin Köksal elfmeterreif gefoult, dem Schiedsrichter war aber die Sicht versperrt. "Kein Vorwurf an ihn, aber das war natürlich Pech für uns", merkte der FCG-Vorsitzende Matthias Gabler dazu an. Großmehring hatte ebenfalls eine gute Möglichkeit, Ivan Grgic (38.) scheiterte aber alleine vor dem Tor. "Nach dem Platzverweis für Großmehring schien das Spiel eigentlich in unsere Richtung kippen zu können, wir haben aber auch in der zweiten Halbzeit nicht in den Rhythmus gefunden", ergänzte Gabler. So war es Jure Pavic, der einen Abwehrschnitzer des FCG zur 1:0-Führung für die Gäste nutzte (54.). In der Folge rannte Geisenfeld an und hatte diverse Chancen, Drazen Lovric erzielte in der Schlussminute allerdings das 2:0 für Großmehring. "Großmehring hatte Mario Pavic und Sinan Zeka nicht dabei, wir hatten den Gegner eigentlich auf dem Präsentierteller, aber waren richtig schlecht. So brauchen wir kommende Woche nicht nach Uttenhofen fahren. Ich habe aber Vertrauen in Mannschaft und Trainer, dass wir dort anders auftreten", bilanzierte Gabler abschließend.
TSV Lichtenau - BC Uttenhofen 1:1 (0:1): Nach neun Toren im Hinspiel mussten sich die Zuschauer dieser Partie diesmal mit zwei Treffern zufrieden geben. Dafür gab es zehn Gelbe und eine Gelb-Rote Karte - für Lichtenaus Daniel Sutner (81.) - zu sehen. Aus Sicht von Lichtenaus Spielertrainer Dominik Berchermeier verdiente sich seine Elf den Punkt: "Wir sind tief gestanden und haben auf Konter gelauert. Ich bin stolz auf meine Truppe, jeder hat gekämpft", so der ehemalige Karlshulder. Für die kommenden Wochen ist er positiv gestimmt, wenn die Einstellung so beibehalten wird. Er selbst verwandelte kurz vor dem Ende einen berechtigten Handelfmeter (88.). Uttenhofen tat sich im gesamten Spiel schwer die Lichtenauer Defensive zu durchbrechen. Der BCU traf ebenfalls per Handelfmeter, Hannes Frank verwandelte für die Gäste (22.). "Wir kamen nicht wirklich in unser Spiel und hatten nur wenige eigene Chancen,", berichtete BCU-Coach Manfred Manhard. Die beste Chance vergab Giorgi Tsiklauri, als er den TSV-Keeper anschoss.

TSV Reichertshofen - Türkischer SV Pfaffenhofen 2:0 (0:0): "Die Mannschaft wirkte heute müde", sagte Pfaffenhofens Trainer Abdullah Uzun. Reichertshofen sei die clevere und geduldigere Mannschaft gewesen. So gab es im gesamten Spielverlauf gute Tormöglichkeiten auf beiden Seiten, Dennis Feuerlein per Handelfmeter (79.) und Philipp Engelhard (90.) trafen für Reichertshofen. "Wir selbst konnten einfach zu wenig Druck aufbauen", merkte Uzun noch an. Reichertshofens Spielertrainer Thomas Stadel sprach von einem riesigen Mannschaftserfolg. "Das Team fängt die vielen Ausfälle auf, jeder kämpft für den Anderen." Besondert Keeper Marco Hauschild lobte Stadel in höchsten Tönen.
FC Fatih Ingolstadt - SV Zuchering 2:3 (1:0): Fatih erwischte nicht den besten Tag, ging durch einen Doppelpack von Spielertrainer Denis Dinulovic (35., 63.) aber dennoch in Führung. "Es war kein gutes Spiel von uns. Aber wenn du 2:0 führst und nach einem Konter sogar das 3:0 auf dem Fuß hast, musst du das Spiel eigentlich gewinnen", sagte Dinulovic. Im Gegenzug bekam Fatih aber das 1:2, Dalibor Peric netzte ein (67.). "In den letzten fünf Minuten des Spiels hat die Moral dann einfach nicht mehr gepasst, das war zu wenig", so Dinulovic weiter. Peric traf zum 2:2 (87.), ehe Melih Senterzi sich durch die Fatih-Abwehr windete und den Torhüter im Eins-gegen-Eins zum 3:2 für den SVZ bezwang (90.) . "Kompliment an die Mannschaft, sie hat auch nach dem Rückstand nie aufgegeben. Es war ein verdienter Sieg", fasste Zucherings Spielertrainer Matthias Zimmermann zusammen.
SV Hundszell- SV Karlskron 4:1 (1:0): Hundszell befindet sich im Formhoch und schlug Karlskron deutlich mit 4:1. Die Gäste zeigten aber keine schlechte Partie und waren bis zur 32. Minute gut im Geschehen dabei. Torhüter Lukas Steinzhorn musste dann aber wegen einer Notbremse mit der Roten Karte vom Platz. "Das war leider eine entscheidende Szene. Meiner Meinung nach waren wir trotzdem bis zur 75. Minute die bessere Mannschaft", ärgerte sich SVK-Spielertrainer Sebastian Böhm. Hundszells Spielertrainer Martin Groh verwandelte den anschließenden Foulelfmeter (33.) und traf nach einer Flanke von Tom Libeg erneut (56.). "Wir waren aber gar nicht auf dem Platz, erst nach der ersten Halbzeit wurde es besser", sagte Groh. Karlskron kam durch Rudi Tkac nochmal kurz zurück (68.) , Linus Appel traf aber kurz darauf zum 3:1 (73.) und vollendete in der Schlussminute noch einen Querpass zum 4:1 für das Heimteam. "Es war ein schlechtes Kreisklassenspiel mit vielen Fouls und Unterbrechungen", ergänzte Groh.
SV Geroldshausen - FC Tegernbach 1:0 (1:0): "Das ist ein zuckersüßer Sieg. Es fühlt sich sehr gut an, auf einem Nichtabstiegsplatz zu stehen. Die Festung Geroldshauser Berg steht", freute sich SVG-Abteilungsleiter Florian Drexler. Das Heimteam ging nach vier Minuten schon in Führung, als Christian Koberowksy elfmeterreif gefoult wurde und Alexander Schreistetter souverän verwandelte. "Tegernbach hatte dann viel Ballbesitz, aber keine klaren Möglichkeiten. In der zweiten Halbzeit haben wir dann den Bus vor dem eigenen Tor geparkt." Tegernbach konnte seine spielerische Stärke nicht zeigen. "Durch einen eigenen Fehler haben wir uns selbst in Rückstand gebracht. Danach war es kein gutes Spiel von uns auf einem holprigen Untergrund", akzeptiere Abteilungsleiter Florian Pilsner die Niederlage.
SpVgg Langenbruck - MTV Pfaffenhofen 1:0 (1:0): Bereits nach sechs Minuten ging das Heimteam in Führung, als Spielertrainer Patrick Spieler von den Beinen geholt wurde und Thomas Dauer den Foulelfmeter souverän verwandelte. "Danach haben wir es uns selbst schwer gemacht und riesige Chancen zum 2:0 ausgelassen. Zum Glück wurden wir dafür nicht mehr bestraft", sagte Spieler erleichtert. MTV-Trainer Markus Ertl sprach von keinem schlechten Spiel seiner Mannschaft, wirklich gefährlich zeigte sich der MTV aber erst, als mit Nebojsa Simatovic in der Schlussphase ein frischer Stürmer auf das Feld kam. "Da hatten wir zwei große Chancen zum Ausgleich. Bitter ist sonst, dass uns ein individueller Fehler mal wieder in Rückstand gebracht hat", so Ertl.

nKreisklasse 3

TSV Wolnzach - FVgg Gammelsdorf 2:2 (2:2):
Wolnzachs Trainer Andreas Wörl sah eine Steigerung seiner Elf, die sich hauptsächlich in den ersten 30 Minuten bemerkbar machte. Ivan Mihalek mit einem Schuss aus 18 Metern (4.) und ein Eigentor von Soeke Kantin (13.) brachten den TSV mit 2:0 in Führung. "Danach haben wir es nicht mehr gut verteidigt", erklärte Wörl. Das 1:2 fiel nach einem langen Einwurf, das 2:2 nach einem Fehler im Spielaufbau und dem folgenden Konter. Beide Tore für Gammelsdorf machte Alexander Deptalla (17., 24.). Bei Gammelsdorf sah Sebastian Huber (52.) die Gelb-Rote Karte. Wolnzach rannte an, ohne aber genug Durchschlagskraft zu entwickeln.

Konstantin Flick