Pfaffenhofen (amp) Für die Manchinger Teams läuft in dieser Saison alles optimal, sie können auch knappe Duelle für sich entscheiden. Bei noch drei (bei den Herren) und zwei Begegnungen (bei den Damen) sind sie in beiden Ligen die Favoriten für den abermaligen Aufstieg.
Weniger erfolgreich verlief der Sonntag für die Ersten Teams des TCP. Nach der Niederlage der Damen können sie die Spitze der Tabelle nicht mehr angreifen. Bei den Herren war die Niederlage schon vorher einkalkuliert.
Regionalliga Damen, TC Weiß-Blau Würzburg - MBB SG Manching 4:5: Das war knapp. Schon in den Einzeln gab es ganz enge Entscheidungen. Zwei Matches gewannen die Damen der MBB SG erst im Match-Tiebreak: Vendula Zovincova an Position eins und Gabriela Pantuckova an Position zwei siegten mit 11:9 und 10:6. Dabei lag Zovincova bereits mit 1:6 und 4:5 zurück. Außerdem siegten für die Gäste Tereza Kolarova und Alice Rusova, die nach 1:6-Rückstand den Tiebreak mit tollem Kampfgeist noch gewinnen konnte. Trotz einer 4:2-Führung nach den Einzeln wurde es in den Doppeln auch noch einmal spannend. Ein klar gewonnenes Dreier-Doppel mit Nikola Tomanova/Kolarova reichte aber zum knappen 5:4-Gesamtsieg und der Verteidigung der Tabellenführung. Wie stark das Manchinger Damenteam derzeit agiert, zeigen auch die Erfolge auf internationalen Turnieren: Gabriela Pantuckova stand mit ihrer Schwester Magdalena vergangene Woche bei einem Future-Turnier in Tschechien im Einzel-Endspiel und gewann das Turnier.
Bayernliga Herren, DRC Ingolstadt - MBB SG Manching 4:5: Die Herren der MBB SG holten im Derby mit vier sicheren Siegen trotz einiger leicht verletzter Spieler in den Einzeln gleich einen 4:2-Zwischenstand heraus. Auf den Positionen eins sowie vier bis sechs siegten Yvo Panak, Lukas Chyba, Stepan Holis und Daniel Filo. Trotz des klaren Rückstands wollten die Herren des DRC die Begegnung in den drei Doppeln nochmals drehen. Und sie hätten es beinahe geschafft: das Einser-Doppel gewann sicher gegen Pavel Staubert/Bernhard Steiner der Gäste. Die beiden anderen Doppel waren dann nichts für schwache Nerven: Das eigentlich stärkste Manchinger Doppel Panak/Holis verlor denkbar knapp mit 6:4, 5:7 und 8:10. Jetzt musste das Dreier-Doppel die Entscheidung bringen, das dann Chyba/Filo aber doch für die Gäste im Match-Tiebreak mit 10:5 gewinnen konnten. Damit bleibt Manching als einzige Mannschaft in der Liga ungeschlagen. Die Ingolstädter Herren belegen nur noch den vorletzten Platz.
Landesliga Damen, TC Pfaffenhofen - TC Rot-Weiß Deggendorf 3:6: Der Kampf um die Tabellenspitze hat sich für die Pfaffenhoferinnen durch die Niederlage erledigt. Für den TCP punkteten im Einzel Caroline Schneider und Lisa Haas bereits zum vierten Mal in dieser Saison. Die 14-jährige Luisa Polak musste erst im Match-Tiebreak mit 5:10 eine Niederlage hinnehmen und Verena Höpfl verlor nach einer Aufholjagd im zweiten Satz mit 6:7. So lagen die Damen des TCP vor den Doppeln mit 2:4 zurück. Statt mit drei gewonnenen Doppeln noch die Begegnung zu drehen, verloren die Pfaffenhofenerinnen gegen stark spielende Gäste zweimal. Mit 4:4 Punkten belegen sie jetzt einen Mittelfeldplatz.
Landesliga Herren, TC Pfaffenhofen - TC Rot-Weiß Straubing 3:6: Wie erwartet kam es zu vielen Duellen von hoher Intensität und tollen Ballwechseln. Weil die beiden österreichischen Gastspieler dieses Mal auf einen Einsatz verzichteten - sie hatten am Samstag als Zweiter der 2. Bundesliga in Österreich den Aufstieg geschafft - war schon von Beginn an klar, dass es gegen Straubing nicht mehr um den Gesamtsieg ging. Aber trotzdem versuchte jeder der Pfaffenhofener Stammspieler mit vollem Einsatz gegen seinen Gegner einen Sieg zu holen. Christian Rauch gelang dies in eindrucksvoller Manier mit 2:6, 6:4 und 10:8, worüber er sich ungemein freute: "Das war heute mein bisher bestes Match in der Saison." Cedric Nitz bot an Position zwei gegen einen ungarischen Gastspieler ebenfalls ein hochklassiges Match, verlor aber knapp mit 4:6 und 5:7. "Nach der Saison auf Hartplätzen in den USA bekomme ich jetzt auch auf Sand immer mehr Sicherheit in mein Spiel," stellte er zufrieden fest. Genauso eng verlief das Match von Georg Trompler an Position eins gegen einen ebenfalls ganz starken Gegner aus Ungarn, der unregelmäßig an Future-Turnieren teilnimmt. Trompler unterlag erst im Match-Tiebreak: zuerst lag er mit 1:6 zurück, holte auf 6:6 auf und verlor dann auch durch zwei Platzfehler unglücklich mit 6:10. Beide Matches haben gezeigt, dass jetzt auch die beiden TCP-Youngster durch das intensive Training in den Colleges mit den besten Spielern der Landesliga mithalten können. Sebastian Kröger vom TCP hatte mit Sebastian Schiessl einen der stärksten Herren 30 in Deutschland zum Gegner. Der Straubinger hatte beim 6:1 und 7:5-Sieg gegen den in hervorragender Form spielenden Kröger meist die passende Antwort, ganz gleich ob mit platzierten, mit viel Ballgefühl gespielten Bällen oder auch nach unglaublich gekonnt getimten Stopbällen. Einen solch ausgefuchsten Spieler hat man noch selten in Pfaffenhofen gesehen. Christoph Lechner und Dominik Lochhuber hatten gegen zwei weitere ungarische Gastspieler keine Chance. Die Doppel wurden nicht mehr gespielt.
