Pfaffenhofen
Platz drei für Caroline Schneider

Pfaffenhofener Tennisspielerin mit Bayernauswahl erfolgreich

27.08.2019 | Stand 23.09.2023, 8:20 Uhr
Platz drei für Bayern: Die Pfaffenhofener Tennisspielerin Caroline Schneider (vorne links) mit ihren Mannschaftskollegen. −Foto: Schneider

Velbert (PK) Die Pfaffenhofener Tennisspielerin Caroline Schneider hat am vergangenen Wochenende bei den Deutschen Meisterschaften der Landesverbände in der Altersklassen Ü40 mit dem bayerischen Team den dritten Platz geholt. Nach einer knappen 4:5-Niederlage gegen die Mannschaft aus Westfalen platzte der Traum vom Titelgewinn zwar im ersten Spiel, durch den 6:3-Sieg sicherte sich die Mannschaft um Schneider aber zumindest die Teilnahme an den Meisterschaften im kommenden Jahr. "Das war eine Riesenerleichterung für uns, wieder aufzusteigen wäre schwierig geworden", sagte Schneider.

Bei den "Großen-Walther-Rosenthal Spielen" treten pro Mannschaft drei Männer (Positionen eins bis drei) und drei Frauen (Positionen vier bis sechs) an. Zudem wird je ein Männer- ein Frauen- und ein Mixeddoppel gespielt. Zum Auftakt musste die Mannschaft aus Bayern gegen Westfalen ran - und Schneider musste sich in ihrem Einzel überraschend geschlagen geben. 6:7 und 4:6 verlor sie gegen Nina Roth an Position drei - nach einer 5:1-Führung im ersten Satz. "Ich war schockiert, dass ich verloren habe", sagte sie. Auch insgesamt lief es unglücklich für das Team aus dem Freistaat. Zwei Match-Tiebreaks gingen in den Einzeln knapp an Westfalen, in den Doppeln konnten die Bayern den 2:4-Rückstand nicht mehr aufholen.

Im Spiel um Platz drei kam es für Schneider und ihre Teamkollegen jetzt gegen die Mannschaft des Württembergischen Tennisverbands darauf an, die Qualifikation für die Austragung der Meisterschaften im kommenden Jahr zu sichern. Schneider hatte es mit einer wesentlich leichteren Aufgabe zu tun - und löste sie souverän. Mit 6:1 und 6:0 schlug sie Kerstin Peick. Mit einem 4:2 nach den Einzeln ging die Mannschaft aus Bayern in die Doppel. Ein Punkt würde reichen, um Platz drei zu erreichen.

Als das Männerdoppel Steffen Maucher und Marek Vrzal sein Spiel schließlich gewonnen hatte, beschlossen die Teams, das Damendoppel und das Mixed nicht mehr fertigzuspielen und die Punkte zu teilen. Endstand also 6:3 für Bayern. Wäre es darauf angekommen, hätten Schneider und ihre Partnerin Corinna Kaup wohl auch noch einen Punkt geholt. 6:2 und 5:2 stand es bei der Aufgabe. Und auch im Mixed hatte die Paarung aus Bayern den ersten Satz knapp gewonnen. Damit darf die Mannschaft um Caroline Schneider auch im kommenden Jahr wieder um die Deutsche Meisterschaft spielen.

Im Finale machte das favorisierte Team vom Landesverband Niederrhein gegen Westfalen mit fünf Siegen schon nach den Einzeln alles klar. "In Summe hätten auch wir das Finale wahrscheinlich nicht gewinnen können", sagte Schneider. "Aber es war ein tolles Event."

Im kommenden Jahr peilt Schneider neben den Punktspielen und der Deutschen Ü40-Meisterschaft auch eine Teilnahme an der Ü45-Weltmeisterschaft im kroatischen Umag an.
 

Severin Straßer